Freitag, 20. Juni 2008

Ein Lob ans Fernsehen

Ich lobe Fußballberichterstattung im Fernsehen ja nun wirklich selten. Zwei Sachen allerdings sollte man wirklich einmal hervorheben.

Nicht die häufigen Bilder von Schweinis Freundin Sarah Brandner auf der Tribüne, auch nicht so sehr den rauchenden Jogi.

Sondern einmal dass die ARD gestern lange Bilder aus dem Innenraum gezeigt hat, als Spieler, Angehörige und Fans gemeinsam gefeiert haben.
(Ein kleiner Wermutstropfen: Niemand hat recherchiert, warum die Spielerfrauen auf einmal in die Kabine durften und was sie da gemacht haben.)

Zum anderen die Angwohnheit bei dieser EM in der Wiederholung nicht nur die Tore, sondern die gesamte Entstehung ab der Balleroberung zu zeigen. Da macht eine Wiederholung gleich viel mehr Sinn.

Donnerstag, 19. Juni 2008

EM-Tagebuch Spiel 25

Spiel 25 (Viertelfinale): Portugal - Deutschland 2:3

So viel also zu portugiesischem Angriffszauber und deutschem Rumpelfußball.

Das beste Land um Golf zu spielen

Lieber Cristiano Ronaldo,

Du willst Golf spielen?

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Nur zu! Ab Morgen hast Du Zeit.

Deine trotzig-optimistischen Jungs von der Südtribüne

EM-Tagebuch Spiel 23-24

Spiel 23: Griechenland - Spanien 1:2

Bestimmt lief das irgendwo in den unendlichen Weiten des digitalen Fernsehens. Gesehen habe ich es aber nicht.


Spiel 24: Russland - Schweden 2:0

Allein für ihr erstes Tor haben die Russen das Weiterkommen verdient. Kaum ein Treffer hat mich bei dieser EM bisher mehr beeindruckt und ich frage mich:

Wenn man so etwas mit jungen (fast oder noch) namenlosen russischen Fußballern machen kann, warum nicht mit deutschen? Nicht nur in der Nationalmannschaft, mehr noch in den Vereinen?

Sind die Spieler zu satt? Die Trainer zu faul? Die Manager zu träge? Oder ist das Publikum zu genügsam?

Mittwoch, 18. Juni 2008

EM-Tagebuch Spiel 21-22

Spiel 21: Niederlande - Rumänien 2:0

Verpasst, weil nicht übertragen. Verpasst, obwohl es wie Yalcin richtig anmerkt, auf dem ZDF-Infokanal übertragen wurde. Aber weder weiß ich, wo sich der versteckt, noch hätte mich das Spiel sonderlich interessiert, weil Frankreich - Italien halt ein echtes Endspiel war. Und überhaupt: Holland!


Spiel 22: Frankreich - Italien 0:2

Manchmal bin ich vielleicht doch ein Fußballprolet.

Die taktisch disziplinierten Schweden hätten mich im Stadion sicherlich interessiert. Den ganzen Zehnerblock zu beobachten wie er stur verschiebt, stört, wartet, das hat was, wenn man das ganze Spielfeld im Blick hat.

Vor dem Fernseher aber ist mir ein ruppiges Spiel wie gestern zwischen Italien und Frankreich schon lieber. Auch wenn es einem um Ribery leid tut.

Um die Franzosen und ihren seltsamen Trainer nicht so sehr. Zumal mir die in Deutschland verbreitete Italienphobie ja ohnehin fremd ist.

Dienstag, 17. Juni 2008

Angst essen Seele auf

Ich weiß, dass man diese Überschrift für einen Beitrag über Fußball eigentlich nicht mehr bringen darf. Aber der Satz ist nicht nur wahr (und schön, und wann hat man beides schon einmal zusammen?), sondern auch sehr treffend, wenn man über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Sommer 2008 schreibt.

