1.FC Köln

Freitag, 2. Juni 2006

Marcel Koller

Der Schweizer Marcel Koller dürfte nicht unbedingt zu den populärsten FC-Trainern der letzten Jahre gehören.

In seiner kurzen Amtszeit wollte er möglicherweise zuviel auf einmal, als er einer taktisch undisziplinierten und mal wieder zutiefst verunsicherten Mannschaft im Abstiegskampf die Grundlagen des modernen Fußballs beizubringen versuchte.

Den Abstieg konnte er so nicht vermeiden und Kölns damaliger Hoffnungsträger Wolfgang Overath (mit dem der Verein mittlerweile erneut in die 2.Liga muss) reichte den Mitgliedern und Anhängern des 1. FC Köln zu seiner Präsidentenwahl Marcel Kollers Kopf als Antrittsgeschenk.

Wie immer, wenn in Köln ein Trainer demontiert wird, munkelte die Kölner Boulevardpresse von "atmosphärischen Störungen zwischen Trainer und Mannschaft".

Ein Express-Reporter verstieg sich nach der Entlassung Kollers sogar dazu, Lukas Podolski zu fragen, ob er erleichtert sei, dass der Schweizer nun endlich weg sei.

Der entgeisterte Podolski reagierte leicht ungehalten. Warum solle er erleichtert sein, Marcel Koller habe ihm schließlich die Chance gegeben, in der Bundesliga zu spielen?

Genauso wie Lukas Sinkiewicz, der andere U19-Spieler den Koller in die erste Mannschaft holte, halten Podolski und Koller bis heute Kontakt.

Torwartrainer Peter Greiber, von Kollers Vorgänger Friedhelm Funkel nach Köln geholt, folgte dem Schweizer Trainer in die 2. Liga zum VfL Bochum.

Dorthin verschlägt es nun zwei weitere Spieler, die unter Koller in Köln gespielt haben: Oliver Schröder wechselt von seinem Stammverein Hertha BSC Berlin ins Ruhrgebiet, Torhüter Alexander Bade setzt sich für seinen ehemaligen Trainer bereitwillig als 2. Torhüter auf die Bank.

So weit kann es mit den atmosphärischen Störungen also nicht hergewesen sein und es dürfte interessant werden zu beobachten, wie sich Marcel Kollers taktisch klug spielende Bochumer in der 1.Liga schlagen werden.

Donnerstag, 1. Juni 2006

Nu' is' er weg, der Poldi

Der ehemalige FC-Manager Andreas Rettig hat über die Chancen eines langfristigen Verbleibs Podolskis beim 1.FC Köln vor einigen Monaten einmal folgendes gesagt:

"Der Verein wird Podolski nur halten können, wenn er mit der sportlichen Entwicklung des Spielers mithalten kann."

So einfach ist das. Und deshalb wechselt Lukas Podolski nun zum FC Bayern München.

Mittwoch, 31. Mai 2006

Donald Duck

Stell Dir vor, Du bist ein junger talentierter Fußballspieler und steigst mit Deinem Verein in die 1.Bundesliga auf.

Stell Dir vor, Dein Verein geht mit einem Etat in die Saison, wie er höher noch nie war. Ein Etat, mit dem noch nie ein Verein abgestiegen ist.

Stell Dir vor, in Deinem Verein spielt das vielleicht größte deutsche Sturmtalent und Du wirst nach ein paar Bundesligaspielen Nationalspieler, wenige Monate vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land.

Dann stell Dir vor, dass Dein Verein trotzdem absteigt und Du mit, denn Du hast gerade Deinen Vertrag verlängert.

Als nächstes erfährst Du, dass Du nicht zur WM fährst, sondern zur U21-Europameisterschaft.

Da scheidest Du, in der Heimat als Favorit gehandelt, in der Vorrunde aus.

Im letzten Spiel, wenige Minuten vor Schluss, reißen dann Dein vorderes Kreuzband und Dein Meniskus.

Ein halbes Jahr Pause. Eine kleine Ewigkeit für einen Fußballer.

