Dienstag, 13. Februar 2007

Honi soit qui mal y pense

Inter Mailands Coach Roberto Mancini fordert, die Meisterschaft in Italien zu beenden. Ohne Zuschauer mache der Fußball keinen Sinn.

Stattdessen solle der aktuelle Tabellenführer zum Meister erklärt werden. Zufälligerweise handelt es sich dabei um Mancinis Club Inter.

(Aus der Rubrik: Man kann's ja mal versuchen.)

Montag, 12. Februar 2007

Alles nichts, oder!?

Eigentlich wäre die ganze Posse um Patrick Helmes ein wunderschöner Stoff für das Hänneschen-Theater. Die DFL hat den beteiligten Vereinen gestern mitgeteilt, dass

1. der 1.FC Köln seine Option rechtzeitig gezogen hat, um eine Vertragsverlängerung mit Helmes bis 2008 zu erwirken.

2. entsprechend der Arbeitsvertrag zwischen Bayer Leverkusen und Patrick Helmes ab dem 1.7.2007 unwirksam ist, weil die Spielberechtigung von Helmes nur für den 1.FC Köln gilt.

3. Dass der Vertrag zwischen Helmes und Bayer ab 2008 nach DFL-Reglement ebenfalls unwirksam ist.

Bei 3. gehen die Meinungen etwas auseinander. Der 1.FC Köln sieht sich bestätigt und will Helmes weiter an sich binden. Bayer sieht sich arbeitsrechtlich im Recht und pocht auf den ablösefreien Wechsel 2008.

Damit hat sich dann mittlerweile jeder in dieser Posse konsequent lächerlich gemacht.

Patrick Helmes und vor allem sein Berater Gerd vom Bruch, die voreilig und gegen DFL-Statuten Verträge aushandeln.

Bayer Leverkusen, das zwar juristisch korrekt argumentiert und Arbeitsrecht vor Verbandsrecht stellt, allerdings vergisst, dass es sich bei diesem Verbandsrecht um eine Form freiwilliger Selbstverpflichtung handelt, die auch der Verein Bayer Leverkusen mittragen muss.
Jetzt aufs Arbeitsrecht zu pochen, heißt beleidigte Leberwurst zu spielen.

Nicht zuletzt hat sich auch der 1.FC Köln trotz bestätigter Rechtsposition blamiert, hätte er das ganze Theater inklusive der Beschädigung seines besten Spielers (und das ist Helmes nachwievor) doch mit Ziehen der Option zum 31.12.2006 und damit vor dem Verhandlungsfenster vermeiden können.

Soviel zu der These, Fußball sei ein Profisport.

Samstag, 10. Februar 2007

Auswärtsverweigerer

Wer hier regelmäßig und möglicherweise gar systematisch mitliest, dem ist aufgefallen, dass die eigentlich sehr hübsche Rubrik Auswärtsspiel seit längerem keinen neuen Beitrag verzeichnet.
Das liegt daran, dass ich seit einiger Zeit immer neue gewichtige Gründe finde, mir Auswärtsspiele des 1.FC Köln nicht anzuschauen.

Mein letztes Auswärtsspiel im Stadion war das legendär-desaströse 3:6-Debakel in Frankfurt. Mein letztes Auswärtsspiel vor einer Leinwand war das nicht ganz so desaströse 0:0 in Unterhaching.

Auch über das Spiel in Braunschweig sagt niemand etwas gutes. Nicht einmal die beteiligten Spieler. Natürlich kann ich Christoph Daum nicht widersprechen, wenn er im Vorfeld der Partie erklärt, dass es in der jetzigen Situation nicht um einen Schönheitspreis, sondern nur um das Ergebnis geht.

Aber wenn dem so ist, muss ich mir das Spiel ja auch nicht anschauen. Dann reicht ein abendlicher Blick aufs Ergebnis im Videotext.

Freitag, 9. Februar 2007

Ein gutes Omen

Wenn einem beim Laufen am Decksteiner Weihe eine Gruppe Kinder im Vorschulalter entgegenkommt, offenkundig noch beschwingt vom Besuch des Geißbockheims und lauthals die FC-Hymne singend, muss das für das heutige Spiel bei Eintracht Braunschweig ein gutes Zeichen sein.

So etwas braucht es auch, schließlich kamen mir auch Patrick Weiser und Serhat Akin beim Laufen entgegen. Das heißt, dass neben dem Wellness-UrlauberRekonvaleszenten Weiser auch der türkische Neuzugang heute Abend fehlen wird.
An seiner Stelle soll Madsen von Beginn an stürmen. Das ist kein gutes Omen.

Montag, 5. Februar 2007

Getreidemilchkaffeefußball

Im Cafe bei mir um die Ecke gibt es Getreidemilchkaffee - sieht (ungefähr) aus wie Milchkaffee, schmeckt (ungefähr) wie Milchkaffee, ist aber keiner. Es fehlen ihm wesentliche Ingredenzien eines richtigen Kaffees. Kaffee zum Beispiel.

In der Kaffeekultur ist der Getreidekaffee das Äquivalent zum Schattenboxen. Im Fußball ist der 1.FC Köln das Äquivalent zum Getreidemilchkaffee. Sieht (ungefähr) aus wie Fußball, ist aber keiner.

Zum Fußball gehört die Absicht Tore zu schießen (oder zu verhindern). Sonst ist das Spiel weitgehend sinnlos. Weswegen es unschwer zu begreifen ist, dass die Mannschaft des 1.FC Köln in einer tiefen Sinnkrise steckt. Denn nichts in der Spielweise dieses Teams erweckt den Eindruck, als wolle da jemand ein Tor schießen.
Langsam und behäbig wird der Ball hin- und hergeschoben und nach wenigen nur ungefähr genauen Zuspielen bereitwillig dem Gegner überlassen, um zu schauen, ob er weiß, was genau es mit dieser Kugel und den beiden Tornetzen am Ende des Platzes auf sich hat.

Weiß der Gegner aber auch nicht so genau Bescheid, ist das Publikum gut beraten, das Weite zu suchen und die sonntägliche Tradition von Kaffee und Kuchen wieder aufleben zu lassen. Mit echtem Kaffee.

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