Diese Mannschaft ist (und war) spielerisch und taktisch limitiert. Das ist nichts neues. Was sie ausgezeichnet hat, war die Bereitschaft, das zu ignorieren. Einfach "trotzdem" schnellen, aggressiven, direkten Fußball zu spielen. Mit dem Bewusstsein, dass das schief gehen könnte und der Überzeugung, dass dennoch etwas besseres dabei herauskommt, als wenn man es einfach sein lässt.

Dazu gehört Mut, dazu gehört Optimismus. Jürgen Klinsmann hat das konsequent vorgelebt in seiner manchen nervenden amerikanisierten Art. Er hat einen Oliver Kahn abserviert, weil er von Jens Lehmann überzeugt war, einen Odonkor mit zur WM genommen, über den jeder den Kopf geschüttelt hat und konsequent vom Finale in Berlin geredet. Dass er am Ende gescheitert ist, spielte schon keine Rolle mehr. Weil er etwas ganz anderes erreicht hat und vermutlich viel mehr als ein hölzern erspielter WM-Titel hätte bringen können.

Joachim Löw fehlt dieser Mut momentan und mit der gleichen Angst versteckt sich die Mannschaft auf dem Platz. Damit aber verliert sie, womit sie den Unterschied zu den europäischen Topteams wettmachen kann: die Bereitschaft selber Fehler zu machen und die Fehler der Mitspieler auszubügeln. Diese Mannschaft muss mehr als andere Mannschaften investieren um schön und erfolgreich zu spielen.

Was fehlt ist ein Stück trotziger Optimismus: Natürlich sind wir schlechter als Portugal. Aber schlagen können werden wir sie trotzdem. Und besser aussehen tun wir dabei auch.

EM-Tagebuch Spiel 19-20

Spiel 19: Österreich - Deutschland 0:1

Wegen Hexenschuss allein auf dem Sofa geschaut - was ein schlechtes Spiel noch schlechter gemacht hat.


Spiel 20: Kroatien - Polen 1:0

Verpasst - logisch - wegen Spiel 19.

Montag, 16. Juni 2008

Cordoba jodelt

Hola Einwohner Cordobas!

Nervt das nicht?

Eure schöne Stadt ist mit über einer Million Einwohner die zweitgrößte Stadt Argentiniens, ist industrielles und kulturelles Zentrum der gleichnamigen Provinz und besitzt seit fast 400 Jahren eine der bedeutendsten Universitäten des Landes - so bedeutend, dass man Eure Stadt stolz "La Docta" (die Gelehrte) nennt. Dank Eurer lebendigen Kulturszene wurdet Ihr 2005 sogar Kulturhauptstadt Amerikas.

Und was machen die Österreicher? Reduzieren Euch auf Euer Fußballstadion, nur weil sie da in grauer Vorzeit einmal ein Fußballspiel gewonnen haben.

Das wäre ungefähr so, als würden wir hier in Deutschland immer wieder darauf hinweisen, dass Österreicher nichts können außer Jodeln.

Und das tun wir ja nicht, wir sind ja keine Ösis!

Eure Jungs von der Südtribüne

EM-Tagebuch Spiel 17-18

Spiel 17: Tschechien - Türkei 2:3

Die Szene dieses Spiels war für mich nicht Cechs Patzer oder der nicht gegebene Elfmeter für die Tschechen beim Stande von 2:0, sondern Nihats 3:2.
Wie er sich an der Strafraumgrenze ein Herz fasst und die Kugel über Cech hinweg halb ins Tor schlenzt, halb ins Tor hämmert.
So haben die Türken in den letzten 30 Minuten gespielt: Sie haben sich ein Herz gefasst und deswegen völlig verdient gewonnen.


Spiel 18: Schweiz - Portugal 2:0

Für Köbi Kuhn und die Schweizer ein Prestige-Sieg und ein hoch emotionaler Abschied. Für die portugiesische A-Mannschaft ein freier Abend. Für alle anderen ein Spiel für die Statistik.

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