1.FC Köln

Samstag, 30. September 2006

Gesundheitsschlaf

Wer mit kleinen, infektgeplagten Kindern in Urlaub fährt, muss damit rechnen, am Ende des Urlaubs selber krank zu sein.

Deshalb habe ich gestern vom Spiel des FC in Paderborn nichts gesehen und stattdessen einen Gesundheitsschlaf genossen.

Allerdings scheine ich nicht der einzige Kölner gewesen zu sein, der Freitagabend geschlafen hat. Das Ergebnis und die Spielberichte lassen vermuten, dass auch einige FC-Spieler gut erholt aus Paderborn zurückgekehrt sind.

Freitag, 15. September 2006

Anstoß um 6

Ich habe vor längerem schon einmal die Meinung vertreten, dass die Verlierer des Arena-Deals die Fans in der 2. Liga sind. Zumindest diejenigen, die ins Stadion gehen.

Heute Abend spielt der 1.FC Köln um 18:00 Uhr gegen Eintracht Braunschweig. Vermutlich werde ich es so grade ins Stadion schaffen. Die armen Schweine, die von außerhalb kommen, müssen sich wahrscheinlich einen halben Tag freinehmen.

Aber im modernen Fußballgeschäft sind wir vielleicht nur noch eine zu vernachlässigende Minderheit. Oder die Trottel, die sowieso hingehen. Der FC z.B. rechnet heute Abend mit 40.000 Zuschauern.

Sonntag, 27. August 2006

Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht

Das zweite Album der Fehlfarben "33 Tage in Ketten" ist eines der unterschätztesten Alben der deutschen Popgeschichte und steht völlig zu Unrecht im Schatten des Erstlings "Monarchie und Alltag".

Der Refrain des ersten Songs (Tanz mit dem Herzen) "Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht" taugt als Lebensmotto. Für Leute, die ein Lebensmotto brauchen. Ich bin bisher ganz gut ohne ausgekommen.

Für eine Fußballmannschaft in der 2. Liga ist der Satz "Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht" jedoch essentiell. Wer in dieser Liga nicht alles gibt und bereit ist zu rennen und zu kämpfen geht unter. So wie der 1.FC Köln am Freitagabend gegen den FC Carl-Zeiss Jena.

Die Kölner Spieler hielten respektvollen Abstand zum Gegner und überließen den lauf- und zweikampffreudigen Jenaern kampflos das Mittelfeld. Der nasse Rasen, Unkonzentriertheiten und Abstimmungsprobleme in der Defensive taten ein übriges und so kam es wie es kommen musste. Jena siegte nach großartigem Kampf (und einer Spielweise, die nach gutem altem Kick and Rush aussah) mit 3:2. Und das völlig verdient.

Der Freund, mit dem ich das Spiel gesehen habe (und dessen exzellentes Fisch-Curry mich anschließend über die Niederlage hinwegtröstete), ist fußballerisch eher unbedarft. Allerdings hat er den Kern des Spiels auf den Punkt gebracht, als er den Sieg eines Jenaer Spielers im Zweikampf kommentierte mit: "Das war jetzt nichts als der pure Wille." Für einen Sieg über die Geißböcke reichte dieser Wille am Freitag locker.

Freitag, 25. August 2006

Kalt und rau

Kalt und rau werde es in Jena für den 1.FC Köln, prognostiziert Trainer Hanspeter Latour. Er sieht das Spiel als Bewährungsprobe für seine Mannschaft und warnt eindringlich vor dem Zweitligaaufsteiger.

Da der FC in den bisherigen Spielen dieser Saison auch nicht gerade an mangelnder Aggressivität litt, dürfte sich ein recht ruppiges Kampfspiel entwickeln.

Grund genug, mal die Frage an die Kölner Leserschaft zu stellen, in welchen Kölner Kneipen man Arena gucken kann. Ich würde das Spiel nämlich gerne sehen und habe mich ehrlich gesagt mit der Arena-Problematik bisher noch überhaupt gar nicht beschäftigt.

Dementieren Sie das, Herr Meier, aber fix!

