Dienstag, 31. Mai 2011

Ey, Respekt, ey!

Alter, Mann, ey, was willst du? Ich steh hier voll krass auf dem Podest und du nervt krass ab, Alter. Ey, halt die Fresse, ey! Respekt, ey!

Auf Link klicken. Dann Video! Mann, ey!

Dienstag, 24. Mai 2011

18 Millionen Euro Strafe

Mir ist es schnuppe, wo Manuel Neuer in den nächsten Jahren das Tor hütet. Von mir aus könnte er auch im sardischen Hinterland Schafe hüten, falls er Spaß dran hat.

Wenn ich mir aber anschaue, was ein Michael Rensing in den letzten Monaten in Köln geleistet hat, empfände ich es ein kleines bisschen als gerecht, wenn der FC Bayern viele, viele Millionen ausgeben muss, um sich einen Torhüter zu holen, der vielleicht einen Tick besser ist als der von ihnen geschasste Rensing, aber nie und nimmer 18 Millionen Euro besser.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Football according to Stale Solbakken

Liest man die Presseberichte zu Stale Solbakkens Vorstellung gestern in Köln, bleiben zwei Frage meist unbeantwortet:

1. Was sind Stolbakkens Vorstellungen von Fußball?

2. Passt er damit zu Verein und Mannschaft?

Nur der Kicker äußert sich in einem kleinen Abschnitt über Solbakkens Spielvorstellungen:

"Solbakken setzt auf ein offensives 4-4-2 mit offensiven Außen, in dem ein Stürmer hängend agiert. Seine Teams agieren offensiv-erfrischend und defensiv-aggressiv. Zwischen Abwehr und Angriff soll blitzschnell umgeschaltet werden. Pressing, Kombinationsfußball, Flügelspiel - so drei weitere Kennzeichen des Solbakken-Fußballs."

Die restlichen Fachjournalisten schienen sich mehr für den Schulbesuch von Solbakkens Kindern zu interessieren.

Das Spielsystem mit zwei offensiven Außen und einem hängend agierenden Stürmer unterscheidet sich nicht großartig vom in den letzten Jahren in Köln praktizierten 4-2-3-1. Podolski als zentraler Mann der offensiven Dreierkette spielte offensiv ohnehin mit einem Höchstmaß an Freiheiten. Bei den anderen Positionen bleiben die Aufgaben ähnlich verteilt. Groß umstellen muss sich die Mannschaft hierbei also nicht.

Neuen Anforderungen wird sich das Team allerdings in Spieltempo, Umschaltgeschwindigkeit und Aggressivität stellen müssen. Klar, die Mannschaft kann schnell umschalten und zügig nach vorne spielen. Sie neigt aber oft dazu, den Ball im Mittelfeld zu verschleppen. Zum Teil weil nicht der direkte Weg nach vorn gesucht wird, zum Teil weil die Anspielstationen vor sich hindösen.

Auch im Defensivverhalten sind Veränderungen zu erwarten. Der FC ist an guten Tagen ein ungemein diszipliniert agierender, schwer zu überwindender Defensivblock, neigt aber zu einer gewissen Passivität, die sich kaum mit Solbakkens Vorstellungen decken wird.

Anders gesagt: Von der Spielanlage passt Solbakken zum 1. FC Köln, in der Spielumsetzung aber wird er der Mannschaft einiges beibringen müssen. Aber genau dafür ist er geholt worden.

Die Summe richtiger Entscheidungen

Glaubt man vielen Stimmen im Umfeld des 1. FC Köln, hat der Verein eine extrem chaotische Spielzeit hinter sich gebracht und alles, aber auch wirklich alles falsch gemacht. Die Fakten sprechen allerdings eine bemerkenswert andere Sprache.

44 Punkte sind das beste Ergebnis seit dem Wiederaufstieg. So viele Punkte hat der FC seit 10 Jahren nicht mehr eingefahren.

Mit Volker Finke wurde im Winter ein Sportdirektor verpflichtet, der eine lange kritisierte Kompetenzlücke im Verein schließen soll und der in Freiburg gezeigt hat, dass er langfristig konzeptionell arbeiten kann. Also genau das beherrscht, was der FC sich von einem Sportdirektor erhofft.

