1.FC Köln

Montag, 2. März 2009

The Wild, Wild West

wild_west

Als sich die amerikanischen Einwanderer im 19. Jahrhundert in langen Trecks aufmachten, um ihr Glück im Westen zu suchen, stießen sie auf ihrer Reise immer wieder auf das ein oder andere kaum zu überwindende Hindernis - einen reißenden Fluss, eine Gebirgskette, eine Wüste oder einen Haufen Indianer.

Manchmal lag es weniger an den äußeren Umständen, sondern einfach nur an den begrenzten Möglichkeiten von Planwagen, Pferden oder Füßen, die ein Weiterkommen unmöglich machten.

Ähnlich ergeht es dem 1. FC Köln im gelobten Land der ersten Bundesliga. Da begegnet einem im eigenen Stadion Arminia Bielefeld und obwohl man sich redlich bemüht, gelingt es nicht, deren massiven Defensivblock zu überwinden.

Die Ursachen dafür liegen weniger in der Klasse der Arminia, obschon Bielefeld defensiv ein sehr solides Spiel gemacht hat. Der FC ist nun einmal nicht im Schützenpanzer, sondern im Planwagen unterwegs und für einen Planwagen war das am Freitagabend gar nicht so schlecht.

Verglichen mit zahlreichen Auftritten in der Hinrunde wirkte das Offensivspiel der Geißböcke durchdacht und abgestimmt. Da war weit weniger Stückwerk als noch in den Spielen zuvor. Aber noch mangelt es an der Fähigkeit, diese Qualitäten auch in Torerfolge umzumünzen, und Miso Breckos Fehler genügte, um den Bielefeldern einen Punkt zu sichern.

Wer Brecko dafür kritisieren will, sei daran erinnert, was für Spieler in den letzten Jahren in der Hintermannschaft des FC dilletierten und weit häufiger weit Schlimmeres angestellt haben. Der Slowene ist für den FC auf der rechten Verteidigerposition ein echter Fortschritt. Auch wenn er am Freitabend mit seinem Rückquertodespass einen Mitspieler in die Wüste schickte.

Freitag, 27. Februar 2009

Von den Großen lernen

Ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, sich in den nächsten Jahren im Mittelfeld der ersten Liga zu etablieren, tut gut daran, sich das ein oder andere von den Großen abzuschauen.

So kann er zum Beispiel vom Hamburger SV und der Berliner Hertha lernen, nach einem Sieg gegen die Bayern nicht überheblich zu werden und sich z.B. von einer Mannschaft wie dem Karsruher SC oder eben Arminia Bielefeld den Schneid abkaufen zu lassen.

Von den Bayern wiederum lässt sich lernen, dass man zu Hause auch einen vermeintlich leichten Gegner nicht mal eben pomadig herunterspielen kann.

Wobei noch zu diskutieren wäre, ob Bielefeld für den 1. FC Köln nicht ein schwererer Gegner ist als die Bayern am vergangenen Samstag. Deren Spielweise mit viel Ballbesitz, wenig zwingenden Ideen und Druck nach vorne und extremer Schwerfälligkeit in der Defensive kam der Kölner Spielweise perfekt entgegen.

Bielefeld wird heute Abend anders zu Werke gehen. Und so wertvoll der Sieg in München für das Selbstbewusstsein dieser im Grunde noch wachsenden Kölner Mannschaft auch sein mag, für die Tabelle wäre ein Sieg gegen die Arminia noch wertvoller als der Triumph in München.

Samstag, 21. Februar 2009

Wir sind nur ein Karnevalsverein!

Weil das zukünftig in Köln jeder immer fragen wird:

"Wo warst Du als der FC die Bayern an Karneval in München geschlagen hat?"

"Ich war im Keldenich auf der Zülpicher Stroß."

Jetzt geht's weiterfeiern.

Freitag, 20. Februar 2009

Podolski nach Zypern?

Die Solarworld rettet Opel beteiligt sich am Podolski-Transfer. Oder an den PR-Möglichkeiten von beidem. Wieso muss ich gerade an Zypern denken?

Sonntag, 15. Februar 2009

Nix verpasst

Wegen eines Jobs konnte ich gestern erst zur zweiten Halbzeit ins Stadion. Verpasst habe ich allerdings nichts. Die Langweile, die die 45 Minuten in der Kälte von Müngersdorf verbreiteten, reichte locker für ein ganzes Spiel.