Der Express spekuliert über ein Tauschgeschäft Peter Madsen gegen Thomas Brdaric. Nicht, dass ich etwas gegen Madsens Abgang einzuwenden hätte (er vermutlich auch nicht). Aber verschont mich mit Micky Maus Bradric!

Montag, 21. August 2006

Freundlicher Applaus

Als sich die versprengten Burghausener Fans im Gästeblock Mitte der ersten Halbzeit das erste und einzige Mal Gehör verschafften, ernteten sie von der vollbesetzten Südtribüne freundlichen und aufmunternden Applaus.

Ansonsten überwog Mitleid: "Arme Schweine! Wie lange waren die unterwegs? Sieben, acht Stunden? Und dann kriegen die sowas geboten!"

Denn die Burghausener Fußballprofis unterließen es über weite Strecken in irgendeiner Form am Spiel teilzunehmen. Wenn doch, machten sie haarsträubende Fehler.

Deshalb fällt es schwer, die Leistung der eigenen Mannschaft einzuordnen.
Der FC spielte aggressiv, bot vor allem in der ersten Halbzeit ein druckvolles Pressing, der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen und auch das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft funktionierte einwandfrei (Verschieben! Ich habe in diesem Stadion seit 6 Jahren keine Heimmannschaft mehr gesehen, die sich vernünftig verschieben konnte!).

Kurz: Es wurde ein lauffreudiger, ballsicherer und aggressiver Fußball gespielt, der aufgrund der totalen Dominanz (Hallo Schalke) einer Mannschaft fast schon leichtfüßig aussah.

Verglichen mit den holprigen Auftritten der Geißböcke in den Aufstiegsjahren unter Funkel und Stevens lässt das hoffen. Auf Fußball, vielleicht sogar auf Spielkultur. Gradmesser dafür können allerdings nur andere Gegner sein als die desolaten Bayern.

Dennoch: Am Ende erntete auch die Mannschaft verdient freundlichen Applaus der 41.000 Zuschauer.

Freitag, 18. August 2006

Manchmal erinnert man sich gerne

An ein Heimspiel gegen Burghausen zum Beispiel. Am 28. Januar des vergangenen Jahres war es und weil es so schön war, gibt es hier noch einmal die Torfolge:

1:0 Lukas Podolski (3. Minute)
2:0 Marius Ebbers (12. Minute)
3:0 Kostas Konstantinidis (28. Minute)
4:0 Lukas Podolski (37. Minute)
5:0 Alexander Voigt (46. Minute)
6:0 Matthias Scherz (65. Minute)
6:1 Stefan Reisinger (81. Minute)
7:1 Christian Lell (82. Minute)
8:1 Matthias Scherz (88. Minute)

Dienstag, 15. August 2006

Erste Eindrücke

Das einzige was gestern Abend im Augsburger Rosenaustadion (das aussieht wie ein geschrumpftes Münchener Olympiastadion, aber älter ist) rund lief, war der Ball. Nicht unbedingt verwunderlich, schließlich boten beide Trainer gleich 6 Neulinge in der Anfangsformation auf.

Weil es das erste Mal war, dass ich die neue Kölner Mannschaft gesehen habe, ein paar erste Eindrücke:

Gut gefallen hat mir die Innenverteidigung mit Alpay und Mitreski. Der Mazedonier wirkt souverän, Alpay macht einen austrainierten und sogar gegen den flinken Diabang recht flotten Eindruck. Dabei war Schnelligkeit in der vergangenen Saison nicht seine Stärke.

Die beiden Außen Cullmann und Ehret überzeugten weniger. Cullmann ist und bleibt eine Fehlerquelle. Über Ehrets linke Abwehrseite liefen in der Anfangsphase einige Angriffe der Augsburger. Allerdings muss man ihm zugestehen, dass er links alleine stand und in der 2.HZ seine Seite besser im Griff hatte.

Im defensiven Mittelfeld haben wir mit Lagerblom einen aussichtsreichen Kandidaten für häufige gelbrote Karten. Der Mann hat Zweikampfverhalten vermutlich an Fichten geübt.

