1.FC Köln

Dienstag, 30. Januar 2007

Daum gedreht

Auf mehrfachen Wunsch und nach ausgiebigen Konsultationen mit den beteiligten Wissenschaftlern wurde die Daumsche Realitäts-Relation vom Kopf auf die Füsse gestellt (oder andersherum, die Frage wurde nicht ausdiskutiert).

Dass mir aber keiner meckert, die Zahlen wären deprimierend!

Und: Laut runtergezählt wird erst ab 10.

Montag, 29. Januar 2007

Ein Sieg

Sonst nichts.

Freitag, 26. Januar 2007

Tippspiele

Früher (was eigentlich noch gar nicht so lange her ist) hatte ein FC-Fan es in Tippspielen leicht. Spielten die Geißböcke in der zweiten Liga, waren Siege ein sicherer Tipp. Spielten sie in der ersten Liga, opferte man eine mögliche gute Platzierung für den Glauben an die eigene Mannschaft.

Heute zögert man, wenn man ein Auswärtsspiel bei Wacker Burghausen tippen soll. Natürlich habe ich dennoch auf einen Auswärtssieg gesetzt. Allerdings weniger aus Glaubensgründen. Eher aus Trotz.

Dienstag, 23. Januar 2007

Dem Tagesgeschäft ausgeliefert

Die Kölner Presse reagiert erwartungsgemäß schockiert und wütend auf das erbärmliche 1:1 des FC gegen Augsburg. Hatte Christian Loer im Kölner Stadt-Anzeiger das 2:0 gegen den PSV Eindhoven vor einigen Tagen noch als "möglicherweise historisch" bezeichnet, fährt seine Zeitung heute die erste Breitseite gegen den nicht einmal zwei Monate im Amt befindlichen Trainer.

Im Express wiederum darf der Verwaltungsratsvorsitzende und Sponsor Fritz Guckuk Präsident Overath Kritikresistenz vorwerfen.

Auch wenn Kritik sowohl am Trainer als auch am Präsidenten durchaus legitim sind, ein Spiel wie gegen Augsburg war durchaus zu erwarten. Als Anlass für eine kurzfristige Generalabrechnung taugt es deswegen kaum.

Das Handeln der Vereinsverantwortlichen, aber auch die Reaktionen der Presse zeigen, dass nach mittlerweile 8 Jahren im Fahrstuhl zwischen 1. und 2. Liga immer noch niemand begriffen zu haben scheint, wie es um den 1.FC Köln steht.

Aktuell ist der FC ein mittelmäßiger und über seine Verhältnisse lebender (und träumender) Zweitligist, der Regionalliga näher als den Aufstiegsrängen zur 1. Liga und er wird in abesehbarer Zeit nichts anderes sein.

Höhere Ziele wird der Verein nur durch mittel- und langfristig ausgerichtete Arbeit erreichen. Nicht durch rasch verpflichtete neue Spieler, einen Sieg gegen Augsburg oder Burghausen, sondern durch den stetigen Neuaufbau nicht nur einer Mannschaft, sondern eines ganzen Vereins.

Die Grundlagen sind durch den Stadionbau, die Ausgliederung des Profibetriebs und die Neustrukturierung der Jugendarbeit bereits vor Jahren gelegt worden.

Nur fehlt es dem Verein bis heute an sportlicher Kompetenz, um diese Möglichkeiten zu nutzen. Denn indem sich der Verein im sportlichen Bereich allein auf den Trainer stützt, liefert er die sportliche Arbeit dem Tagesgeschäft aus. Langfristige und erfolgreiche Arbeit ist so ausgeschlossen. Gelingt es dem Verein nicht unabhängig vom Trainer an sportlicher Kompetenz zu gewinnen, wird der Neuaufbau des 1.FC Köln wie in den vergangenen Jahren nutzloses Stückwerk bleiben.

Sonntag, 21. Januar 2007

Dem ist nichts hinzuzufügen:

"Ich habe heute eigentlich gar nichts positives gesehen."

(Christoph Daum über das Spiel des 1.FC Köln gegen den FC Augsburg)

EDIT:

Doch, schon. Die ganze Rede auf der PK gibt es erstaunlicherweise auf der Homepage des Vereins. Mal gucken, wie lange sie da bleibt.

Freitag, 19. Januar 2007

Great Expectations

Jedes Jahr im Winter, wenn es wieder schneit (oder bei 16 Grad Außentemperatur ein Sturm übers Land hinwegfegt), präsentiert sich der 1.FC Köln zum Beginn der Rückrunde mit einem runderneuerten Gesicht und altbekannten Versprechungen.

Ganze Busladungen neuer Spieler wurden zum Jahreswechsel verpflichtet und ans Geißbockheim gekarrt, meist ausgesucht von einem frisch verpflichteten HeilsbringerTrainer oder, wie seinerzeit im Fall Lienen, von einem gestürzten Heiligen kurz vor der Entlassung.

