Mittwoch, 22. Juli 2009

Gestern beim Arzt

Ansonsten lese ich sie ja nicht. Aber wo ich gestern beim Arzt saß und gewartet habe (und gewartet und gewartet), habe ich dann doch in einem Anfall von Langeweile nach einer Sportbild gegriffen.

Neben einem erschreckend schlechten Artikel über die neue harte Welle unter Bundesliga-Trainern ("Werner Lorant 2.0") gab es ein paar Seiten weiter auch ein Bild von Hans Meyer. Neben ihm ein kleiner Junge, laut Bildunterschrift sein Enkel und beide angeblich als stille Beobachter beim Jugendtraining des 1. FC Nürnberg.

Bemerkenswert an diesem Foto fand die Sportbild die Tatsache, dass der Junge eine Sportbild in der Hand hielt, wo doch Hans Meyer "nichts von hart recherchierten Sportberichten hält".

Das mag durchaus sein, dass Hans Meyer nichts von "hart recherchierten Sportberichten" hält. Aber was hat das mit der Sportbild zu tun?

Dienstag, 21. Juli 2009

Guter Name, gute Verpflichtung

Lukas Podolski kommt so allmählich in Form. Zwei Tore im gestrigen Testspiel gegen den rumänischen Vizemeister und einen seiner beliebten knappen Kommentare zur Verpflichtung des portugiesischen Mittelfeldspielers Maniche:

"Guter Name, gute Verpflichtung"

Was soll ich da jetzt noch zu schreiben? Maniche war einer der Spieler, deretwegen ich in den vergangene Jahren Portugal immer gerne habe spielen sehen und ich hätte nicht im Traum daran gedacht, den einmal für meinen Verein auflaufen zu sehen.

Umso dringender ist es jetzt, kurzfristig neue Trikots für den FC zu lancieren. Einfach um mir selber zu beweisen, dass er wirklich da ist, würde ich mir das Trikot mit dem Namen Maniche beflocken. Obwohl ich beflockte Trikots ansonsten ablehne. Nur ist das neue Hemdchen oben unifarben, unten Nadelstreifen. Dazwischen prangt eine Naht, die Frankensteins Stirn zur Ehre gereicht hätte. Vermutlich wurde da aus zwei abgelehnten Adidas-Entwürfen ein Reebok-Trikot.

Sportlich ist Maniche definitiv ein Gewinn für die Mannschaft, auch wenn die Pausbäckchen auf den ersten Fotos nach intensiver Konditionsarbeit schreien und Maniche als - sagen wir einmal - eigenwilliger Charakter gilt. Was allerdings nur für sein zweites Jahr bei Athletico Madrid belegt wird.

Aber damit sind wir auch wieder bei dem gleichen Gedanken wie vor ein paar Wochen bei der Verpflichtung des jungen Zvonimir Soldos. Ein Verein wie der 1. FC Köln ist nicht in der Position, sichere Verpflichtungen tätigen zu können. Schlicht weil der 1. FC Köln als Aufsteiger in seinem zweiten Jahr keine sichere Adresse für einen Fußballer ist.

Sowohl die Verpflichtung Soldos als auch die Verpflichtung Maniches können wichtige Schritte auf dem Weg sein, das zu ändern.

Dienstag, 7. Juli 2009

Stammelf

Was ich bemerkenswert finde an den bisherigen drei Testspielen ist die jeweilige Startaufstellung:

Gegen Koblenz:
Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit , Boateng - Brosinski, Freis - Ishiaku, Podolski

Gegen Hürth:
Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit, Boateng - Brosinski, Freis - Ishiaku, Podolski

In der Eifel:
Kessler - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit, Boateng - Freis, Brosinski - Ishiaku, Podolski

Nur auf der Torhüterposition gab es da in den ersten drei Spielen eine Veränderung. Nimmt man hinzu, dass Novakovic aktuell verletzt, aber fit gesetzt ist, hat man eine klare Stammformation. Zumindest bisher.

Erstaunlich zu so einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung. Ich meine mich zu erinnern, dass Soldos Vorgänger mehr variiert haben und frage mich auch gerade, wie das andere Trainer und Vereine handhaben.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Der Spielplan ist raus oder Aargh!