Offensiv ging wenig. Cabanas mühte sich, Broich strahlte über weite Strecken die erwartete Dösigkeit aus. Auf der Habenseite verbucht er allerdings auch zwei Torvorlagen. Man kann also nicht meckern.

Weil aus dem Mittelfeld wenig kam, haben sich die Stürmer eher gelangweilt. Helmes macht ein schönes Tor, Chihi vergibt eine Riesenchance und Scherz trifft per Kopf. Im Großen und Ganzen eine respektable Chancenverwertung.

Als Ganzes (sofern man das anhand von Fernsehbildern beurteilen kann) hat die Mannschaft nach dem frühen 1:0 etwas zu lässig gespielt, aber in der 2.Halbzeit durch Aggressivität und Laufbereitschaft das Spiel im Griff gehabt. Ich bin gespannt, wie sie am Sonntag gegen Burghausen auftritt.

Erstes Fazit: Es holpert, aber es könnte klappen.

Montag, 14. August 2006

Das Beste zum Schluss

Nämlich heute Abend:

FC Augsburg - 1.FC Köln.

Ich gebe zu, dass ich die Bundesliga (1.) dieses Wochenende nur am Rande verfolgt habe. Heute ab 20:15 Uhr werde ich allerdings wieder vor irgendeiner Leinwand/Fernseher durch die Gegend hüpfen vor Aufregung. Ich bin noch unschlüssig, wo ich gucken soll.

Zum Spiel: Der FC in der zu erwartenden 4-2-2-2-Aufstellung mit
Wessels
Cullmann (als Kapitän und damit Stammspieler!) - Mitreski - Alpay - Ehret
Lagerblom - Baykal
Broich - Cabanas
Helmes - Chihi

Bei Augsburg tummeln sich erstaunlich viele halbprominente Namen wie Hertzsch, Hutwelker, Diabang. Manager Andreas Rettig scheint auch in Augsburg seiner Lieblingsbeschäftigung Spieler zu verpflichten nachgegangen zu sein. Hoffen wir, dass er ähnlich erfolgreich ist wie in Köln (zumindest heute), danach kann der Stammverein von Bernd Schuster von mir aus gerne eine gute Rolle in der 2.Liga spielen.

Donnerstag, 3. August 2006

Surrogat mit Humor

Saisonvorbereitung langweilt mich.

Testspiele sind aufschlussreich für Trainer und Mannschaft. Als Zuschauer macht ihr Besuch nur Sinn, wenn man jedes Spiel verfolgt, um zu sehen, wie die Mannschaft langsam zusammenfindet.

Auch Vorbereitungsturniere haben für mich nicht den gleichen Stellenwert wie, sagen wir mal, zehn Minuten Saisonspiel. Letztes Jahr habe ich mich beim Freundschaftsspiel zwischen dem FC und Fenerbahce Istanbul auf der Westtribüne inmitten motzender Rentner gelangweilt, die am Ende nicht einmal das Ergebnis richtig mitbekommen hatten. Warum auch?

Liverpool vor zwei Jahren war eine Ausnahme. Allein schon wegen des von mir seitdem sehr geschätzten Michael Owen.

Heute Abend veranstaltet der 1.FC Köln ein Blitzturnier gegen Athletico Bilbao und UEFA-Cup-Finalist FC Middlesborough. Beide Clubs hätte ich mir für ein Freundschaftsspiel sogar angeschaut. Spanische Vereine und UEFA-Cup-Finalisten sind seit einigen Jahren schon nicht mehr Stammgäste in Müngersdorf.

Aber für vier mal 22,5 Minuten? Och nö. Das ist ja nicht mal im Ansatz richtiger Fußball, sondern klingt mehr nach E-Jugend-Wochenendcup.

Damit entgeht mir allerdings das Vergnügen Gareth Southgate auf der Trainerbank der Boros zu bewundern. Eben jener Southgate, der 96 im Halbfinale gegen Deutschland im Wembley-Stadion den entscheidenden Elfmeter verschoß und Mittelpunkt eines hübschen englischen Fußballwitzes geworden ist:

"What's the fastest way out of Wembley?"
"Take the southgate!"

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