Mittwoch, 26. Juli 2006

Foreign Affairs

Im Grunde ist die Welt (aus Sicht der Südtribüne) eine sehr übersichtliche. Zumindest wenn es um Fußball geht. Auf der einen Seite gibt es den 1. FC Köln. Auf der anderen Seite den Rest.

Allerdings ist Rest doch nicht so ganz gleich Rest und deshalb gibt es Vereine, die einem sympathischer sind als andere. Vor allem im Ausland hat vermutlich jeder so seine kleinen fußballerischen Affären. Vereine, nach deren Ergebnissen man am Montagmorgen in den internationalen Tabellen als erstes sucht.

In Spanien liegen meine Sympathien beim FC Barcelona. Wegen werbefreier Brust, katalanischem Separatismus (Ich unterscheide meistens auch zwischen Rheinland und Deutschland), dem miesepetrigen Johann Cruyff und natürlich Bernd Schuster (kaum ein Spieler dürfte in Deutschland zu Unrecht weniger Respekt erhalten haben als er).

In Frankreich ist es Skandalclub Olympique Marseille, dessen Ergebnisse mich am meisten interessieren. Marseille erinnert mich als Stadt ein wenig an Köln. Interessante und spannende Stadt, nutzt seine Möglichkeiten aber überhaupt nicht (womit wir beim 1. FC Köln wären).
Außerdem wäre da noch der großartige Bernard Tapie als ehemaliger Vereinspräsident. Ich hege eine kleine Bewunderung für zwielichtige Geschäftsleute (aus der Kategorie: unerreichte Vorbilder. BTW: Will jemand Anteile an diesem Blog kaufen?:-).

In Italien hängt das Interesse am Verein ebenfalls mit der Sympathie für die Stadt zusammen. Was so ein paar Tage jugendlich-romantischer Ausflug nach Italien so alles ausrichten können, fällt mir Montagsmorgens bei der Suche nach den Spielergebnissen des AS Rom immer wieder auf.

Kniffliger liegt die Sache in England. Via Fanfreundschaft bin ich mit dem FC Liverpool verwandt, die Sympathien liegen allerdings beim FC Arsenal. Was allerdings sehr viel mit Arsene Wengers Vereins- und Spielphilosophie zu tun hat.

Meine Vorliebe für Celtic Glasgow wiederum hat unmittelbar mit dem FC zu tun. Wir erinnern uns an den letzten richtigen internationalen Auftritt in Müngersdorf gegen die Grünweißen und ihren betrunkenen, sangesfreudigen und sehr höflichen Anhang (die sind in der vollbesetzten Bahn im Dutzend aufgestanden, um einer alten Dame ihren Platz anzubieten).

Sollte der FC allerdings jemals wieder im internationalen Fußball mitspielen und auf eine dieser Mannschaften treffen, spielt das alles keine Rolle mehr.

Dienstag, 25. Juli 2006

Happy Birthday to me (Noch ein Sommerloch-Beitrag)

Wenn sonst keiner gratuliert, gratulier ich mir halt selbst! Heute vor einem Jahr habe ich hier den ersten, komplett sinnfreien Beitrag veröffentlicht.

Eigentlich hatte ich vor ein wenig mit dem Medium Blog zu spielen und außerdem über Fußball zu schreiben. So alle zwei Wochen ein Beitrag, wie denn das Heimspiel von der Südtribüne aus ausgesehen hat. Schließlich wundern wir uns da oben seit Jahren, welche Spiele die Leute auf der Pressetribüne manchmal zu sehen bekommen.

Mit etwas Glück, so dachte ich mir das damals, liest hier sogar mal jemand mit.

So gesehen ist dieses Blog ein gigantisches Fiasko. Statt circa 20-25 Beiträgen im Jahr sind es bis heute 418 geworden. Mit fast, aber nicht ganz 50.000 Lesern und (was ich noch viel geiler finde) immerhin über 2000 Kommentaren.

Ich sehe heute natürlich geflissentlich darüber hinweg, dass die meisten Leute auf der Suche nach Monica Lierhaus, Sylvie van der Vaart und den Titten von Schlagerstar Michelle hier landen, wundere mich wie populär so eine Schnulze wie One Moment in Time offenbar ist und dass mein fleißigster Referrer nach Google ein Borussia Mönchengladbach-Forum ist (Vermutlich gibt es zwischen Moni, Sylvie, Michelles Titten und den bevorzugten Themen von Gladbachern Zusammenhänge). Vor allem aber freue mich auf ein weiteres Jahr Blog.

Montag, 24. Juli 2006

Podolski kehrt zurück!

