Freitag, 8. August 2008

Ob das eine gute Idee ist?

Gaffel Kölsch hatte zum Saisonstart die Idee, ein FC-Fan-Kölsch als Sonderedition herauszubringen und bewirbt es mit diesem kleinen Plakat. Der auf der Abbildung nicht zu erkennende Spruch auf dem blauen Band heißt:
FC, Fans und Gaffel. Erstklassig bleibt erstklassig.

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Für Köln mag das eine gute Idee sein, auch wenn es Leute gibt, die es für eine nicht so gute Idee halten Gaffel zu trinken.

Das Foto allerdings habe ich heute Mittag in Aachen aufgenommen, der Stadt der zweitklassigen Alemannia. Und ob Gaffel mit diesem Plakat die Herzen der Aachener Biertrinker zu erobern vermag, wage ich dann doch zu bezweifeln. Unabhängig davon, dass der FC gestern ziemlich souverän in die zweite Pokalrunde eingezogen ist.

Donnerstag, 7. August 2008

Die Einwohner von Nimmerland

Das Nimmerland ist Handlungsort von James Barries Peter Pan und wer dort lebt, braucht sich nur etwas zu wünschen und schon passiert's.

Michael Jackson hat seine Neverland-Ranch nach diesem Ort benannt und gilt allgemein als ein wenig verschroben, um nicht zu sagen komplett plemplem.

Fußball-Funktionäre, die - das nur am Rande erwähnt - dafür sorgen sollen, dass Fußball möglichst reibungslos funktioniert, gelten im Allgemeinen als eitel, machtbesessen und geltungssüchtig. Das sind keine guten Eigenschaften, aber man kann mit ihnen leben. So lange der Ball eben rollt.

Die Reaktionen aus der Bundesliga auf die Stellungnahme des Kartellamtes zur Zentralvermarktung vor zwei Wochen nähren aber ebenso einen bedenklichen Verdacht wie die Reaktionen auf das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS zur Abstellung von Spielern für Olympia.

Die CAS hat den gegen die FIFA klagenden Vereinen nämlich schlicht und ergreifend Recht gegeben. Sepp Blatter findet das "sehr traurig" und vermutet, die Welt werde dieses Urteil nicht verstehen, IOC-Chef Rogge sieht gar den olypmischen Waffenstillstand in Gefahr. Dahinter steht die schmerzhafte Erkenntnis, dass der Wunsch der Herren Blatter und Rogge nicht per se Gesetzesrang besitzt und in Erfüllung zu gehen hat.

Eine Erkenntnis, die selbst Michael Jackson schon vor längerem gekommen sein dürfte und der gilt - wie gesagt - als plemplem.

Montag, 4. August 2008

Unter Strom

Wir haben uns gestern gefragt, wer und warum auf ca. drei Meter Höhe an einer Bahnhaltestelle eine Steckdose braucht.

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Eine befriedigende Antwort haben wir nicht gefunden.

Ach ja, Fußballbezug ist unten links.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Der Traum von der 6

Als im Jahr 2000 Pascal Ojigwe nach einem großartigen Jahr beim FC den Verein für einen "Damit-haben-ich-und-alle-meine-Verwandten-ausgesorgt"-Vertrag bei Bayer Leverkusen verließ, ahnte niemand, dass es acht lange Jahre dauern würde, bis man das Gefühl hat, der FC habe diese Lücke schließen können.

Dabei reden wir hier von der vielleicht wichtigsten Position im aktuellen Fußball (Um mal nicht immer vom "modernen" Fußball zu reden. Der Begriff wäre einen eigenen Beitrag wert.).
Ohne ein gut defensiv spielendes Mittelfeld sieht eine Viererkette ziemlich schnell ziemlich erbärmlich aus (so wie die des FC häufiger in den vergangenen Jahren), schließlich verteidigt keine Viererkette, sondern ein Netz mit zehn Knotenpunkten, von denen der Mann auf der 6 den wichtigste Knoten darstellt.
Ganz davon zu schweigen, wie wichtig es ist, aus dieser Position heraus schnell und präzise nach vorne zu spielen.

Wer den vollkommenen Fußballer sucht, sollte auf der Position im defensiven Mittelfeld schauen. Die 6 muss schnell sein, zweikampfstark, ballsicher, taktisch klug, aggressiv, präzise. Fähigkeiten, die mit dem Etat eines Zweitligisten oder Aufsteiger oft kaum zu verpflichten sind und so versuchten sich in den letzten Jahren Spieler wie Sebastian Schindzielorz, Dimitrios Grammozis oder Alexander Mitreski mehr oder minder unglücklich in dieser Rolle.

Heute gibt der 1. FC Köln bekannt, den 57-fachen portugiesischen Nationalspieler Petit verpflichtet zu haben. Einen waschechten Sechser, der auf den ersten Blick drei Nummern zu groß wirkt für einen Rückkehrer in die Bundesliga und vielleicht genau deswegen genau der Richtige ist.

Montag, 28. Juli 2008

Den Geburtstag vergessen

Vor dem WM-Finale 2006 fragte ein Journalist Frankreichs Nationaltrainer Domenech, ob es für seine Mannschaft ein Problem wäre, dass das Spiel bereits um 19:30 angepfiffen wird.

Domenechs Antwort: "Oh. Sie haben recht. Da muss ich aufpassen, dass ich mich nicht verspäte!"

Ein echter Domenech also. Verspätet hat er sich allerdings nicht. Im Gegensatz zu mir. Ich habe sogar meinen eigenen Geburtstag vergessen. Vor drei Tagen ist dieses kleine Fußballblog nämlich drei Jahre alt geworden. Ich blogge also nicht seit immer schon, wie Markus vom Bundesliga-Blog mal meinte, obwohl ich das Gefühl habe mit drei Jahren schon steinalt zu sein.

Vielleicht bin ich das ja auch. Keine Ahnung, wie lange die durchschnittliche Lebenserwartung eines Blogs überhaupt ist. Dafür dass ich eigentlich nur mal sehen wollte, wie das geht mit dem Bloggen, beim Fußball gelandet bin, weil es dazu noch nicht allzu viel gab und so alle paar Wochen mal was über die Heimspiele des FC schreiben wollte, plus die Artikel, die ich in der Presse gerne selber lesen würde, mache ich das jetzt doch schon eine ganze Weile.

Ein richtiges Fazit dieser drei Jahre fällt mir aber auch nicht ein. Vielleicht bin ich dazu einfach noch zu jung. Vielleicht gilt aber auch hier im Virtuellen der (tatsächlich sehr schöne) Satz, den Oliver Bierhoff der deutschen Mannschaft vor dem Halbfinale gegen Italien 2006 gesagt hat (gegen die Domenechs Team dann trotz pünktlicher Anreise verlor) - sinngemäß:

"Wenn Ihr Euch an diese Zeit zurück erinnert, werdet Ihr Euch nicht an die Siege oder Triumphe erinnern, sondern an die Menschen, mit denen Ihr das alles gemeinsam erlebt habt."

In diesem Sinne also ein Dankeschön an gewonnene Freunde, fleißige Kommentatoren und engagierte Blogger drumherum. Das hat Spaß gemacht mit Euch!

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