Mehr Pech geht kaum in einer Saison. Das würde wahrscheinlich sogar für ein ganzes Jahr "Lustige Taschenbücher" reichen. Selbst wenn es nur um Donald Duck ginge.

Umso mehr: Gute Besserung, Lukas Sinkiewicz!

Montag, 29. Mai 2006

Dirk Lottner wird Co-Trainer der U23

und ich frage mich, was der denen beibringen soll?

Heimlich rauchen hinterm Geißbockheim?

Dienstag, 23. Mai 2006

Ankommen in der Wirklichkeit

Der Kicker meldet die Neuigkeiten über den FC seit dieser Woche in der Rubrik 2.Bundesliga.

Montag, 22. Mai 2006

Drei angezogene Männer (abziehend)

Der 1.FC Köln gibt heute auf seiner Homepage bekannt, dass Christian Rahn, Roland Benschneider und Dimitrios Grammozis den Verein verlassen werden.

Gute Nachrichten. Auch wenn man den Spielern (außer vielleicht Roland Benschneider) zugute halten kann, dass sie für Positionen und Aufgaben verpflichtet wurden, für die sie völlig ungeeignet waren.

Benschneiders Fußballerkarriere ist möglicherweise ein ebenso großer Irrtum wie die Trainerkarriere von Lothar Mathäus. Der 1,93-Mann kam zu Beginn der Saison 2004/2005 zum FC und entsprach dem Profil jung, deutsch, billig zu haben, auf das Manager Rettig beim Aufbau eines neuen großen FC-Teams so viel Wert legte. Leider vergaß er darauf zu achten, ob der Mann überhaupt Fußball spielen kann.

Anfang des Jahres 2005 stieß Rahn zum FC. In Hamburg als offensiver Mittelfeldspieler ausgemustert, weil er defensiv zu schwach war, sollte er in Köln linker Verteidiger spielen.

Dimitrios Grammozis wiederum kam zu dieser Saison von der Ersatzbank des 1.FC Kaiserlautern. Ein waschechter Zerstörer im defensiven Mittelfeld, gut in der Balleroberung, miserabel im Passspiel. Laut Kölner Vereinsführung der lang gesuchte Aufbauspieler im defensiven Mittelfeld.

Wenn uns Michael Meier nicht schon Evanilson als Verstärkung, Boris Zivkovic als Abwehrspieler und Marco Streller als Torjäger präsentiert hätte, könnte man hoffen, dass nun alles besser wird.

Aber die geforderten Routiniers für den Wiederaufstieg heißen aktuell Lagerblom und Gambino, 23 und 22 Jahre alt.

Freitag, 19. Mai 2006

Was bringt so eine Trainerentlassung eigentlich (2005/2006)

Auch wenn Ihr alle schon im WM-Fieber seid, ein wenig Bundesliga-Rückschau muss sein. Christian nimmt sich auf dem Bolzplatz die Teams vor (Teil 1 hier).

Ich würde gerne noch einmal eine Frage aufgreifen, die ich im Herbst letzten Jahres schon einmal gestellt habe:

Was bringt so eine Trainerentlassung eigentlich?

Auch da hat Christian auf eine entsprechende Studie hingewiesen. Da diese Saison aber die Hälfte aller Vereine ihre Trainer gewechselt haben, möchte ich mir die Ergebnisse dieser Wechsel 2005/2006 genauer anschauen.

Zum Vorgehen:
Voran stelle ich jeweils das Saisonziel des Vereins.
Danach folgt die Bilanz des alten Trainers mit Saisonplatz und Punkteausbeute (Punkte pro Spiel). Anschließend die Bilanz des neuen Trainers und im Abschluss eine Ergebnisanalyse. Ich beginne oben in der Tabelle:

Schalke 04
Saisonziel: Platz 1-3
Bilanz Ralf Rangnick:
4. Tabellenplatz, 31 Punkte in 16 Spielen: 1,94 Punkte pro Spiel.
Bilanz Mirko Slomka:
4., 30 Punkte in 17 Spielen: 1,76 Pkt./Sp.
Ergebnis: Keine Verbesserung in der Tabelle, leichte Verschlechterung in der Punkteausbeute.
Saisonziel verfehlt.

