Mittwoch, 29. Juli 2009

Die Mannschaft der Fußballromantiker

Mädchen himmeln Cristiano Ronaldo an, Fußballästheten begeistern sich für Lionel Messi, Taktikliebhaber schwärmen eher vom AC Mailand.

Fußballromantikern aber müsste in dieser Woche das Herz einmal kurz aufgegangen sein. Immerhin hat Francesco Totti seinen Vertrag bei der Roma um weitere fünf Jahre bis 2014 verlängert haben. In diesem Jahr kann der dann 38jährige sein 25. Jahr beim AS Rom feiern.

Ähnliche Treue kennt man noch von Alessandro del Piero, der Juventus Turin mit dem romantisch-kitschigen Satz "ein Kavalier verlässt seine Dame nicht" auch in der 2. Liga die Treue hielt und von Steven Gerrard.

Aber bekommt man im aktuellen Profi-Fußball ein Team solcher treuer Spieler zusammen?

Montag, 27. Juli 2009

Saisoneröffnungsrandbemerkungen

Das Bayern-Test-Podolski-wieder-zu-Hause-Spiel habe ich mir ja geschenkt. Eigentlich langweilen mich Testspiele. Bei den zehn Minuten, die ich am Fernsehgerät verfolgt habe, habe ich allerdings gemerkt, dass ich entweder auf Entzug oder doch nicht so gelangweilt bin. Ein unsauberer Pass hat mich schon vom Sofa gerissen.

Weswegen ich dann doch lieber Badminton spielen gegangen bin.

Was man so gehört hat vom Spiel, deckt sich mit meinem Eindruck der ersten zehn Minuten: Da war ein Klassenunterschied sichtbar und vielleicht ist dieser Dämpfer so kurz vor der Saison gar nicht so verkehrt. Für das Umfeld. Für die Mannschaft.

Stattdessen war ich dann am Sonntag zur Saisoneröffnung in Müngersdorf (Logik, dein Freund ist nicht der Fußballfan!).

Neben einer Mannschaftspräsentation, für die ich wahrscheinlich nicht die Kernzielgruppe bin (Musikauswahl) und einem müden bis unkonzentrierten Eröffnungsspielklassiker gegen Ford Niehl (seit wann spielen die jetzt eigentlich schon bei der Saisoneröffnung mit?) war das Interessanteste tatsächlich das erste Match der neuen Frauenmannschaft, das wegen parallel laufender Autogrammstunde zu Unrecht weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.

Ich war zwar überrascht, wie schwach das technische Niveau gerade beim Gegner war, immerhin ist Bad Neuenahr ein Erstligist, aber die Damen Mädels Frauen gingen doch beherzt zur Sache und wenn ich mir Namen merken könnte oder der FC seinen Frauen endlich einmal eine eigene Seite spendiert, könnte ich mehr sagen, als dass Maniche sich unsere weibliche 23 gut hätte anschauen können, um zu sehen, was von ihm erwartet wird: konsequentes Zweikampfverhalten, Lauffreude, Agressivität, kluges und präzises Passpiel. Und Sebastion Freis könnte sich von unserer 11 das ein oder andere an Entschlossenheit abschauen. So aber bleiben die Frauen erst einmal nur Nummern (ich verzichte auf den Gag mit den Girls).

Keine Nummer oder eine große Nummer ist natürlich Lukas Podolski. Überraschend wie wenig spektakulär es wirkt, ihn wieder im Kölner Trikot zu sehen. Immerhin hat das 10 Millionen Euro gekostet. Aber es wirkt, als wären es zehn Millionen Euro gewesen, um wieder Normalität herzustellen.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Gestern beim Arzt

Ansonsten lese ich sie ja nicht. Aber wo ich gestern beim Arzt saß und gewartet habe (und gewartet und gewartet), habe ich dann doch in einem Anfall von Langeweile nach einer Sportbild gegriffen.

