Freitag, 21. Juli 2006

Never Mind The Anfield Road

Here's The Müngersdorfer Stadion

Das Stadion an der Anfield Road in Liverpool gehört - so sagt man - zu den stimmungsvollsten Arenen, die der Fußball zu bieten hat.

ich mache keinen Hehl daraus: Neben dem alten Highbury (das ich jetzt wohl nicht mehr zu einem Spiel besuchen werde) und dem Nou Camp in Barcelona ist es eines der Stadien, die ich gerne besuchen würde. Einfach nur so.

Bei YouTube gibt es diverseste Filme, die die Stimmung an der Anfield Road wiederspiegeln. Man hört Gerry & The Pacemakers "You'll Never Walk Alone" über die Stadionlautsprecher und im Hintergrund die Fans mitsingen. Hübsch.

Aber wer wissen will, wie ein Stadion klingt, wenn es einfach nur singt - ohne die Unterstützung der Stadionlautsprecher, aber dafür laut -, der sollte vielleicht einmal in Müngersdorf vorbeischauen (oder das Video da unten anklicken).

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Das Video stammt übrigens vom letzten Spieltag der vergangenen Saison. Es spielten zwei Mannschaften, die als Absteiger feststanden: der 1.FC Köln und der MSV Duisburg.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Der Star ist der Star

Wenig Freunde hat sich Herthas Marcelinho dieser Tage in Berlin gemacht. Um lockere neun Tage hat er seinen Heimaturlaub überzogen.

Nachdem er nun ins österreichische Trainingslager nachgereist ist, schneidet ihn die Mannschaft. Er wiederum meidet den Kontakt mit dem Trainer.

Dennoch soll Marcelinho am Samstag im UI-Cup-Rückspiel gegen FK Moskau für die Hertha auflaufen. Zu schlecht war die Mannschaft im Hinspiel ohne Marcelinho und kam zu Hause über ein tristes 0:0 nicht hinaus.

Marcelinhos auf den ersten Blick arrogant erscheinende Eigenmächtigkeit entpuppt sich damit vielleicht als höchst realistische Einschätzung seiner Position im Verein. Ohne ihn ist die Mannschaft nur die Hälfte wert (selbst mit ihm ist sie eine zu teuere Durchschnittstruppe) und Manager Dieter Hoeneß steht vor einem durch die schlechte Kaderzusammenstellung selbst gebastelten Dilemma: Hält er Marcelinho, verliert er jedwede Autorität. Lässt er ihn ziehen (wie es Marcelinho wünscht), kann sich die Hertha ihre internationalen Ambitionen ein weiteres Jahr abschminken.

So oder so: Der Gewinner heißt Marcelinho, der Verlierer Hoeneß.

Montag, 17. Juli 2006

Der FC will Pokalsieger werden!

Nachdem uns die Schweizer aus Basel und Bern klar gemacht haben, dass das mit dem Weltmeistertitel nix gibt (wir gewinnen nicht mal Uhren), erklärt FC-Manager Michael Meier, dass der Verein "im DFB-Pokal für Furore" sorgen will.

Erfahrenen FC-Fans wird dabei Angst und Bange. Zumal es zum Auftakt des Cups in den Osten geht, wo der FC sich gerne mal aus dem Wettbewerb verabschiedet. Sei es gegen Zwickau oder gegen Magdeburg. Diesmal geht es gegen Carl Zeiss Jena.

Alle Partien im Überblick:

FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Köln
FC St. Pauli - Bayern München
Rot-Weiss Essen - Energie Cottbus
Stuttgarter Kickers - Hamburger SV
VfB Lübeck - 1860 München
VfL Osnabrück - Eintr. Braunschweig
Chemnitzer FC - Alemannia Aachen
Dynamo Dresden - Hannover 96
Tennis Borussia Berlin - Karlsruher SC
FC Augsburg - Wacker Burghausen
SV Darmstadt 98 - Hertha BSC
Rot-Weiß Ahlen - MSV Duisburg
1. FC Saarbrücken - 1. FSV Mainz 05
FC 08 Homburg - VfL Bochum
SV Babelsberg 03 - Hansa Rostock
1. FC Magdeburg - SC Paderborn 07
Hansa Rostock II - FC Schalke 04
Sportfr. Siegen - Eintracht Frankfurt
SC Pfullendorf - Arminia Bielefeld
BV Cloppenburg - 1. FC Nürnberg
TuS Koblenz - Bayer Leverkusen
FC Bremerhaven - VfL Wolfsburg
FK Pirmasens - Werder Bremen
SV Sandhausen - Greuther Fürth
Westfalia Herne - Erzgebirge Aue
SSVg Velbert - SpVgg Unterhaching
SpVgg Bayreuth - Kickers Offenbach
Alemannia Aachen II - VfB Stuttgart
1. FC Gera 2003 - 1. FC Kaiserslautern
TSG Thannhausen - Borussia Dortmund
Delbrücker SC - SC Freiburg
SV Rossbach - Borussia M’gladbach