Bayer Leverkusen
Saisonziel: Internationales Geschäft
Bilanz Klaus Augenthaler:
8. Tp., 11 Pkt. in 8 Sp., 1,38 Pkt./Sp.
Bilanz Michael Skibbe:
5. Tp., 41 Pkt. in 26 Sp., 1,58 Pkt./Sp.
Ergebnis: Klare Verbesserung in allen Belangen. Saisonziel erreicht.

1.FC Nürnberg
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Wolfgang Wolf:
18., 6 Pkt. in 12 Sp., 0,5 P./S.
Bilanz Hans Meyer:
8., 38 Pkt. in 22 Sp., 1,73 P./S.
Ergebnis: Klare Verbesserung in allen Belangen. Saisonziel erreicht.

VfB Stuttgart
Saisonziel: Internationales Geschäft
Bilanz Giovanni Trappatoni:
7., 27 Pkt. in 20 Sp., 1,35 P./S.
Bilanz Armin Veh:
9., 16 Pkt. in 14 Sp., 1,14 P./S.
Ergebnis: Klare Verschlechterung in allen Belangen. Saisonziel verfehlt.

Hannover 96
Saisonziel: einstelliger Tabellenplatz
Bilanz Ewald Lienen:
13., 12 Pkt. in 12 Sp., 1 P./S.
Bilanz Peter Neururer:
12., 26 Pkt. in 22 Sp., 1,18 P./S.
Ergebnis: Leichte Verbesserung. Saisonziel verfehlt.

VfL Wolfsburg
Saisonziel: Internationales Geschäft
Bilanz Holger Fach:
13., 18 Pkt. in 17. Sp., 1,06 P./S.
Bilanz Klaus Augenthaler:
15., 16 Pkt. in 17 Sp., 0,94 P./S.
Ergebnis: Klare Verschlechterung. Saisonziel verfehlt.

1.FC Kaiserslautern
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Michael Henke:
18., 9 Pkt. in 13 Sp., 0,69 P./S.
Bilanz Wolfgang Wolf:
16., 24 Pkt. in 21 Sp., 1,14 P./S.
Ergebnis: Verbesserung. Saisonziel dennoch verfehlt.

1.FC Köln
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Uwe Rapolder:
16., 12 Pkt. in 17 Sp., 0,71 P./S.
Bilanz Hanspeter Latour:
17., 18 Pkt. in 17 Sp., 1,06 P./S.
Ergebnis: Verbesserung in der Punkteausbeute, Verschlechterung in der Tabelle. Saisonziel verfehlt.

MSV Duisburg
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Norbert Meier:
18., 10 Pkt. in 15 Sp., 0,67 P./S.
Bilanz Jürgen Kohler:
18., 10 Pkt. in 11 Sp., 0,91 P./S.
Bilanz Heiko Scholz (2x als Interimstrainer):
18., 7 Pkt. in 8 Sp., 0,88 P./S.
Ergebnis: Kaum Veränderung in der Punkteausbeute, keine Verbesserung in der Tabelle. Saisonziel verfehlt.

Nur zwei der neun Vereine gelang es mit dem Trainerwechsel die angestrebten Saisonziele noch zu erreichen: Bayer Leverkusen und dem 1.FC Nürnberg (für Statistikfetischisten: 22%).

Ebenfalls zwei Vereine haben nicht nur ihre angestrebten Ziele nicht erreicht, sondern sich mit dem Trainerwechsel in allen Belangen (Tabellenplatz und Punkteausbeute) verschlechtert: der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart. Schalke konnte zwar den Tabellenplatz halten, verschlechterte sich aber in der Punkteausbeute und verfehlte sein Saisonziel ebenfalls.

