1.FC Köln

Freitag, 12. September 2008

Ach ja, die Bayern

Wo ich gerade Blogbeiträge verfasse, fällt mir doch glatt noch ein, dass morgen die Bayern nach Müngersdorf kommen.

Für die Bayern-Fans hier in der Umgebung ist das natürlich das Spiel des Jahres (sofern sie denn an Karten gekommen sind). Immerhin können sie endlich einmal die neu erworbenen Trikots unter ein paar Geichgesinnten tragen.

Meine Vorfreude auf Spiele gegen Bayern München aber hält sich meist in Grenzen. Höhepunkte der Saison sind die Derbys gegen Gladbach oder Leverkusen. Der zusätzliche Reiz der Bundesliga (im Vergleich zur 2. Liga und damit kennen wir uns in Köln ja inzwischen gut aus) sind dann eher die alten Westschlager gegen Schalke oder Dortmund und die Aufeinandertreffen mit alten Bekannten wie dem HSV, der Hertha, Frankfurt oder Werder. In diese Kategorie fällt dann auch eine Begegnung gegen die Bayern. Es sei denn, sie haben einen Spieler wie Ribery im Gepäck, den man sich gerne mal im Stadion live anschaut. Aber der ist verletzt.

Freitag, 5. September 2008

Wichtige, nicht so wichtige und unwichtige Spiele

Ich frage mich gerade, was mich weniger interessiert:

Liechtenstein - Deutschland

oder Testspiele des FC gegen Porz und Engers. Immerhin nutzt Christoph Daum solche Testspiele gerne um den Spielern Spielpraxis zu geben, die in der Liga kaum zum Zuge kommen.

Allerdings war das Ergebnis dieser Spiele meist vorher schon klar: diese Spieler bekommen zurecht kaum zum Zuge.

Jogi Löw hingegen wird gegen Liechtenstein vermutlich die beste mögliche Elf auflaufen lassen. Schließlich will er einen erfolgreichen Start in die WM-Qualifikation.

Dennoch: Interessanter sind die Termine der Bundesligaspieltage 5-8 allemal:

Samstag, 20. September 2008, 15.30 Uhr
DSC Arminia Bielefeld – 1. FC Köln

Freitag, 26. September 2008, 20.30 Uhr
1. FC Köln – FC Schalke 04

Samstag, 4. Oktober 2008, 15.30 Uhr
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln

Samstag, 18. Oktober 2008, 15.30 Uhr
1. FC Köln – FC Energie Cottbus

Schalke kommt also wieder zum Flutlichtspiel nach Müngersdorf. Das letzte Aufeinandertreffen haben wir alle noch gut in Erinnerung.

Samstag, 30. August 2008

Gute Besserung, Ümit Özat!

Weil mir zu Ümit Özats Zusammenbruch und damit zum gestrigen Spiel auch nicht mehr einfällt als Plattitüden (und weil das eine Situation ist, in der die Frage 'Was soll man auch sonst sagen?' irgendwie zwangsläufig ist), breite ich den Mantel des Schweigens über mein Schreiben und beschränke mich auf ein

Gute Besserung, Ümit Özat!

Freitag, 29. August 2008

Die Saison kann beginnen (das Trikot ist gewaschen)!

Als ich am Sonntagmittag in den Schrank griff, um mein geliebtes schlichtweißesTrikot für das Spiel gegen Frankfurt anzuziehen, musste ich leider einsehen, dass es mit dem Weiß des Trikots nicht allzu weit her war.

Ein paar häßliche gelbe Schmutzränder aus der 2. Liga waren übrig geblieben. Ich hatte schlicht und ergreifend vergessen, das Trikot in der Sommerpause zu waschen (ja, ich wasche mein Trikot).

Aus der Not heraus musste ich kurzfristig ein anderes Trikot reaktivieren, dass bei meinen Sitznachbarn als "Das Unglückstrikot" gefürchtet ist. Sie schwören, ich hätte in diesem Trikot noch nie einen Sieg des FC gesehen, allerdings meine ich mich zu erinnern, dieses (im übrigen rotweiß gestreifte) Trikot 2000 beim Heimsieg gegen die Eintracht getragen zu haben.

