Sonntag, 26. Oktober 2008

Fernsehen macht doof!

Fernsehen macht dumm. Zumindest Elke Heidenreich, die nach bald 30 Jahren Arbeit im Fernsehen immer noch fünf Jahre braucht, um festzustellen, dass sie sich für das Programm ihres Auftraggebers ZDF eigentlich schämt.

Andere wiederum macht es schlau. Stefan und Claudia Effenberg zum Beispiel. Denen ermöglicht RTL in der Doku-Sopa Effenbergs Heimspiel eine Bildungsreise nach San Francisco, wo Stefan Effenberg lernt, wie man ein Cabrio öffnet und Claudia Effenberg, geschiedene Strunz, die kulturellen Sehenswürdigkeiten Kaliforniens näher bringt.

Das ist umso erfreulicher, weil Effenberg als junger Mann schon einmal in den USA war, die Reise aber vorzeitig beenden musste.

Ein Schritt nach vorn, ein Schritt zurück

Mehr als eine Stunde hatte der 1. FC Köln Bayer Leverkusen gut im Griff. Dann brachte zum dritten Mal in dieser Saison eine Standardsituation die Niederlage.

Über weite Strecken beharkten sich Kölner und Leverkusener taktisch geschickt und aggressiv im Mittelfeld, ließen wenig Chancen zu und lauerten auf die Möglichkeit steil in den verlockend freien Raum hinter den Abwehrketten zu spielen, um von dort schnell auf das Tor des Gegners vorzustoßen.

Für neutrale Zuschauer dürfte das Spiel ein ausgesprochener Langweiler gewesen sein. Was nicht heißt, dass es ein schlechtes Spiel war. Es war eine Abnutzungsschlacht, wie sie im heutigen Fußball öfter vorkommt als Fußballästheten und Anhängern dessen, was seit 40 Jahren als moderner Fußball gilt, lieb ist.

Am Ende gaben die Schwächen des Aufsteigers den Ausschlag. Wieder Fehler bei Standardsituationen. Wieder die wenigen eigenen Chancen leichtfertig vergeben.

Bayer hingegen hat zur Freude seines Trainers Bruno Labbadia beweisen können, in der Lage zu sein, auch ein solches Spiel zu gewinnen. Für Bayer war dieses Derby sportlich ein Schritt nach vorne.

Für den FC war das Spiel ein Schritt nach vorn und ein Schritt zurück. Die Mannschaft hat zeigen können, dass ihr Defensivkonzept auch gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga über weite Strecken funktioniert. Sie musste aber auch erkennen, dass das nicht hilft, wenn man bei Standards und eigenen Chancen fahrlässig agiert.

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