Freitag, 14. Juli 2006

Der FC will Weltmeister werden!

Ganz neue Ziele scheint sich der 1.FC Köln für die neue Saison gesetzt zu haben. Der Aufstieg aus der 2.Liga genügt dem glorreichen Club aus dem Kölner Grüngürtel offensichtlich nicht mehr.

Kölns Trainer Hanspeter Latour setzt ganz auf die Klinsmannschen Konzepte. Sogar ein Ernährungsberater und ein neuer Konditionstrainer wurden verpflichtet (und ja, ich finde das gut).

Damit aber nicht genug. Der FC setzt noch einen drauf. Wie Klinsmann Dritter werden, würde zwar zum Wiederaufstieg reichen, aber der Verein will höher hinaus und hat sich zum 2. Trainingslager im Hotel Belvedere in Spiez eingefunden. Ebenda wo 1954 die deutschen Weltmeister einquartiert waren.

Kein Zufall, dass Hanspeter Latour das gleiche Zimmer hat wie weiland Sepp Herberger. Der Geist von Spiez wird beschworen (dass der FC einen Geisterbeschwörer mit ins Trainingslager genommen hat, ist allerdings ein Gerücht), ebenjener Geist, der die Deutschen zu ihrem ersten Weltmeistertitel geführt hat.

Mir persönlich würde ja der Wiederaufstieg im kommenden Jahr völlig reichen (und vielleicht mal so etwas Unorthodoxes wie Klassenerhalt im Jahr drauf?). Aber wenn wir Weltmeister werden, feier ich natürlich mit.

Blogs lesen statt Boulevard

Ich selber vermeide es in diesen Tag Sport- oder Boulevardpresse zu lesen.

Mich interessiert es nämlich nicht, was Materazzi zu Zidane gesagt hat oder warum Zidane so dämlich war sich provozieren zu lassen.

Diskussionen über Italiens angeblich unverdienten WM-Titel halte ich ebenfalls für absurd. Lippis Squadra Azzura war in den vergangenen Monaten das beste Team Europas (remember Florenz), sie haben die attraktivste und die defensiv zweitbeste Mannschaft im Turnier geschlagen. Das heißt schon was.

Am allerwenigsten interessiert mich aber irgendwelches neiderfülltes Nachkarten gegen den ehemaligen Bundestrainer. Andreas Rodenheber hat sich das alles jedoch angetan und einen schönen Kommentar im WM-Blog geschrieben: Aus Grinsi-Klinsi wird Florida-Rolf.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Respekt, DFB!

Gestern Abend sickerten erstmals Meldungen durch, Jürgen Klinsmann würde seinen Vertrag mit dem DFB nicht verlängern.

Auf der heute angesetzten Pressekonferenz präsentierte der DFB den bisherigen Assistenztrainer Joachim Löw als Klinsmanns Nachfolger.

Eine logische Entscheidung und ein deutliches Zeichen, dass der DFB den eingeschlagenen Weg fortsetzen will.

Aber auch ein Zeichen, dass der DFB aus den Trainerfindungspossen 1998 und 2004 gelernt hat. Dass er obendrein mit dieser Entscheidung eine von hysterischen Medienkampagnen pro und contra Matthäus, Daum, Hitzfeld, Schaaf, Klopp, Doll, Breitner, meinem ehemaligen Jugendtrainer begleitete lange Suchphase vermeidet, spricht dafür, dass man beim DFB tatsächlich viel gelernt hat.

Z.B. dass das Aufsehenerregende auf dem Platz stattfinden muss und nicht in der Presse. Es wäre zu wünschen, dass die deutschen Sportmedien, vor allem aber die Bundesliga sich diesen Grundsatz ebenfalls zu eigen machen würden. Hoffen kann man darauf freilich nicht.

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