Das war auch das Argument dieses Trikot am Sonntag entgegen allen Aberglaubens zu tragen. Geholfen hat es freilich nicht, weswegen ich in dieser Woche das weiße Jersey in die Waschmaschine gepackt habe. Das strahlt jetzt wieder. Die Saison kann beginnen und 3 Punkten in Karlsruhe steht zumindest von meiner Seite aus nichts im Wege.

Montag, 25. August 2008

1. Robinson Club Köln (FSK 18)

Die Frankfurter dürften gestern nicht schlecht gestaunt haben, hatte sich die einstmals so stolze Kölner Südtribüne in zwei Jahren zweiter Liga doch in eine reinrassige Ballermann-Animations-Area verwandelt.

Gleich zwei neue Vorsänger hüpften vor den Stehrängen auf und ab, plauderten in einem Stück durch mit Stimmlagen, die man normalerweise nur von Ratten hört, die bei lebendigem Leibe verbrannt werden, liefen auf und ab, um die Nachbarblöcke zum mitklatschen zu animieren.

Kurz und gut: Die Wilde Horde bot No-Stop-Animation a la Jürgen Drews inklusive übelster Entgleisungen aus der alleruntersten "Wir f***** die Frankfurter in den A***"-Schublade.

Was das alles mit Fußball zu tun hat? Gar nichts. Deswegen wurde die Stimmung auf der Südtribüne zusehendes gereizter, erste Pfiffe wurden geflissentlich ignoriert.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit ignorierte und boykottierte die komplette Tribüne das Treiben der Vorsänger, die sich daduch nur noch mehr animiert fühlten die sterbende Ratte in der Endlosschleife zu geben.

Erste Pfiffe und wütende Unmutsbekundungen aus dem Oberrang und den Nachbarblöcken bezogen die verwirrten jungen Menschen eher auf das Spiel (von dem sie freilich nichts sahen, weil sie mit dem Rücken zum Rasen standen - das hat man im übrigen ihrer deplatzierten Gesangseinlagen durchaus angehört.) als auf sich.

Erst als sich S2 und der Oberrang zusammenrotteten und einem der Capos ein stimmgewaltiges "Du kannst nach Hause gehen" um die Ohren donnerten, merkten sie, dass wohl irgendetwas falsch lief und dass das möglicherweise mit ihnen zu tun haben könnte.

Aber sie wären keine Ultras, wenn sie daraus gelernt hätten. Also beschimpften sie ein wenig den Rest der Tribüne und machten so lang weiter, bis auch der letzte Rest der exzellente Anfangsstimmung den Bach herunter war.

Ob das Treiben auf den Rängen irgendwelchen Einfluss auf das Spiel hatte, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. In der ersten Halbzeit hatte der FC die komplett desolate Eintracht völlig im Griff, in der zweiten Halbzeit tat Frankfurt etwas mehr fürs Spiel, Köln dafür umso weniger. Dass Fußball in der ersten Liga über zwei Halbzeiten gespielt wird, scheint die Mannschaft noch nicht verinnerlicht zu haben.

Dabei lief der Ball in der ersten Halbzeit solide durch die Kölner Reihen, insbesondere die Abwehr um den sensationellen Geromel und den souveränen Özat bewies meist gutes Stellungsspiel, sauberes Zweikampfverhalten und hohe Ballsicherheit.

Aber zwei Schüsse aufs gegnerische Tor sind zu wenig. Viel zu wenig und wie in Wolfsburg war der Mangel an Chancen das eigentliche Manko des FC-Spiels.

Und einen Mangel an Chancen wünscht man ja eigentlich niemandem. Außer den gestrigen Vorsängern der Wilden Horde. Die möchte wirklich niemand wiedersehen.

Freitag, 22. August 2008

Das Licht geht aus, wir gehen nach haus

Auch wenn allgemein jeder dachte, in Köln träumten sie nach dem Wiederaufstieg schon von Meisterschaft und Champions League, herrschte rund um den 1. FC Köln doch eher Unsicherheit vor. War die Mannschaft wirklich gut genug für die 1. Liga?

Das erste Spiel der Saison ging bei einem Aspiranten aufs internationale Geschäft trotz phasenweise guter Leistung mit 2:1 verloren. In einem der beiden Sonntagsspiele des 2. Spieltages war Eintracht Frankfut der Gegner im ersten Heimspiel.

