Donnerstag, 12. März 2009

Gelassenheit

Es gibt vor einem Derby kaum etwas unterhaltsameres als die Internetseiten des Gegners. Kaum schlägt zum Beispiel die Mönchengladbacher Borussia einen indisponierten HSV, schon sind sich fast 80% im Rüben-Forum sicher, dass es in Köln einen Auswärtssieg gibt.

Falls deren Spieler genauso denken, kann ich am Samstag sehr entspannt ins Stadion gehen.

Montag, 9. März 2009

An der Sehnsucht gescheitert

Schalke 04 hat sich heute von seinem Manager Andreas Müller getrennt und im Großen und Ganzen finden das wohl alle folgerichtig.

Es stimmt zwar, dass Schalke mit dem 8. Platz nicht zufrieden sein kann, dafür ist die Mannschaft einfach zu teuer. Aber spielt sie wirklich so viel schlechter als in den Jahren zuvor?

Für guten und wirklich erfolgreichen Fußball war Schalke auch da nicht berühmt, auch und schon gar nicht unter Huub Stevens.

So ist Andreas Müller nicht so sehr an seiner eigenen Arbeit gescheitert, sondern wie vor ihm bereits die Trainer Rangnick und Slomka an der Sehnsucht des Anhangs danach, dass Schalke bitteschön etwas Besonderes sein soll.

Aber Schalke ist nichts Besonderes, sondern einer von aktuell 7 bis 8 Vereinen, die in Deutschland um die internationalen Plätze spielen. Lief es in den letzten Jahren manchmal besser als zu erwarten war, läuft es in diesem Jahr einmal schlechter.

Das ist nicht schön für Schalke. Aber solche Phasen durchläuft ein Verein und in solchen Phasen zeigt sich, ob der Verein tatsächlich einmal erfolgreich sein wird.

Gescheitert ist Müller aber nicht nur am Umfeld, sondern auch an der Mannschaft, einer schon unter Assauer zusammengewürfelten Truppe, die agiert, als hätte sie kein gemeinsames Ziel.

Was die Frage aufwirft: Welche Ziele hat Schalke 04 überhaupt? Jenseits der Sehnsüchte seiner Fans?

Samstag, 7. März 2009

Jermaine The Jam

Ja, ja, ja Fußballgott! Ist ja schon gut. Ich mache Scherze über Schalke und Wrestling und Du schickst den einzigen Schalker zum Torerfolg, der auch als Wrestler durchgehen würde: Jermaine The Jam.

Donnerstag, 5. März 2009

Kevin The Ram

Anstelle am vergangenen Dienstag meiner Fußballbloggerpflicht nachzukommen (gibt es so etwas überhaupt?) und mir das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen Mainz und Schalke anzuschauen, war ich im Kino und habe Mickey Rourke in The Wrestler gesehen.

Zwischen Schalke 04 und Randy "The Ram" Robinson gibt es erstaunliche Parallelen, denn beide sind total fertig und kaputt. Aber es wird auch klar, dass Wrestling anders als Fußball Show ist (wenn auch eine für die Beteiligten körperlich sehr intensive Show), denn den Kampf gewinnt The Ram, egal wie kaputt er ist. Ein bemerkenswerter Unterschied zu Schalke 04.

Erst am nächsten Morgen habe ich im Videotext vom Ausscheiden Schalkes gelesen und mein erster spontaner Reflex war die Frage, ob das nun gut oder schlecht für den 1. FC Köln ist. Schließlich gastieren wir am Freitag in Gelsenkirchen.

Mein zweiter Gedanke (es waren am Abend zwar keine Steroide, aber ein paar Kölsch im Spiel) ging in eine andere Richtung: Wenn der FC sein Spiel durchzieht, ist es eigentlich egal, was Schalke mit seinem Ausscheiden anstellt. Dann ist ein Punkt drin.

Eventuell sogar mehr? Oder mache ich mich damit der Kölner Erbsünde der Überheblichkeit schuldig? Vielleicht hilft mir ein weiterer Blick auf The Ram. Der weiß am Ende, was er kann und was er nicht kann. Womit wir wieder beim 1. FC Köln wären.
Wunderdinge sind von dieser Mannschaft nicht zu erwarten, Überheblichkeit ist also fehl am Platze. Aber eine solide, engagierte Defensivleistung mit ein paar gut vorgetragenen Kontern schafft sie auswärts immer und damit ist gegen einen Gegner, dessen Spiel gegen Mainz der Kicker wie folgt beschrieb, durchaus etwas zu holen:

"Schalke hatte über weite Strecken mehr Ballbesitz, agierte aber zu statisch und ohne Esprit."

Ein weiterer Unterschied zwischen Schalke und Rourke. Dem kann man alles mögliche vorwerfen. Aber sicherlich keinen fehlenden Esprit.

Montag, 2. März 2009

The Wild, Wild West

wild_west

Als sich die amerikanischen Einwanderer im 19. Jahrhundert in langen Trecks aufmachten, um ihr Glück im Westen zu suchen, stießen sie auf ihrer Reise immer wieder auf das ein oder andere kaum zu überwindende Hindernis - einen reißenden Fluss, eine Gebirgskette, eine Wüste oder einen Haufen Indianer.

Manchmal lag es weniger an den äußeren Umständen, sondern einfach nur an den begrenzten Möglichkeiten von Planwagen, Pferden oder Füßen, die ein Weiterkommen unmöglich machten.

Ähnlich ergeht es dem 1. FC Köln im gelobten Land der ersten Bundesliga. Da begegnet einem im eigenen Stadion Arminia Bielefeld und obwohl man sich redlich bemüht, gelingt es nicht, deren massiven Defensivblock zu überwinden.

Die Ursachen dafür liegen weniger in der Klasse der Arminia, obschon Bielefeld defensiv ein sehr solides Spiel gemacht hat. Der FC ist nun einmal nicht im Schützenpanzer, sondern im Planwagen unterwegs und für einen Planwagen war das am Freitagabend gar nicht so schlecht.

Verglichen mit zahlreichen Auftritten in der Hinrunde wirkte das Offensivspiel der Geißböcke durchdacht und abgestimmt. Da war weit weniger Stückwerk als noch in den Spielen zuvor. Aber noch mangelt es an der Fähigkeit, diese Qualitäten auch in Torerfolge umzumünzen, und Miso Breckos Fehler genügte, um den Bielefeldern einen Punkt zu sichern.

Wer Brecko dafür kritisieren will, sei daran erinnert, was für Spieler in den letzten Jahren in der Hintermannschaft des FC dilletierten und weit häufiger weit Schlimmeres angestellt haben. Der Slowene ist für den FC auf der rechten Verteidigerposition ein echter Fortschritt. Auch wenn er am Freitabend mit seinem Rückquertodespass einen Mitspieler in die Wüste schickte.

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