Mittwoch, 29. Oktober 2008

Middleweight Championship Round 1?

Christoph Daum spricht gerne davon, dass er mit dem 1. FC Köln einen Mittelfeldplatz erreichen möchte in dieser Saison.

In dem Fall sind die kommenden Heimspiele gegen Dortmund heute Abend und in neun Tagen gegen Hannover Spiele gegen die direkte Konkurrenz.

Hält man es wie die meisten anderen Kölner und ist mit dem Klassenerhalt zufrieden, wäre es dennoch wichtig gegen die Mittelklasse der Bundesliga zu punkten.

Womit wir Christoph Daum dann Recht geben können: Fußball ist ein Ergebnissport. Und wir brauchen Punkte.

Montag, 27. Oktober 2008

Jeden Spieler jeden Tag besser machen

Was Jürgen Klinsmann vollmundig bei Bayern München ankündigte, macht Ralf Rangnick ohne großes Aufheben bei Hoffenheim.

Die Mannschaft, die gestern mit dem HSV Brummkreisel spielte und in der vergangenen Woche Hannover mal eben in 20 Minuten zerlegte (und jetzt Tabellenführer der Bundesliga ist), ist bis auf zwei Neuzugänge identisch mit der Truppe, die sich in der letzten Saison vom Mitaufsteiger 1. FC Köln den Schneid abkaufen ließ.

Das spricht, unabhängig von der leidigen Diskussion um Hopps Geld, für eine exzellente Trainingsarbeit, und sollte Hoffenheim am Ende immer noch in den internationalen Rängen stehen, ist es ein schlechtes Zeugnis für die Trainingsarbeit der 17 anderen Bundesligisten.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Fernsehen macht doof!

Fernsehen macht dumm. Zumindest Elke Heidenreich, die nach bald 30 Jahren Arbeit im Fernsehen immer noch fünf Jahre braucht, um festzustellen, dass sie sich für das Programm ihres Auftraggebers ZDF eigentlich schämt.

Andere wiederum macht es schlau. Stefan und Claudia Effenberg zum Beispiel. Denen ermöglicht RTL in der Doku-Sopa Effenbergs Heimspiel eine Bildungsreise nach San Francisco, wo Stefan Effenberg lernt, wie man ein Cabrio öffnet und Claudia Effenberg, geschiedene Strunz, die kulturellen Sehenswürdigkeiten Kaliforniens näher bringt.

Das ist umso erfreulicher, weil Effenberg als junger Mann schon einmal in den USA war, die Reise aber vorzeitig beenden musste.

Ein Schritt nach vorn, ein Schritt zurück

Mehr als eine Stunde hatte der 1. FC Köln Bayer Leverkusen gut im Griff. Dann brachte zum dritten Mal in dieser Saison eine Standardsituation die Niederlage.

Über weite Strecken beharkten sich Kölner und Leverkusener taktisch geschickt und aggressiv im Mittelfeld, ließen wenig Chancen zu und lauerten auf die Möglichkeit steil in den verlockend freien Raum hinter den Abwehrketten zu spielen, um von dort schnell auf das Tor des Gegners vorzustoßen.

Für neutrale Zuschauer dürfte das Spiel ein ausgesprochener Langweiler gewesen sein. Was nicht heißt, dass es ein schlechtes Spiel war. Es war eine Abnutzungsschlacht, wie sie im heutigen Fußball öfter vorkommt als Fußballästheten und Anhängern dessen, was seit 40 Jahren als moderner Fußball gilt, lieb ist.

Am Ende gaben die Schwächen des Aufsteigers den Ausschlag. Wieder Fehler bei Standardsituationen. Wieder die wenigen eigenen Chancen leichtfertig vergeben.

Bayer hingegen hat zur Freude seines Trainers Bruno Labbadia beweisen können, in der Lage zu sein, auch ein solches Spiel zu gewinnen. Für Bayer war dieses Derby sportlich ein Schritt nach vorne.