So sieht sie für den FC aus, die Hinrunde der kommenden Saison:

Borussia Dortmund Sa 08.08.2009 A
VfL Wolfsburg Sa 15.08.2009 H
Eintracht Frankfurt Sa 22.08.2009 H
Hamburger SV Sa 29.08.2009 A
FC Schalke 04 Sa 12.09.2009 H
VfB Stuttgart Sa 19.09.2009 A
Bayer Leverkusen Sa 26.09.2009 H
Bayern München Sa 03.10.2009 A
1. FSV Mainz 05 Sa 17.10.2009 H
Borussia M'gladbach Sa 24.10.2009 A
Hannover 96 Sa 31.10.2009 H
Hertha BSC Sa 07.11.2009 A
1899 Hoffenheim Sa 21.11.2009 H
VfL Bochum Sa 28.11.2009 A
Werder Bremen Sa 05.12.2009 H
SC Freiburg Sa 12.12.2009 A
1. FC Nürnberg Sa 19.12.2009 H

Das könnte ein schwieriger Auftakt werden. Vor allem wenn man weiß, wie das Kölner Umfeld auf Niederlagen zu Saisonbeginn reagiert. Hoffen wir also auf die Fortsetzung der erfolgreichen Auswärtsauftritte bei namhaften Gegnern.

Im Kaffeesatz der Testspiele lesen

Der 1. FC Köln hat gestern sein erstes Testspiel unter Neu-Trainer Zvonimir Soldo (dessen Vornamen ich noch ein paar Mal schreiben muss, bevor er mir leicht und fehlerfrei aus der tastatur fließt) bei der SG Schneifel mit 3:1 gewonnen.

Das Ergebnis interessiert mich eigentlich nur am Rande. Spannender ist die Aufstellung. Obwohl deren Aussagewert auch gegen Null tendieren kann.

In der ersten Halbzeit spielte der FC mit zwei Stürmern (Podolski, Ishiaku) vor zwei offensiven Außen (Freis, Brosinski). Podolski traf nicht, gab dafür nach der ersten Halbzeit viele Autogramme, der viel gescholtene Ishiaku traf dafür gleich doppelt.

Auffällig außerdem: Fabrice Ehret in der Viererkette. Regelmäßigen Stadionbesuchern dürfte jetzt erst einmal das Herz in die Hose rutschen.

In der zweiten Halbzeit durfte dann eine Art Jugendauswahl ran. Als einziger spielte Torwart Thomas Kessler durch.

Dienstag, 30. Juni 2009

Lernfähig

Es ist noch nicht allzu lange her, da galt die Nachwuchsarbeit in Deutschland als das Kenrproblem des deutschen Fußballs - bewertet irgendwo zwischen katastrophal und nicht existent.

Jetzt hält Deutschland als erstes Land überhaupt in Europa gleichzeitig die Europameistertitel in den Altersklassen U17, U19 und U21.

Auch wenn Titel nicht allein ein Zeichen guter Jugendarbeit sind (und sein sollten), sie sind ohne Frage eine Auszeichnung für und ein deutlicher Hinweis auf gute Arbeit.

Hinter allem Krisengerede erweist sich der deutsche Fußball offenbar als lernfähig (und das mit durchaus deutscher Gründlichkeit) oder zumindest gibt es irgendwo im deutschen Fußball Menschen, die lernen können und wollen.

Wenn sie diese Haltung auf ihre Jugendspieler übertragen können, können aus diesen talentierten Generationen auch gute Profifußballer werden. Denn Erfolge in der Jugend machen einen Nachwuchsspieler nicht zwangsläudig zu einem erfolgreichen (oder auch nur besseren) Fußballer.

Optimistisch stimmt die Aufstellung des gestrigen Finales der U21-EM gegen England. Neun der elf Spieler gehören Profikadern der Bundesliga an. Die meisten von ihnen sind in ihren Vereinen bereits feste Größen. Anders als früher, wo Spieler bis 23 oft noch Welpenschutz genossen (und heute gerne in Oberligamannschaften kicken). Deswegen kann das Fazit dieses Turniers nur lauten: Lasst sie spielen!

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