Nach dem Schlusspfiff war klar: der 1. FC Köln war in der ersten Liga konkurrenzfähig. Mit 4:1 wurde die teilweise hilflose Eintracht abgeschossen und der hessische Anhang tröstete sich mit dem Absingen von Martinsliedern:

Das Licht geht aus, wir gehen nach Haus, rabimmelrabammelrabumm

So war das am 20. August 2000 und manchmal freut man sich, wenn sich Geschichte wiederholt.

Mittwoch, 20. August 2008

Drei Spiele Fitnesstraining

Pierre Wome ist nach dem Spiel in Wolfsburg vom 1. FC Köln für drei Spiele zu besonderem Fitnesstraining abkommandiert werden. Pierre Wome ist nach seinem Ellbogencheck gegen Wolfsburgs Ashkan Dejagah vom DFB für drei Spiele gesperrt worden.

Montag, 18. August 2008

Der Blick des Stadiongängers

Wenn man einen Spieler über einen längeren Zeitraum regelmäßig im Stadion sieht, weiß man irgendwann ziemlich genau Bescheid, was er tut und wie er es tut.

Als ich am Samstag Kießlings Pass und Helmes Antritt sah, wusste ich exakt, dass und wie Helmes treffen würde. Die Szene hatte deshalb für mich nicht den Hauch von Spannung. Dem gehässigen Teil von mir war es allerdings ganz recht, dass die Dortmunder der Labbadia-Leverkusen-Connection am Ende ein Tor mehr eingeschenkt haben.

Auch dass ein Torwart, der mit einer Körperspannung vor seinem Kasten steht, als wäre das hinter ihm ein Wartehäuschen und er würde hier nur mal eben auf den Bus warten, während ein Angriff auf sein Tor läuft, anschließend einen blöden Fehler macht, war abzusehen.

Mondragon die FC-Niederlage in Wolfsburg anzukreiden wäre aber nicht fair. Zu oft hat er die Mannschaft in den Minuten zuvor vor einem Gegentreffer bewahrt. Da könnte man schon eher Pierre Wome in die Pflicht nehmen, über dessen linke Abwehrseite fast jeder Wolfsburger Angriff in der zweiten Halbzeit lief. Wenn wir Glück haben, sperrt der DFB den Kameruner für drei Spiele und er hat Zeit an seiner Fitness zu arbeiten.

Entscheidend für die Niederlage war neben der Stärke der Wolfsburger in der zweiten Halbzeit aber ein sehr vertrautes Bild für den regelmäßigen FC-Zuschauer. Nach einer sehr guten ersten halben Stunde stellt die Mannschaft aus unerfindlichen Gründen den Spielbetrieb ein.

In der zweiten Liga kommt man damit manchmal durch. In der ersten eben nicht.

Mittwoch, 13. August 2008

Que sera sera

Klassenerhalt heißt das Ziel des 1. FC Köln in der kommenden Saison, auch wenn Christoph Daum als Saisonziel gerne einem Mittelfeldplatz ausgibt(womit er freilich alles zwischen Platz 7 und Platz 15 meint). Mittelfristig geht es um nicht mehr oder weniger als den Verein dauerhaft in der 1. Liga etablieren.

Dafür hat der FC den Kader deutlich aufgerüstet. 8 Neuverpflichtungen (wenn ich mich da mal nicht verzählt habe) stehen vier Abgänge gegenüber. Abgesehen von Patrick Helmes' Wechsel fällt aber kaum einer der Abgänge sportlich ins Gewicht. Dafür machen die Neuverpflichtungen Sinn, wurden doch für fast alle vakanten oder schwach besetzen Positionen Spieler verpflichtet, die als Verstärkung angesehen werden können.