Verbunden mit all diesen Schönheitsoperationen ist immer das Versprechen eines völlig neuen, geläuterten Charakters. Große Erwartungen werden geschürt, denn von nun an geht der Weg des bisher umhertaumelnden Clubs steil nach oben.

Im Sommer erklärt der Verein seinen darüber nicht einmal mehr verdutzten Anhängern dann, dass es sich bei dieser winterlichen Gesichtspflege doch um eine Notoperation gehandelt habe und diese leider fehlgeschlagen sei. Aber jetzt, jetzt sei die Zeit für den großen Umbruch gekommen...

Am Sonntag startet der 1.FC Köln mit (aktuell ungefähr) vier neuen Spielern (von denen zwei schon verletzt sind) in die Rückrunde der Saison 2006/2007, um "das Unmögliche möglich zu machen" (M. Meier), und meine Vorfreude darauf entspricht meiner Begeisterung für zahntherapeutische Wurzelbehandlungen.

Donnerstag, 11. Januar 2007

Blöder Witz

Es gibt kaum etwas deprimierenderes als ein blöder Witz, der wahr wird.

Vor ein paar Tagen habe ich noch über die Möglichkeit gewitzelt, dass es sich bei der Option im Fall Helmes (der Verein kann den Vertrag per Optioneinseitig bis 2008 verlängern) möglicherweise um einen ähnlichen Fall handelt wie die Vertragsverlängerung von Markus Feulner im vergangenen Jahr.

Via Presse wurde vom Verein im Winter angekündigt, dem seinerzeit verletzten Mittelfeldspieler einen neuen Vertrag anzubieten.
Ein konkretes Angebot erhielt Feulner aber erst, als im Frühjahr feststand, dass der Verein absteigt.
Zur Überraschung der Kölner Verantwortlichen entschied sich Feulner für ein Angebot der erstklassigen Mainzer.

Auch im Fall Helmes hat Meier zunächst erklärt, die Option "praktisch gezogen" zu haben. Inzwischen dementiert er sich selbst, und erklärt, den Vertrag mit dem begehrten Stürmer bis 2010 verlängern zu wollen.

Selbst der Kicker, Polemik meist unverdächtig, wundert sich gehörig: "Was denn jetzt? Option gezogen? Oder nicht? Oder einfach mittels elitärer Arroganz die Öffentlichkeit für dumm verkauft?"

Warum Meier nicht parallel zu einem neuen Vertragsangebot die Option zieht, weiß vermutlich nicht einmal er selber. Vielleicht will er einfach abwarten, wie sich Helmes nach seinem Mittelfußbruch macht.

Ein Vertrauensbeweis, über den sich der U21-Nationalspieler sicher ebenso freut wie die an ihm interessierten Bayer Leverkusen und Werder Bremen.

Dienstag, 9. Januar 2007

Wenn's schön macht

Früher gab es einmal einen Werbespot mit Annemarie Wendl (alias Else Kling aus der Lindenstraße), in dem sie einen Yoghurt verspeiste Buttermilch trank und anpries mit den Worten: "Na, wenn's schön macht!"

Vergiß den YoghurtButtermilch, aber der Spruch ist bei mir hängen geblieben. Jedesmal wenn Leute etwas abwegiges tun, um ein angestrebtes Ziel zu erreichen, und ich denke 'Was für ein Quatsch!', fallen mir als nächstes sofort Else Klings Worte ein: "Na, wenn's schön macht!"

Zum Beispiel, wenn Fußballprofis singen müssen für den Aufstieg wie die Kicker des 1. FC Köln. Klingt bescheuert, aber mir soll's recht sein. Wenn sie dadurch aufsteigen, können die auch gerne vor jedem Spiel ihren Gesang über die Stadionlautsprecher vortragen. Wenn's beim aufsteigen hilft oder eben "wenn's schön macht".

Freitag, 5. Januar 2007

Der Erlösung erster Teil

Ich gebe zu, dass ich die Posse um die Trainerwerdung des Messias Christoph Daum durchaus kritisch gesehen habe. Aber der Mann beginnt sein Erlösungswerk.

Laut Kölner Stadt-Anzeiger erlöst er den FC und uns von Chefscout Stephan Engels.

Dafür ein Dankgebet.

Dienstag, 2. Januar 2007

Drei Neue

Der 1.FC Köln hat heute die Verpflichtung von drei neuen Spielern bekannt gegeben.

Bei dem Norweger Marius Johnsen handelt es sich angeblich um einen richtigen Linksverteidiger.

Die beiden Brasilianer Andre Oliveira (21) und Tiago Fernandes Cavalcanti (22) gelten wohl eher als Perspektivspieler.

Weiß jemand was über die drei? Vielleicht ein norwegischer oder brasilianischer Mitleser (oder jemand, der sich für skandinavischen Fußball begeistert, man weiß ja nie)?

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