Bei den übrigen fünf Vereinen ist die Bilanz durchwachsen: Hannover 96 und der 1.FC Kaiserslautern konnten sich in der Punkteausbeute und im Tabellenplatz verbessern, ihr Saisonziel verfehlten beide Vereine dennoch.
Der 1.FC Köln holte unter Hanspeter Latour mehr Punkte, rutschte aber um einen Tabellenplatz nach unten. Duisburg blieb immer auf dem letzten Tabellenplatz.

Ausgeglichen also die Bilanz zwischen eindeutig verschlechteren und eindeutig verbesserten Teams. Da fast alle Mannschaften jedoch ihre Saisonziele trotz Trainerwechsel verfehlten, ist der Gesamteindruck, dass ein Trainerwechsel kaum Verbesserung bringt.

Ein Vergleich mit den Teams, die an ihren Trainern festgehalten haben.

Über Bayern, Bremen, Hamburg braucht man in diesem Zusammenhang kaum zu reden.
Bremen hat seine Saisonziele erreicht und guten Fußball gespielt, Hamburg hat die Erwartungen übertroffen. Bei Bremen nur der Hinweis, dass sie vor einigen Jahren auch im Abstiegskampf an Schaaf festhielten.
Bayern hat auch wenig Grund zu meckern, gäbe es da nicht das 1:4 in Mailand und eine allgemeine Unzufriedenheit an der Spielkultur der Mannschaft. Allerdings führt dies in München nicht zu einer Trainerdiskussion (trotz einer ähnlich wüsten Presselandschaft wie in Köln, das nur am Rande).

Unspektakulär innerhalb oder knapp oberhalb der Erwartungen verlief die Spielzeit für Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld. Kein Grund zur Trainerdiskussion.

Interessanter sind da schon die Fälle Hertha, Borussia Mönchengladbach, Mainz und Frankfurt.

Frankfurt legte einen miserablen Saisonstart hin, die Vereinsführung hielt trotz Kritik an Friedhelm Funkel fest und wurde als bester Aufsteiger mit Platz 14, dem Einzug ins Pokalfinale und dem Erreichen des UEFA-Pokals belohnt.

In Mainz versuchten die Medien (hier vor allem das Fernsehen in Gestalt der ARD und des DSF) während der schlechteren Phase zum Ende der Hinrunde eine Trainerdiskussion im Stile von "Die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs gelten auch für Mainz 05." Sowohl Präsident als auch Manager erstickten die Diskussion im Keim. Ergebnis: trotz langem Abstiegskampf Platz 11 für Mainz.

Allein Hertha BSC Berlin verfehlte seine Saisonziele, obwohl sie an Trainer Falko Götz festhielten. Mit Platz 6 bleibt nur die Hoffnung im UI-Cup den Einzug ins internationale Geschäft zu schaffen. Auf der anderen Seite entspricht dieser 6. Tabellenplatz ziemlich genau dem Leistungsvermögen der Mannschaft.

Ein besonders interessanter Fall ist Borussia Mönchengladbach. Das Saisonziel - nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben - wurde frühzeitig erreicht, dennoch stand Trainer Horst Köppel massivst in der Kritik. Management und Präsidium unterließen es, dem Trainer den Rücken zu stärken, ohne ihn allerdings zu entlassen. Die Folge: das Team fing sich nicht mehr und legte eine katastrophale Rückrunde hin.

Dennoch: Nimmt man allein diese vier Vereine als Vergleich, lohnt es sich auch in Krisen am Trainer festzuhalten: 3 der 4 Vereine erreichten ihre Saisonziele (75% Erfolgsquote vs 22% beim Trainerwechsel).
Die Tendenz würde sich noch verstärken, zählt man die übrigen Vereine dazu: Nur einer der Vereine, die am Trainer festhielten, verfehlte sein Saisonziel. Aber um den Einwand, im Erfolgsfall müsse man den Trainer ja auch nicht wechseln, zu entkräften, lasse ich die anderen fünf Klubs aus der Betrachtung herausfallen.

Nick Hornby

Mich würde ja mal interessieren, was in so einem eingefleischten Arsenal-Fan wie Nick Hornby vorgeht, wenn er sein Team heute spielen sieht.

