Montag, 17. Juli 2006

Der FC will Pokalsieger werden!

Nachdem uns die Schweizer aus Basel und Bern klar gemacht haben, dass das mit dem Weltmeistertitel nix gibt (wir gewinnen nicht mal Uhren), erklärt FC-Manager Michael Meier, dass der Verein "im DFB-Pokal für Furore" sorgen will.

Erfahrenen FC-Fans wird dabei Angst und Bange. Zumal es zum Auftakt des Cups in den Osten geht, wo der FC sich gerne mal aus dem Wettbewerb verabschiedet. Sei es gegen Zwickau oder gegen Magdeburg. Diesmal geht es gegen Carl Zeiss Jena.

Alle Partien im Überblick:

FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Köln
FC St. Pauli - Bayern München
Rot-Weiss Essen - Energie Cottbus
Stuttgarter Kickers - Hamburger SV
VfB Lübeck - 1860 München
VfL Osnabrück - Eintr. Braunschweig
Chemnitzer FC - Alemannia Aachen
Dynamo Dresden - Hannover 96
Tennis Borussia Berlin - Karlsruher SC
FC Augsburg - Wacker Burghausen
SV Darmstadt 98 - Hertha BSC
Rot-Weiß Ahlen - MSV Duisburg
1. FC Saarbrücken - 1. FSV Mainz 05
FC 08 Homburg - VfL Bochum
SV Babelsberg 03 - Hansa Rostock
1. FC Magdeburg - SC Paderborn 07
Hansa Rostock II - FC Schalke 04
Sportfr. Siegen - Eintracht Frankfurt
SC Pfullendorf - Arminia Bielefeld
BV Cloppenburg - 1. FC Nürnberg
TuS Koblenz - Bayer Leverkusen
FC Bremerhaven - VfL Wolfsburg
FK Pirmasens - Werder Bremen
SV Sandhausen - Greuther Fürth
Westfalia Herne - Erzgebirge Aue
SSVg Velbert - SpVgg Unterhaching
SpVgg Bayreuth - Kickers Offenbach
Alemannia Aachen II - VfB Stuttgart
1. FC Gera 2003 - 1. FC Kaiserslautern
TSG Thannhausen - Borussia Dortmund
Delbrücker SC - SC Freiburg
SV Rossbach - Borussia M’gladbach

Freitag, 14. Juli 2006

Der FC will Weltmeister werden!

Ganz neue Ziele scheint sich der 1.FC Köln für die neue Saison gesetzt zu haben. Der Aufstieg aus der 2.Liga genügt dem glorreichen Club aus dem Kölner Grüngürtel offensichtlich nicht mehr.

Kölns Trainer Hanspeter Latour setzt ganz auf die Klinsmannschen Konzepte. Sogar ein Ernährungsberater und ein neuer Konditionstrainer wurden verpflichtet (und ja, ich finde das gut).

Damit aber nicht genug. Der FC setzt noch einen drauf. Wie Klinsmann Dritter werden, würde zwar zum Wiederaufstieg reichen, aber der Verein will höher hinaus und hat sich zum 2. Trainingslager im Hotel Belvedere in Spiez eingefunden. Ebenda wo 1954 die deutschen Weltmeister einquartiert waren.

Kein Zufall, dass Hanspeter Latour das gleiche Zimmer hat wie weiland Sepp Herberger. Der Geist von Spiez wird beschworen (dass der FC einen Geisterbeschwörer mit ins Trainingslager genommen hat, ist allerdings ein Gerücht), ebenjener Geist, der die Deutschen zu ihrem ersten Weltmeistertitel geführt hat.

Mir persönlich würde ja der Wiederaufstieg im kommenden Jahr völlig reichen (und vielleicht mal so etwas Unorthodoxes wie Klassenerhalt im Jahr drauf?). Aber wenn wir Weltmeister werden, feier ich natürlich mit.

Blogs lesen statt Boulevard

Ich selber vermeide es in diesen Tag Sport- oder Boulevardpresse zu lesen.

Mich interessiert es nämlich nicht, was Materazzi zu Zidane gesagt hat oder warum Zidane so dämlich war sich provozieren zu lassen.

Diskussionen über Italiens angeblich unverdienten WM-Titel halte ich ebenfalls für absurd. Lippis Squadra Azzura war in den vergangenen Monaten das beste Team Europas (remember Florenz), sie haben die attraktivste und die defensiv zweitbeste Mannschaft im Turnier geschlagen. Das heißt schon was.

Am allerwenigsten interessiert mich aber irgendwelches neiderfülltes Nachkarten gegen den ehemaligen Bundestrainer. Andreas Rodenheber hat sich das alles jedoch angetan und einen schönen Kommentar im WM-Blog geschrieben: Aus Grinsi-Klinsi wird Florida-Rolf.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Respekt, DFB!

Gestern Abend sickerten erstmals Meldungen durch, Jürgen Klinsmann würde seinen Vertrag mit dem DFB nicht verlängern.

Auf der heute angesetzten Pressekonferenz präsentierte der DFB den bisherigen Assistenztrainer Joachim Löw als Klinsmanns Nachfolger.

