Freitag, 25. Juli 2008

Hey 11 Freunde!

Hier bin ich! Das ist Lars!

Wegen Euch denken die Leute jetzt, ich würde Froschwitze erzählen und Samba tanzen.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Der Hennes ist in Rente! Es lebe der Hennes!

Die FC-Mitglieder haben gewählt und ähnlich erwartungsgemäß wie die Stellungnahme des Bundeskartellamtes fiel auch das Votum zugunsten des neuen Maskottchen aus: Es sieht dem alten am ähnlichsten.

Begrüßen wir also Hennes VIII. Sein Vorgänger, beteiligt an vier Abstiegen und deswegen von vielen als Pechbock angesehen, dankt offiziell ab. Angeblich nicht einmal wegen seines doch deutlichen Übergewichts.

Ob der Geißbockwechsel allerdings zum Klassenerhalt beiträgt bleibt abzuwarten. Es wäre aber mal was anderes. Schließlich wechselt man sonst ja eher den Trainer aus.

Ich ahne, wie der Fußball tickt

Das Bundeskartellamt hat heute ein Statement zur "Zentralvermarktung der Verwertungsrechte der Fußball
Bundesliga ab dem 1. Juli 2009" abgegeben und erwarrungsgemäß die Zentralvermarktung an einen Nutzen für den Verbraucher geküpft.

Gegeben sieht das Bundeskartellamt diesen Nutzen bei einer Free-TV-Highlight-Ausstrahlung vor 20:00 Uhr (Das ganze Statement zum Download beim Bundeskartellamt).

Die Argumentation wirkt ohne die einzelnen kartellrechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen schlüssig. Die ebenso wie die Entscheidung des Kartellamtes erwartbaren Reaktionen aus der Bundesliga sind es nicht. Die älteren Leser werden sie vermutlich an die Reaktionen des europäischen Fußballs auf das Bosman-Urteil erinnern und lassen sich recht einfach zusammenfassen:

Es darf rechtlich nicht sein, was dem Fußball nicht passt. Am ungeschicktesten formuliert es Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge:

"Ich weiß nicht, ob die Herren wissen, wie der Fußball tickt und welche negativen Folgen das haben wird."

Genau das ist völlig schnurzpiepegal. Der Fußball ist an geltendes Recht gebunden, nicht umgekehrt.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Sepp Blatter, die Fußballfamilie und das Rheinische Grundgesetz

Eigentlich ist das Thema mit dem Abflug der Herren Rafinha und Diego schon durch, aber weil sich Sepp Blatter aufs Lustigste zu Wort meldet und der FC in dieser Sommerpause zu einem angenehm langweiligen Club mutiert (auf dem Weg zur grauen Maus des Bundesligamittelmaßes?), gibt es doch noch meinen Senf zur Diskussion um die Abstellung der Spieler für Olympia.

Sepp Blatter, Vater der von ihm gerne so genannten Fußballfamilie, hat nämlich jetzt unmissverständlich klar gemacht, dass Spieler nicht für das olympische Fußballturnier abgestellt werden müssen:

Im Zirkular Nr. 1153 vom 23. Juli 2008 (ich liebe solche Begrifflichkeiten, da weiß man doch, das Ordnung herrscht) teilt seine Allmacht mit:

"Gemäß Art. 1 Abs. 2 von Anhang 1 des Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern ist die Abstellung von Spielern für internationale Spiele zwingend, die an im koordinierten internationalen Spielkalender vermerkten Daten stattfinden.

Das Olympische Fußballturnier der Männer Peking 2008 figuriert jedoch mit Absicht nicht im koordinierten internationalen Spielkalender, da das Turnier nicht in das Schema des genannten Kalenders passt."

Daraus folgt für Sepp Blatter zwingend, dass die Spieler für das Turnier abgestellt werden müssen "angesichts der Bedeutung des Olympischen Fußballturniers der Männer für die gesamte Sportbewegung im Allgemeinen und den Fußball im Besonderen und auf der Grundlage des Gewohnheitsrechts".

Damit allerdings begibt sich Blatter auf juristisch dünnes Eis, denn nicht einmal das rheinische Grundgesetz unterstützt ihn in dieser Position eindeutig und wenn dieses Gummiband der Unverbindlichkeit es nicht schafft, dann sieht es düster aus.

Zwar kann Sepp Blatter die Vereine in Bezug auf ihre abgereisten Spieler nun auf §4 des RhGG verweisen: "Wat fott is, is fott". Die ersten Clubs allerdings haben Gerüchten zufolge schon mit § 5 RhGG geantwortet: "Et bliev nix, wie et wor!"

Mittwoch, 9. Juli 2008

Sprache im Focus oder Käsekuchen statt Zukunft

Stand ich gestern Abend so an der Supermarktkasse, wälzte mich in Gedanken über die Chancen des FC in der ersten Liga, da fiel mein Blick auf den Titel des Focus von dieser Woche und ich dachte mir "Hey, kauf ich!"

Denn "Werden Sie Zukunftsoptimist!" ist gerade als Fan eines Aufsteigers ein dufter Vorsatz. Aber dann habe ich mich gefragt, ob ich nicht vorher vielleicht Gegenwarts- oder Vergangenheitsoptimist sein müsste und was das überhaupt ist: ein Vergangenheitsoptimist.

Und wo ich grad so im Grübeln war, dachte ich mir, dass eine Zeitschrift, die ein so unsinniges Wort wie Zukunftsoptimist gebraucht, vielleicht besser nicht in meinen Haushalt gelangen sollte.

Stattdessen habe ich mir dann Käsekuchen gekauft.

Dienstag, 8. Juli 2008

Die schnellste Maus von Tröpolach

Stand in der Vorbereitung auf die vergangene Saison das Team-Building im Mittelpunkt, arbeitet Trainer Christoph Daum in diesem Sommer vermehrt an der "Handlungsschnelligkeit" seiner Spieler.

Wer die Mannschaft in der vergangenen Saison gesehen hat, weiß, dass das eine gute Idee ist. Zu oft wurden Angriffe zu behäbig vorgetragen oder die Defensivarbeit in Slow Motion verrichtet. Auf der anderen Seite waren es eben meist die schnellen Vorstöße, die den Erfolg gebracht haben.

Unter dieser Prämisse stehen auch die letzten Neuverpflichtungen. Egal ob dem Innenverteidiger Geromel, dem Offensivspieler Sanou oder dem waschechten Stürmer Ishiaku - allen wird eine beachtliche Schnelligkeit nachgesagt.

Was man nicht von jedem aktuellen FC-Spieler behaupten kann. Dem Zyniker in mir fällt es schwer, nicht danach zufragen, wie man bitteschön einem gemächlich schnellen Kevin McKenna oder einem umständlich um die Ecke spielenden Nemanja Vucicevic Handlunsschnelligkeit beibringen möchte?

Insofern kann man wohl davon ausgehen, dass die Mannschaft in der kommenden Saison ein anderes Gesicht haben wird und der ein oder andere Leistungsträger der 2. Liga seinen Platz auf der Bank einnehmen muss.

Was für den Zuschauer zu verschmerzen sein wird. Nicht zuletzt, weil sich der Eindruck aufdrängt, als würde der FC in die neue Saison nicht nur mit einem neuen Geißbock starten sondern tatsächlich mit einem sportlichen Konzept.

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