Für den FC war das Spiel ein Schritt nach vorn und ein Schritt zurück. Die Mannschaft hat zeigen können, dass ihr Defensivkonzept auch gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga über weite Strecken funktioniert. Sie musste aber auch erkennen, dass das nicht hilft, wenn man bei Standards und eigenen Chancen fahrlässig agiert.

Freitag, 24. Oktober 2008

Der Kalauer zur Mittagspause

"Was willste denn ma' werden?"

"Nacktscanner!"

Ich traf den Yeti

Nicht einmal Bayer Leverkusen glaubt, dass sie Fans haben. Himmel und Hölle setzte der Verein im Vorfeld der Saison in Bewegung um Heimspiele gegen Mannschaften mit reisefreudigen Fans in der Hinrunde austragen zu können.

Denn in der Rückrunde spielt Bayer wegen des Stadionumbaus in Düsseldorf. Das böte die Möglichkeit vor 50.000 eigenen Fans zu spielen (wie der FC in Liga 2 z.B.), wenn man denn welche hätte. Stattdessen fürchten die Bayer-Verantwortlichen bei den Heimspielen in der Rückrunde vor 30.000-40.000 Gästefans auftreten zu müssen.

Aber selbst Bayer Leverkusen hat einen Fan. Aus Mitleid zwar, aber Fan ist Fan (Warum allerdings jemand Mitleid mit der Fußballabteilung eines Chemiekonzerns empfindet statt sagen wir mal mit vom Aussterben bedrohten Lemurenäffchen, rumänischen Waisenkindern oder dem Weltklima, wäre eine ganz andere Frage).

Da wir Kölner weltoffene, tolerante Weltverbesserer sind, haben sich gleich mehrere von uns mit dem seltsamen Menschen unterhalten. In der Hoffnung ihm die Grundlagen von Zivilisation und Fußballkultur näher zu bringen. Natürlich auch ich. Das Gespräch könnt ihr auf Catenaccio.de lesen und wir rechnen fest damit, Jens ab Montag in der Reihe der FC-Blogger begrüßen zu können.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Die nächste Herausforderung

Natürlich freut man sich als FC-Fan über Punkte in Leverkusen. Allein schon weil man wissen will, wie tief Wolfgang Holzhäuser seine Mundwinkel wirklich nach unten ziehen kann.

Aber eigentlich interessiert mich in dieser Saison etwas ganz anderes: Wie wird die Mannschaft mit dieser nächsten Herausforderung umgehen?

Bisher hat sie defensiv ordentlich gestanden, wenig Chancen zugelassen, offensiv in den ersten Spielen zu wenig getan, in den letzten Spielen die gut herausgespielten Chancen zu oft vergeben.

Wie schlägt sich also die in den letzten Wochen so starke Defensive gegen eine der spielstärksten und torgefährlichsten Mannschaften der Liga? Besteht der Betonquader vor Faryd Mondragons Tor, bestehend aus dem Innenverteidigerpärchen Geromel / Mohammad und den beiden defensiven Mittelfeldspielern Petit und Pezzoni auch gegen Leverkusen?

Gelingt es der Mannschaft offensiv den nächsten Schritt zu machen und die herausgespielten Chancen besser zu nutzen? Zumal gegen eine Mannschaft, die hinten durchaus anfällig ist, wäre das ein Weg um zum Erfolg zu kommen.

Solche Fragen habe ich mir vor einem Kölner Spiel lange, sehr lange nicht mehr gestellt: Fragen nach den Stärken des Teams.

Das ist ungewohnt und vielleicht die wichtigste Entwicklung in den letzten Wochen. Wir sollten es genießen. Unabhängig vom Ausgang des Spiels gegen Bayer. Die Mannschaft muss dieses Spiel nicht gewinnen, denn Leverkusen ist sportlich noch lange nicht unsere Kragenweite. Aber sie kann dieses Spiel gewinnen.

Ein Blick ins Gästebuch hilft vielleicht

Weiterhin fröhliches Rumgeheule bei der Nationalmannschaft, diesmal jammert wieder Torsten Frings.

Vielleicht wirft der Mann im Lauf des Tages mal einen Blick in das Gästebuch seiner Homepage und hält danach einfach mal die Fresse?

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