Freitag, 6. Februar 2009

Zu Besuch bei der Schwester

Kölner und Frankfurter hören das nur ungern, aber es gibt kaum zwei Vereine in der Bundesliga, die sich ähnlicher sind als der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt.

Vor Jahren, in ihren Glanzzeiten, boten die Mannschaften beider Vereine ihrem Anhang das ganz große Spektakel. An guten Tagen. An schlechten Tagen waren sie leichte Beute für jede Thekenmannschaft und Ursache eines schlechten Tages konnte alles sein. Von Nieselregen bis zu falsch gekämmten Rasen.

Mit der Zeit überwogen die schlechten Tage und die launischen Protagonisten wechselten vom Spielfeld eines Spitzenclubs ins Umfeld eines Fahrstuhlvereins.

Mit neuem Stadion und in Massen in die Arena strömenden Fans im Rücken gelang es der Eintracht sich wieder in der Bundesliga zu etablieren. Sehr zum Leidwesen zahlreicher Anhänger allerdings eher als graue Maus im Mittelfeld. Der FC versucht nun nachzuziehen und gleichzeitig mit der Verpflichtung Lukas Podolskis das Image der grauen Maus zu vermeiden.

In dieser Saison allerdings stehen sich am morgigen Samstag zwei grau gewordene Diven gegenüber und zumindest der Kölner Anhang kann mit diesem Grau gut leben.

Sonntag, 1. Februar 2009

Deine Spuren im Sand

Liebe Kölner Sportstätten GmbH,

das war schön gestern in Köln Müngersdorf. Richtige Strandatmosphäre mit dem ganzen Sand auf dem Platz und das im Januar!

Wahrscheinlich seid Ihr jetzt ein wenig beleidigt, dass das Publikum nicht passend dazu La Ola gespielt hat. Aber den Leuten kann man es auch einfach nicht recht machen!

Blöd halt, dass ein Fußballspiel auf diesem RasenSand nicht wirklich möglich war.

Deswegen muss man als Zuschauer beiden Teams ein Kompliment machen, dass sie es zumindest versucht haben. Der FC in der ersten Halbzeit, Wolfsburg in der 2. Endstand 1:1 und wenn es den RasenSand nicht gegeben hätte, hätte Ishiaku vielleicht das 2:0 gemacht. Andererseits wären dann die Wolfsburger vielleicht etwas präsenter und exkater gewesen vor dem Tor. So kamen sie nur zu einem Kunstschusstreffer von Grafite. Vielleicht ist ihm der aber auch nur wegen des RasenSand gelungen?

Freitag, 30. Januar 2009

Austausch in Beirut

Roda Antar fehlte diese Woche in Köln, angeblich weil er mit der libanesischen Nationalmannschaft gegen Syrien spielen sollte.

Aus verlässlichen Kreisen heißt es jedoch, dass der Mittelfeldspieler wie bereits in der letzten Saison in Beirut den Hinrunden-Antar gegen den Rückrunden-Roda eintauschen lassen würde.

Das lässt für die nächsten Monate hoffen.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Öffentliche Gelder für den Podolski-Transfer

Eigentlich ist es erstaunlich (um nicht zu sagen, ein klein bisschen pervers): Da weigert sich ein Manager hartnäckig für seine Bank Geld vom Staat anzunehmen und versucht den Laden selber in Ordnung zu halten (anders als die Automobilbranche, die ihre Fehlentwicklungen in den vergangenen Jahren jetzt stattlich staatlich subventionieren lässt) und alle prügeln auf ihn ein.

Man stelle sich das einmal beim Fußball vor: Michael Meier bittet die Stadt Köln um finanzielle Unterstützung für den Podolski-Transfer. Allein könne der FC das nämlich nicht mehr leisten und gut geht es dem Club nach all den Jahren in der 2. Liga schließlich auch nicht.

Manchmal ist das Leben noch verrückter als der Fußball.

Montag, 22. Dezember 2008

Er kommt... er kommt nicht...

Um auch einmal einen Beitrag zur allgemeinen Podolski-Diskussion zu leisten:

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Die kölsche Schale
Die DFB-Meisterschale, daran sollte man heute mal wieder...
Suedtribuene - 5. Aug, 18:05

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