Bundesliga

Montag, 9. März 2009

An der Sehnsucht gescheitert

Schalke 04 hat sich heute von seinem Manager Andreas Müller getrennt und im Großen und Ganzen finden das wohl alle folgerichtig.

Es stimmt zwar, dass Schalke mit dem 8. Platz nicht zufrieden sein kann, dafür ist die Mannschaft einfach zu teuer. Aber spielt sie wirklich so viel schlechter als in den Jahren zuvor?

Für guten und wirklich erfolgreichen Fußball war Schalke auch da nicht berühmt, auch und schon gar nicht unter Huub Stevens.

So ist Andreas Müller nicht so sehr an seiner eigenen Arbeit gescheitert, sondern wie vor ihm bereits die Trainer Rangnick und Slomka an der Sehnsucht des Anhangs danach, dass Schalke bitteschön etwas Besonderes sein soll.

Aber Schalke ist nichts Besonderes, sondern einer von aktuell 7 bis 8 Vereinen, die in Deutschland um die internationalen Plätze spielen. Lief es in den letzten Jahren manchmal besser als zu erwarten war, läuft es in diesem Jahr einmal schlechter.

Das ist nicht schön für Schalke. Aber solche Phasen durchläuft ein Verein und in solchen Phasen zeigt sich, ob der Verein tatsächlich einmal erfolgreich sein wird.

Gescheitert ist Müller aber nicht nur am Umfeld, sondern auch an der Mannschaft, einer schon unter Assauer zusammengewürfelten Truppe, die agiert, als hätte sie kein gemeinsames Ziel.

Was die Frage aufwirft: Welche Ziele hat Schalke 04 überhaupt? Jenseits der Sehnsüchte seiner Fans?

Montag, 9. Februar 2009

Liest Thomas Hitzlsperger?

Dass Thomas Hitzlsperger liest, ist durchaus bekannt. Aber ich frage mich seit Samstag, ob er auch dieses Blog liest. Denn was er bei seinem Freistoß in der 51. Minute aus einem gewöhnlichen Fußball machte, hatte verdammt viel Ähnlichkeit mit dem Wunschdenken des Autors dieses kleinen Blogs.

Samstag, 7. Februar 2009

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Liebes Weltall!

Hättest Du heute zwischen halb vier und viertel nach fünf vielleicht irgendwo in der Nähe der Erde etwas Weltraumschrott, einen Kometen oder sonst einen größeren Gegenstand übrig?

Ja? Fein!

Könntest Du den dann einfach 51° 14′ Nördliche Breite und 6° 47′ Östliche Länge fallen lassen? Du würdest uns und dem Rest meiner Stadt einen großen Gefallen tun. Zwei um genau zu sein.

In tiefer Dankbarkeit

Deine Jungs von der Südtribüne

Dienstag, 3. Februar 2009

Große Beraterleistungen

Wenn ich Fußballprofi wäre und mir einen Berater suche müsste, ich würde die Agentur von Klaus Gerster und Paul Koutsoliakos wählen.

Die haben kurz vor Schluss der Transferperiode nicht nur das Kunststück fertig gebracht, den ehemaligen Europameister und jetzigen Dauerkrisenstürmer Angelos Charisteas vom Zweitligisten Nürnberg nach Leverkusen zu vermitteln.

Noch beeindruckender ist, dass sie es geschafft haben, einen Albert Streit, bei dessen Weggang in Frankfurter Spielerkreisen angeblich ein Stoßseufzer der Erleichterung umging und der es in Schalke bis hinunter ins Regionalligateam geschafft hat, zum HSV zu transferieren.

Das sind zwei mehr als respektable Leistungen. Da muss selbst der IMG-Transfer von Alexander Baumjohann von Gladbach zu den Bayern hinten anstehen.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Ein Prosit dem Kellner (und den Weinbauern)!

Darauf muss man auch erst einmal kommen! Werders Mittelfeldschwalbe Diego - zuletzt alkoholisiert am Steuer seines Wagens erwischt - ist sich deswegen keiner Schuld bewusst: Der Kellner habe immer nachgeschenkt.

Gemein! Aber damit sagt Diego natürlich nur die halbe Wahrheit (wenn überhaupt): Nicht nur der Kellner ist schuld! Auch der Weinbauer, der seine Trauben so lange in Fässern liegen lässt, bis sie unschuldige Fußballprofis fahruntüchtig machen.

Natürlich trägt auch Mutter Natur eine Mitschuld, die so etwas Hinterhältiges wie einen Gärungsprozess erdacht hat (um unschuldige Fußballprofis fahruntüchtig zu machen und sie der Presse - und den Bloggern - zum Fraß vorzuwerfen).

Hinter Mutter Natur lauert natürlich und schlussendlich Gott. Weil Diego aber gläubig ist, kann Gott schlecht Schuld sein. Sein Wille aber wird es wohl dennoch gewesen sein, dass Diego, der Kellner, der Weinbauer und Mutter Natur für eine fröhliche Fahrt mit 0,8 Promille gesorgt haben. Weil Gottes Wille aber nicht schlecht sein kann, kann es Diegos Ausflug auch nicht sein. Weswegen er auch keine Schuld tragen kann. Logisch, oder?