Lukas Podolski ist zum 1.FC Köln zurückgekehrt. Allerdings nur für einen Nachmittag, um sich vom Trainer eine Tüte Ricola schenken zu lassen. Offenbar ist das Klima in München rauer als am heimischen Geißbockheim, da sind solche Vorsichtsmaßnahmen angebracht.

Schnell eingelebt in Münchens P1-Schickeria hat sich hingegen Christian Lell, den Boulevard-Großmeister Malte mit Playmate Janine Habeck in Verbindung bringt (eine Kombination wie, sagen wir mal, Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer und Paris Hilton).

Stellt sich natürlich die Frage, wie lange Poldi seiner Monika (genannt "Die Schnute") in einem solchen Umfeld noch treu bleibt.

Ach, es ist Sommerloch!

Freitag, 21. Juli 2006

Never Mind The Anfield Road

Here's The Müngersdorfer Stadion

Das Stadion an der Anfield Road in Liverpool gehört - so sagt man - zu den stimmungsvollsten Arenen, die der Fußball zu bieten hat.

ich mache keinen Hehl daraus: Neben dem alten Highbury (das ich jetzt wohl nicht mehr zu einem Spiel besuchen werde) und dem Nou Camp in Barcelona ist es eines der Stadien, die ich gerne besuchen würde. Einfach nur so.

Bei YouTube gibt es diverseste Filme, die die Stimmung an der Anfield Road wiederspiegeln. Man hört Gerry & The Pacemakers "You'll Never Walk Alone" über die Stadionlautsprecher und im Hintergrund die Fans mitsingen. Hübsch.

Aber wer wissen will, wie ein Stadion klingt, wenn es einfach nur singt - ohne die Unterstützung der Stadionlautsprecher, aber dafür laut -, der sollte vielleicht einmal in Müngersdorf vorbeischauen (oder das Video da unten anklicken).

/>

Das Video stammt übrigens vom letzten Spieltag der vergangenen Saison. Es spielten zwei Mannschaften, die als Absteiger feststanden: der 1.FC Köln und der MSV Duisburg.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Der Star ist der Star

Wenig Freunde hat sich Herthas Marcelinho dieser Tage in Berlin gemacht. Um lockere neun Tage hat er seinen Heimaturlaub überzogen.

Nachdem er nun ins österreichische Trainingslager nachgereist ist, schneidet ihn die Mannschaft. Er wiederum meidet den Kontakt mit dem Trainer.

Dennoch soll Marcelinho am Samstag im UI-Cup-Rückspiel gegen FK Moskau für die Hertha auflaufen. Zu schlecht war die Mannschaft im Hinspiel ohne Marcelinho und kam zu Hause über ein tristes 0:0 nicht hinaus.

Marcelinhos auf den ersten Blick arrogant erscheinende Eigenmächtigkeit entpuppt sich damit vielleicht als höchst realistische Einschätzung seiner Position im Verein. Ohne ihn ist die Mannschaft nur die Hälfte wert (selbst mit ihm ist sie eine zu teuere Durchschnittstruppe) und Manager Dieter Hoeneß steht vor einem durch die schlechte Kaderzusammenstellung selbst gebastelten Dilemma: Hält er Marcelinho, verliert er jedwede Autorität. Lässt er ihn ziehen (wie es Marcelinho wünscht), kann sich die Hertha ihre internationalen Ambitionen ein weiteres Jahr abschminken.

So oder so: Der Gewinner heißt Marcelinho, der Verlierer Hoeneß.

Die Welt - aus Sicht der Südtribüne

Das Blog rund um den 1.FC Köln, die Fußball-Bundesliga und den ganzen Rest

Aktuelle Beiträge

Death
"Death is very likely the single best invention of...
Suedtribuene - 31. Jul, 11:36
Der 1. FC Köln gehört...
Seit 6 Jahren schreibe ich diesen Blog, zuletzt aus...
Suedtribuene - 18. Apr, 16:12
Viel Blut zu sehen
Es kommt selten vor, dass ich mit Karlheinz Wagner...
Suedtribuene - 21. Nov, 14:19
Wenn Träume wahr werden
Von diesem Satz haben Millionen Menschen auf diesem...
Suedtribuene - 27. Okt, 15:20
Die kölsche Schale
Die DFB-Meisterschale, daran sollte man heute mal wieder...
Suedtribuene - 5. Aug, 18:05

In eigener Sache




Stefan Keller, Martin Wagenpfeil, Georg K. Berres
Fang den Mörder. 4 CDs


Edith Kresta, Christel Burghoff
Strandgeschichten . Sonne, Sand und Sex

Suche

 

Die offizielle Zuschauerzahl

Partner

Stadionradio

Wettbüro

Status

Online seit 7422 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Jul, 11:36

Credits

User Status

Du bist nicht angemeldet.