Eine logische Entscheidung und ein deutliches Zeichen, dass der DFB den eingeschlagenen Weg fortsetzen will.

Aber auch ein Zeichen, dass der DFB aus den Trainerfindungspossen 1998 und 2004 gelernt hat. Dass er obendrein mit dieser Entscheidung eine von hysterischen Medienkampagnen pro und contra Matthäus, Daum, Hitzfeld, Schaaf, Klopp, Doll, Breitner, meinem ehemaligen Jugendtrainer begleitete lange Suchphase vermeidet, spricht dafür, dass man beim DFB tatsächlich viel gelernt hat.

Z.B. dass das Aufsehenerregende auf dem Platz stattfinden muss und nicht in der Presse. Es wäre zu wünschen, dass die deutschen Sportmedien, vor allem aber die Bundesliga sich diesen Grundsatz ebenfalls zu eigen machen würden. Hoffen kann man darauf freilich nicht.

Montag, 10. Juli 2006

Nick Hornby 2 oder: Ach, so fühlt sich das an.

Vor ein paar Wochen habe ich die rhetorische Frage gestellt, wie sich ein Nick Hornby fühlen müsse, wenn er heute Arsenal spielen sieht.

Früher, so schreibt er, war er Fan, obwohl die Mannschaft schlecht spielte. Heute gehört Arsenal zu dem besten, was der Kontinent zu bieten hat (und ein Arsenal-Spiel ist in der Regel unterhaltsamer als - sagen wir mal - ein WM-Finale zwischen Italien und Frankreich).

Für mich als Anhänger eines (mal wieder) Zweitligisten ist das eine nicht ganz unwichtige Frage, gehört es zum Fansein doch dazu, fest an eine goldene Zukunft des eigenen Vereins zu glauben. Wie sonst sollte man seiner Umgebung begreiflich machen, dass man auch gegen Koblenz, Augsburg, Paderborn ins Stadion geht?

Dass das Argument in keinster Weise zieht, ist offenkundig. Es wäre kein Problem, ein Jahr, vielleicht auch zwei Jahre mit dem Fußball auszusetzen und wieder hinzugehen, wenn die Mannschaft besser spielt. Falls sie jemals besser spielt.

Es waren seinerzeit überwiegend Fans von Bayern München, die sich in den Kommentaren äußerten. Tenor: Als Fan ist man nie zufrieden.

Ich habe das damals nicht wirklich glauben wollen (auch wenn das Murren ein elementarer Bestandteil der Stadionkultur ist) und verbreite hiermit offiziell die These, dass Fans von Bayern München zu einem großen Teil Grantler und Motzkis sind (oder vielleicht nicht lange genug in den Niederungen des Fußballs gelitten haben, um glücklich sein zu können).

Hornby beantwortet die Frage nämlich anders (in der Juni-Ausgabe der Galore):

"Ich kann die heutigen Erfolge von Arsenal nur deshalb wirklich schätzen, weil ich zusammen mit diesem Team durch düsterste Täler der Mittelmäßigkeit geschritten bin."

Es gibt also Hoffnung auf eine goldene Zukunft für mich und den 1.FC Köln. Irgendwann kann alles gut werden.

Freitag, 7. Juli 2006

Mit der Federboa im Herzen

Erinnert sich noch jemand an die WM-Dritten von 2002, 98 oder 94? Kaum jemand! Die Halbfinalisten ok, aber die Dritten?

Insofern könnte man das morgige Spiel in Stuttgart als bedeutungslos ansehen und die ganze Begeisterung ein wenig abkühlen lassen, oder?

Mitnichten! Durchziehen heißt das Motto. Deshalb werde ich morgen wieder das weiße Hemd anziehen, auch wenn es sein Glück schon im Viertelfinale aufgebraucht hat, Lena wird hoffentlich nur ein Tatoo auftragen und anschließend an der Bank vorbeifahren, Sophie das Metze-Trikot noch einmal anziehen und auch die gute alte Federboa darf nicht fehlen für eine letzte rauschende Ballnacht.

Wenn nicht für den Titel, dann für die Mannschaft. Sie hat es sich verdient.

Und ein Stück weit für Euch selbst. Ihr habt es nämlich auch verdient.

Und dann wäre da ja noch dieser Wunsch, dass etwas von der Stimmung dieser WM erhalten bleibt, etwas von der Offenheit, Internationalität und Begeisterung, die die letzten vier Wochen geprägt haben und die Freude

"über eine tolle WM, die sich für mich vor allem dadurch auszeichnete, dass der lebendige Geist des Fußballs, die runde Freude in alle Lebensbereiche gezogen ist. Das war toll.

Vielleicht, wage ich zu hoffen, bleibt ein wenig davon. Nur ein wenig. Das reicht schon."
(Ringfahndung-Blog)

Aber was von dieser Stimmung bleibt, hängt an uns selbst und wer jetzt aufhört, fängt vielleicht nie wieder an. Z.B. sich zu freuen auf ein komplett belangloses Spiel.

Wer will, dass etwas von der Stimmung dieser WM im Land erhalten bleibt, "mussen alleine die Stimmung machen" oder einfach die Federboa im Herzen weitertragen (und ja, ein Dosis Kitsch und Pathos gehört vielleicht dazu).

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