Ach ja. Lukas Podolski wechselt im Sommer zum 1. FC Köln. "Aber wir machen da keine große Sache draus." (Michael Meier)

Samstag, 20. Dezember 2008

Samstag, 17:10 Uhr

Mir ist ein bisschen langweilig.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Schiedsrichterlob

Anstelle der üblichen Schiedsrichterschelte beginne ich meine zahlreichen Jahresrückblicke / Halbjahresfazite / Ausblicke aufs kommende Jahr mit einem Lob.

An zwei gute Schiedsrichterleistungen.

Zum einen Manuel Gräfe für seine Spielleitung beim Gastspiel des HSV in Köln. Auch wenn die Hamburger zu Recht bemängeln könnten, dass Gräfe Roda Antar für sein Foul an Alex Silva in der 1. Minute Gelb hätte zeigen können (müssen). Ich habe das Foul nur im Stadion gesehen. Vermutlich hätten wir weniger Grund zu Meckern gehabt, wenn Antar dafür Rot gesehen hätte, als wir es bei den Platzverweisen für McKenna (gegen Hoffenheim) und Geromel sowie Novakovic (in Bochum) gehabt haben.

Ansonsten leitete Gräfe das Spiel souverän, kommunizierte mit klaren, aber uneitlen Gesten und ließ im Zweifelsfall das Spiel einfach weiterlaufen. Als es gegen Ende etwas hektischer wurde, passte er sich aber rasch an und piff die Spieler buchstäblich zurück.

Das Traurige an Gräfes Leistung ist eigentlich nur, dass man sie lobend erwähnen muss, ist es doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Das andere Lob geht an Florian Meyer für seinen ruhigen und gefassten Umgang mit dem Zusammenbruch Ümit Özats im Spiel gegen den KSC.

Eine andere, wirklich gute Schiedsrichterleistung habe ich in dieser Saison nicht gesehen. Wenn jemand allerdings den Hinweis auf eine beisteuern will - die Kommentare sind offen. Dann könnte man sich einmal darüber unterhalten, was eine gute Schiedsrichterleistung überhaupt ausmacht.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Karriereplanung?

Nach der desaströsen Hinrunde hat Christian Ziege als Co-Trainer von Borussia Mönchengladbach das Handtuch geworfen. Ungewöhnlich genug. Ähnlich ungewöhnlich wie seine Entscheidung sein Amt als Sportdirektor der Borussia gegen das des Co-Tainers unter Hans Meyer zu tauschen.

Aus Christian Zieges Sicht könnten beide Schritte aber durchaus Sinn machen. Er hat auch als Sportdirektor nie einen Hehl daraus gemacht, dass er seine Zukunft als Cheftrainer sieht. Insofern war der Schritt zum Assistenztrainer ebenso folgerichtig wie jetzt vielleicht auch sein Rücktritt.

Immerhin dürfte der ein oder andere Posten in den nächsten Wochen frei werden und da ist es vielleicht gar keine so schlechte Idee, kurzfristig zur Verfügung zu stehen.

Vielleicht aber wurde ihm auch die Luft in Gladbach zu dünn. Nach der Entlassung Jos Luhukays und den ausbleibenden Erfolgen unter dem Retter Meyer, ist Ziege als Verantwortlicher für den Kader dieser Saison die letzte Zielscheibe für Kritik am Niederrhein.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

"Ihre Spielleitung ist unter aller Sau"

Dieser Satz kostet Felix Magath 10.000,- Euro und man muss nachgeradezu dankbar sein, dass einmal eine sogenannte Schiedsrichterbeleidung bekannt geworden ist.

Allzu ernst sollten man das Schiedsrichtergerede über mangelnden Respekt in Zukunft nicht mehr nehmen. Ein solcher Satz rutscht in Deutschland vermutlich alle fünf Minuten irgendeinem gestressten Berufstätigen raus.

Das ist nicht schön und nicht nett. Aber Realität. Womit manche im Fußball scheinbar ein Problem haben.

Die Bayern verteilen Weihnachtsgeschenke

Karl Heinz Rummenigge hat ein Einsehen, der Kicker zitiert Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden wie folgt:

"Die Probleme der deutschen Klubs sind ganz einfach zu erklären. Die Bundesliga hat finanziell zu wenig Möglichkeiten."

Damit in Zukunft auch andere Vereine als Bayern München, Werder Bremen oder Schalke 04 ihren Fans Champions-League-Spiele bieten können, geben die Münchener in Zukunft drei Viertel ihrer gesamten Einnahmen in einen Fond, der vornehmlich kleinen Vereinen wie Bielefeld, Cottbus oder Bochum zugute kommen soll.

So soll die Liga endlich wieder spannend werden und nicht allein die finanziellen Möglichkeiten sollen entscheiden, wer am Ende vorne steht. Rummenigge hofft natürlich, dass sich auch Dietmar Hopp, VW oder Bayer an diesem Fond beteiligen.

Zustimmung signalisierte bereits Bayers Sportchef Rudi Völler:

"Das sportliche Abschneiden ist untrennbar mit den finanziellen Voraussetzungen verbunden."

Die Fans dürfte es freuen.

... Äh ....

Was, Herr Rummenigge?
So haben sie das nie gemeint?
Es geht einzig und allein um die Champions League?
Das sehr viel größere Gefälle zwischen den kleinen und großen Vereinen in der Bundesliga möchten Sie nicht ändern?
Es geht schließlich allein um das Abschneiden des FC Bayern?
...

Ach so...

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