Irgendwo in Fever Pitch erzählt er, dass er Fan ist, obwohl die Mannschaft über Jahre hinweg weder attraktiv noch sonderlich erfolgreich gespielt hat.

Als Anhänger des 1.FC Köln, bei dem zahlreiche Spieler nicht einmal einen geraden Pass spielen können, geschweige denn einen Ball stoppen, würde mich das sehr interessieren. Was erwartet einen eigentlich, wenn auf einmal alles gut wird?

Mittwoch, 17. Mai 2006

Die ersten Neuzugänge sind da

Der 1.FC Köln hat heute seine ersten Neuzugänge für die kommende Spielzeit präsentiert:

Von Werder Bremen kommt Abwehrspieler Pekka Lagerblom, finnischer Nationalspieler und von Borussia Dortmund Salvatore Gambino.

Beide habe ich in meinem Hinterkopf als talentierte bzw. gute Spieler abgespeichert, die in ihren Vereinen nicht so richtig zum Zuge kamen. Also Verpflichtungen, die sich für den FC durchaus als Verstärkungen entpuppen könnten.

Vielleicht kann jemand aus Dortmund, Bremen oder Nürnberg (wohin Lagerblom zwischenzeitlich ausgeliehen war) etwas zu den beiden sagen?

Montag, 15. Mai 2006

Der FC-Spieler 2005/2006

Ja, es gibt ihn. Kaum zu glauben bei diesem Saisonverlauf. Und weil jetzt andere zur Abstimmung aufrufen, entscheide ich im Gegensatz zur Winterpause diesmal alles diktatorisch selber und küre den FC-Spieler der Saison im Alleingang.

(Wer seine demokratischen Grundrechte dennoch wahrnehmen will, kann das bei Matt machen oder bei Samba Köln den schlechtesten FC-Spieler wählen - meine Wahl in dem Fall Patrick Weiser)

Jetzt rechnet natürlich jeder damit, dass ich Lukas Podolski zum Spieler der Saison ernenne. Aber trotz 12 Toren und seiner unbestrittenen individuellen Klasse mache ich das nicht. Nicht weil ich von ihm enttäuscht wäre, weil er die halbe Saison unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Damit muss man bei einem 20-jährigen rechnen und wer das gesamte Schicksal des Vereins einem so jungen Spieler auf den Fuß legt, darf sich nicht wundern, wenn er am Ende absteigt.

Auch Albert Streit, Lichtblick in der Hinrunde, ist es nicht. Streit war einer der wenigen immer engagierten Spieler in dieser Saison, der konstant seine Leistung gebracht hat. Ein ganz feiner Fußballer, der mit dem Ball Sachen macht, die den anderen nicht einmal im Traum einfallen würden. Ein richtig guter Spieler wäre er aber erst, wenn er lernen würde, den Pass dem Dribbling vorzuziehen. Es sagt viel über die Leistungen der übrigen Spieler speziell in der Hinrunde aus, dass er trotz seiner eigensinnigen Spielweise vor dem Winter der beste Kölner war.

Patrick Helmes, den ich hier schon öfters gelobt habe, wäre eher ein Kandidat. Auf der Außenbahn weniger verspielt und in seinen Aktionen deutlich zwingender und mannschaftsdienlicher als Streit. Ein Spieler, an dem wir in Köln noch richtig Freude haben werden.

Aber auch er ist nicht der beste Spieler des FC in dieser Saison gewesen. Das ist Markus Feulner, der verletzungsbedingt ein halbes Jahr fehlte und gerade durch sein Fehlen deutlich machte, wie wichtig er für die Mannschaft geworden ist. Feulner stopft im Mittelfeld die Löcher, die eigentlich Sebastian Schindzielorz schließen sollte, und spielt die Pässe, die wir von Mokthari erwartet haben. Auch wenn Feulner immer mal wieder überhastet agiert und Fehler macht: In den 13 Spielen, in denen der 24-jährige auf dem Platz stand, holte der 1.FC Köln 20 Punkte. In den 21 Spielen ohne ihn 10. Noch Fragen?

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