Neben einem erschreckend schlechten Artikel über die neue harte Welle unter Bundesliga-Trainern ("Werner Lorant 2.0") gab es ein paar Seiten weiter auch ein Bild von Hans Meyer. Neben ihm ein kleiner Junge, laut Bildunterschrift sein Enkel und beide angeblich als stille Beobachter beim Jugendtraining des 1. FC Nürnberg.

Bemerkenswert an diesem Foto fand die Sportbild die Tatsache, dass der Junge eine Sportbild in der Hand hielt, wo doch Hans Meyer "nichts von hart recherchierten Sportberichten hält".

Das mag durchaus sein, dass Hans Meyer nichts von "hart recherchierten Sportberichten" hält. Aber was hat das mit der Sportbild zu tun?

Dienstag, 21. Juli 2009

Guter Name, gute Verpflichtung

Lukas Podolski kommt so allmählich in Form. Zwei Tore im gestrigen Testspiel gegen den rumänischen Vizemeister und einen seiner beliebten knappen Kommentare zur Verpflichtung des portugiesischen Mittelfeldspielers Maniche:

"Guter Name, gute Verpflichtung"

Was soll ich da jetzt noch zu schreiben? Maniche war einer der Spieler, deretwegen ich in den vergangene Jahren Portugal immer gerne habe spielen sehen und ich hätte nicht im Traum daran gedacht, den einmal für meinen Verein auflaufen zu sehen.

Umso dringender ist es jetzt, kurzfristig neue Trikots für den FC zu lancieren. Einfach um mir selber zu beweisen, dass er wirklich da ist, würde ich mir das Trikot mit dem Namen Maniche beflocken. Obwohl ich beflockte Trikots ansonsten ablehne. Nur ist das neue Hemdchen oben unifarben, unten Nadelstreifen. Dazwischen prangt eine Naht, die Frankensteins Stirn zur Ehre gereicht hätte. Vermutlich wurde da aus zwei abgelehnten Adidas-Entwürfen ein Reebok-Trikot.

Sportlich ist Maniche definitiv ein Gewinn für die Mannschaft, auch wenn die Pausbäckchen auf den ersten Fotos nach intensiver Konditionsarbeit schreien und Maniche als - sagen wir einmal - eigenwilliger Charakter gilt. Was allerdings nur für sein zweites Jahr bei Athletico Madrid belegt wird.

Aber damit sind wir auch wieder bei dem gleichen Gedanken wie vor ein paar Wochen bei der Verpflichtung des jungen Zvonimir Soldos. Ein Verein wie der 1. FC Köln ist nicht in der Position, sichere Verpflichtungen tätigen zu können. Schlicht weil der 1. FC Köln als Aufsteiger in seinem zweiten Jahr keine sichere Adresse für einen Fußballer ist.

Sowohl die Verpflichtung Soldos als auch die Verpflichtung Maniches können wichtige Schritte auf dem Weg sein, das zu ändern.

Dienstag, 7. Juli 2009

Stammelf

Was ich bemerkenswert finde an den bisherigen drei Testspielen ist die jeweilige Startaufstellung:

Gegen Koblenz:
Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit , Boateng - Brosinski, Freis - Ishiaku, Podolski

Gegen Hürth:
Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit, Boateng - Brosinski, Freis - Ishiaku, Podolski

In der Eifel:
Kessler - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit, Boateng - Freis, Brosinski - Ishiaku, Podolski

Nur auf der Torhüterposition gab es da in den ersten drei Spielen eine Veränderung. Nimmt man hinzu, dass Novakovic aktuell verletzt, aber fit gesetzt ist, hat man eine klare Stammformation. Zumindest bisher.

Erstaunlich zu so einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung. Ich meine mich zu erinnern, dass Soldos Vorgänger mehr variiert haben und frage mich auch gerade, wie das andere Trainer und Vereine handhaben.

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