Auch wenn man bei Pierre Wome sehen muss, ob er nach seiner langen Verletzungspause wieder an seine alten Leistungen bei Werder anknüpfen kann: Für einen Club, der über Jahre keinen echten Linksverteidiger aufbieten konnte, ist er ein Gewinn. Zudem kann auch Miso Brecko links in der Viererkette spielen, falls er nicht neben Petit im defensiven Mittelfeld aufläuft. Brecko gilt als eine der positiven Überraschungen der Vorbereitung (neben dem Fitnesszustand von Neukapitän Ümit Özat).
In der Innenverteidigung wird der Brasilianer Geromel dank größerer Schnelligkeit und Ballsicherheit aller Wahrscheinlichkeit nach Kevin McKenna verdrängen. Obwohl der Kanadier in der ersten Bundesliga tatsächlich eine Alternative sein dürfte. Dass er in defensiv konsequent stehenden Teams eine gute Rolle spielen kann, hat er in Cottbus bewiesen und der FC wird im Oberhaus weniger offensiv auftreten als in der 2. Liga.

Mit Radu und Ishiaku stehen zwei Spieler bereit um den Verlust des Stürmers Helmes zu ersetzen. ganz gelingen wird das vermutlich beiden nicht. Auf ein 4-5-1 wird Christoph Daum aber wohl dennoch nicht umstellen, auch wenn er es in Ermangelung von Stürmern in der Vorbereitung mehrfach hat spielen lassen. Stürmer Nummer 1 Milijove Novakovic ist als einzige Spitze nämlich meist ein wenig nutzlos. Er braucht einen Spielpartner.

Die wahre Wundertüte des FC ist auch in diesem Jahr das Mittelfeld. Wer in welcher taktischen Ordnung aufläuft, lässt sich kaum sagen. Petit ist im defensiven Mittelfeld gesetzt, Antar dürfte ein Stück weit vor ihm agieren. Auf den Außenbahnen rangeln Broich, Chihi, Vucicevic, Scherz, Sanou, Andre und noch ein paar andere um die beiden Plätze in der Startelf. Sanou dürfte auf rechts gesetzt sein, wenn er denn fit ist. Links befürchte ich den unvermeidlichen Vucicevic anstelle des wenig erfahrenen Chihi. Richtig lustig wird das taktische System im Mittelfeld aber, wenn Daum mit Brecko einen zweiten 6er aufstellt.

Gearbeitet wurde in der Vorbereitung vor allem an dem im heutigen Fußball so beliebten (jaja, und wichtigen) Thema Schnelligkeit. Wir erinnern uns an behäbige Angriffe aus der vergangenen Saison (und eigentlich ebenso behäbiges Abwehrverhalten) und müssen feststellen, dass der Verein mit Vorbereitung und Verpflichtungen konsequent an den Schwächen der Mannschaft und ihrer Spielweise gearbeitet hat.

Vorbereitungsspiele und Pokalspiele gegen unterklassige Gegner lassen nur bedingt Rückschlüsse darauf zu, ob auch tatsächlich erfolgreich gearbeitet wurde. Die nüchterne Konsequenz allerdings, die die Mannschaft in den letzten Saisonspielen des Vorjahres auszeichnete, hat sie auch im Spiel gegen Niederauerbach an den Tag gelegt. Sie hat ihre Aufgabe ordentlich erledigt - mehr nicht. Aber das ist schon viel für einen Verein, der gerne an seinen Aufgaben scheitert. Selbst wenn sie lösbar sind.

Ob das reicht, weiß im Vorfeld kein Mensch. Aber am Ende drei Mannschaften zu finden, die schlechter sind als dieser 1. FC Köln, ist möglich.

Freitag, 8. August 2008

Ob das eine gute Idee ist?

Gaffel Kölsch hatte zum Saisonstart die Idee, ein FC-Fan-Kölsch als Sonderedition herauszubringen und bewirbt es mit diesem kleinen Plakat. Der auf der Abbildung nicht zu erkennende Spruch auf dem blauen Band heißt:
FC, Fans und Gaffel. Erstklassig bleibt erstklassig.

DSC03227

Für Köln mag das eine gute Idee sein, auch wenn es Leute gibt, die es für eine nicht so gute Idee halten Gaffel zu trinken.

Das Foto allerdings habe ich heute Mittag in Aachen aufgenommen, der Stadt der zweitklassigen Alemannia. Und ob Gaffel mit diesem Plakat die Herzen der Aachener Biertrinker zu erobern vermag, wage ich dann doch zu bezweifeln. Unabhängig davon, dass der FC gestern ziemlich souverän in die zweite Pokalrunde eingezogen ist.

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