Gegen den Trend, dass Wintertransfers floppen, gelangen dem 1. FC Köln mit den Verpflichtungen von Slavomir Pezko, Christian Eichner und Michael Rensing drei Volltreffer. Vor allem Torhüter Rensing hatte in der Rückrunde maßgeblichen Anteil am gelungenen Klassenerhalt.

Die Beförderung Frank Schaefers zum Cheftrainer zeigte den Kölnern über Wochen, was für ein Fußball mit dieser Mannschaft möglich ist. Schaefer hat sicherlich den größten Anteil am Klassenerhalt. Drei deftige Niederlagen vor seinem Rücktritt erklären vielleicht aber auch, warum Schaefer nicht länger Trainer im Profi-Fußball sein wollte oder konnte.

Dass es gelang, Volker Finke zu überreden, für drei Spiele die Mannschaft zu übernehmen, war die letzte einiger kluger Entscheidungen. Finke sicherte mit einem kurzen Zwischenspurt und drei Siegen in drei Spielen endgültig den Klassenerhalt, so dass der 1. FC Köln das vierte Jahr in Folge erstklassig spielen wird. Dass das nicht selbstverständlich ist, zeigen Beispiel wie Hertha BSC Berlin und Eintracht Frankfurt und in Köln ist man gut beraten, auf die eigenen Leistungen auch einmal stolz zu sein. Ohne zu vergessen, dass auch für die kommende Spielzeit richtige Entscheidungen nötig sind.

Dienstag, 17. Mai 2011

Was kostet die Welt?

Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen ist ein großer Anhänger der These, dass die finanziellen Mittel über den sportlichen Erfolg im Fußball entscheiden. Demnach hätte die Eintracht nicht absteigen dürfen, sondern 11. werden müssen.

Schlecht gewirtschaftet könnte man da sagen. Stimmt jedoch gar nicht. Frankfurts Problem war, dass die potenziellen direkten Konkurrenten besser gewirtschaftet haben. Wer gut und weniger gut gewirtschaftet hat, erläutert diese kleine Tabelle, basierend auf dem Transfertwert der Mannschaften zu Saisonbeginn (via transfermarkt.de) und der erzielten Punkteausbeute. Je preiswerter der Punkt, umso höher der Tabellenstand.

1. Hannover 96 733.333 Euro/Punkt
2. Mainz 05 758.621 Euro/Punkt
3. 1. FC Nürnberg 765.957 Euro/Punkt
4. 1. FC Kaiserslautern 782.609 Euro/Punkt
5. SC Freiburg 795.455 Euro/Punkt
6. FC St. Pauli 1.000.000 Euro/Punkt
7. 1. FC Köln 1.295.455 Euro/Punkt
8. Borussia Dortmund 1.546.670 Euro/Punkt
9. Borussia Mönchengladbach 1.694.444 Euro/Punkt
10. Eintracht Frankfurt 1.705.882 Euro/Punkt
11. 1899 Hoffenheim 1.976744 Euro/Punkt
12. Bayer Leverkusen 2.073.529 Euro/Punkt
13. VfB Stuttgart 2.285.714 Euro/Punkt
14. Schalke 04 2.725.000 Euro/Punkt
15. Werder Bremen 2.975.610 Euro/Punkt
16. Hamburger SV 3.088.888 Euro/Punkt
17. VfL Wolfsburg 4.131.579 Euro/Punkt
18. Bayern München 4.584.615 Euro/Punkt

Freitag, 29. April 2011

Die Sachlage (und was man damit machen kann)

Hätte ich Zeit, hätte ich gerne einen Artikel hier veröffentlicht, der die Fakten in all den Geschichten rund um den Trainer Schaefer und seinen Rücktritt zusammenstellt.

Das wäre im Grunde ein kurzer Artikel. Streicht man aus den einschlägigen Presseberichten alles, was nicht durch ein Fakt und eine genannte und damit seriöse Quelle genannt wird, bleibt wenig.

Schaefer tritt zurück, weil er zu der Erkenntnis gelangt ist, dass er der Mannschaft nicht mehr helfen kann. Punkt.

Finke übernimmt widerwillig. Punkt.

Für alles andere bitte ich um Quellenangaben.

Der Spielbeobachter hat sich mehr Zeit genommen, als ich das kann, und einen Artikel über die Mediengeschichte zu diesen Fakten geschrieben, den ich jedem, der irgendwie Interesse am 1. FC Köln hat, dringendst zum Lesen empfehle.

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