Montag, 29. Mai 2006

Dirk Lottner wird Co-Trainer der U23

und ich frage mich, was der denen beibringen soll?

Heimlich rauchen hinterm Geißbockheim?

Verhip! Es ist ein Holländer!

Das heißt, er wird nie für Deutschland spielen, der kleine Damian Rafael van der Vaart.

(Gut. Würde er vermutlich sowieso nicht. Nicht mal, wenn er statt in einem Amsterdamer in einem Hamburger Krankenhaus geboren worden wäre.)

Freitag, 26. Mai 2006

Das Zitat zur Weltmeisterschaft #1

"Wir fahren hier ein Junioren-Programm. Das sind elementare Dinge, die eigentlich auch in den Vereinen Standard sein müssten."

Bundestrainer Joachim Löw zum taktischen Training mit den Abwehrspielern der deutschen Nationalmannschaft.

Dienstag, 23. Mai 2006

Ankommen in der Wirklichkeit

Der Kicker meldet die Neuigkeiten über den FC seit dieser Woche in der Rubrik 2.Bundesliga.

Montag, 22. Mai 2006

Drei angezogene Männer (abziehend)

Der 1.FC Köln gibt heute auf seiner Homepage bekannt, dass Christian Rahn, Roland Benschneider und Dimitrios Grammozis den Verein verlassen werden.

Gute Nachrichten. Auch wenn man den Spielern (außer vielleicht Roland Benschneider) zugute halten kann, dass sie für Positionen und Aufgaben verpflichtet wurden, für die sie völlig ungeeignet waren.

Benschneiders Fußballerkarriere ist möglicherweise ein ebenso großer Irrtum wie die Trainerkarriere von Lothar Mathäus. Der 1,93-Mann kam zu Beginn der Saison 2004/2005 zum FC und entsprach dem Profil jung, deutsch, billig zu haben, auf das Manager Rettig beim Aufbau eines neuen großen FC-Teams so viel Wert legte. Leider vergaß er darauf zu achten, ob der Mann überhaupt Fußball spielen kann.

Anfang des Jahres 2005 stieß Rahn zum FC. In Hamburg als offensiver Mittelfeldspieler ausgemustert, weil er defensiv zu schwach war, sollte er in Köln linker Verteidiger spielen.

Dimitrios Grammozis wiederum kam zu dieser Saison von der Ersatzbank des 1.FC Kaiserlautern. Ein waschechter Zerstörer im defensiven Mittelfeld, gut in der Balleroberung, miserabel im Passspiel. Laut Kölner Vereinsführung der lang gesuchte Aufbauspieler im defensiven Mittelfeld.

Wenn uns Michael Meier nicht schon Evanilson als Verstärkung, Boris Zivkovic als Abwehrspieler und Marco Streller als Torjäger präsentiert hätte, könnte man hoffen, dass nun alles besser wird.

Aber die geforderten Routiniers für den Wiederaufstieg heißen aktuell Lagerblom und Gambino, 23 und 22 Jahre alt.

Zehn nackte Frauen

Das Phänomen ist bekannt: Eine möglichst unbekleidete Person versucht bei einer möglichst gut besuchten Sportveranstaltung möglichst lange auf dem Spielfeld herumzulaufen.

Doch während im Land der Dichter und Denker aus der Tradition der Flitzer eine Werbemasche wird, kulitivieren die Engländer, bekannt als Mutterland des Manchester-Kapitalismus, schlichte Nacktheit als sportliches Ereignis.

Kein Wunder, dass sich auch eine streakers Hall of Fame findet.

Wer nur die individuell zusammengestellten Top Ten der weiblichen Flitzer haben will, schaut bei YesButNoButYes vorbei:
Hall of Fame for the great female streakers to grace our sporting arenas

Die WM kann kommen!

Freitag, 19. Mai 2006

Was bringt so eine Trainerentlassung eigentlich (2005/2006)

Auch wenn Ihr alle schon im WM-Fieber seid, ein wenig Bundesliga-Rückschau muss sein. Christian nimmt sich auf dem Bolzplatz die Teams vor (Teil 1 hier).

Ich würde gerne noch einmal eine Frage aufgreifen, die ich im Herbst letzten Jahres schon einmal gestellt habe:

Was bringt so eine Trainerentlassung eigentlich?

Auch da hat Christian auf eine entsprechende Studie hingewiesen. Da diese Saison aber die Hälfte aller Vereine ihre Trainer gewechselt haben, möchte ich mir die Ergebnisse dieser Wechsel 2005/2006 genauer anschauen.

Zum Vorgehen:
Voran stelle ich jeweils das Saisonziel des Vereins.
Danach folgt die Bilanz des alten Trainers mit Saisonplatz und Punkteausbeute (Punkte pro Spiel). Anschließend die Bilanz des neuen Trainers und im Abschluss eine Ergebnisanalyse. Ich beginne oben in der Tabelle:

Schalke 04
Saisonziel: Platz 1-3
Bilanz Ralf Rangnick:
4. Tabellenplatz, 31 Punkte in 16 Spielen: 1,94 Punkte pro Spiel.
Bilanz Mirko Slomka:
4., 30 Punkte in 17 Spielen: 1,76 Pkt./Sp.
Ergebnis: Keine Verbesserung in der Tabelle, leichte Verschlechterung in der Punkteausbeute.
Saisonziel verfehlt.

Bayer Leverkusen
Saisonziel: Internationales Geschäft
Bilanz Klaus Augenthaler:
8. Tp., 11 Pkt. in 8 Sp., 1,38 Pkt./Sp.
Bilanz Michael Skibbe:
5. Tp., 41 Pkt. in 26 Sp., 1,58 Pkt./Sp.
Ergebnis: Klare Verbesserung in allen Belangen. Saisonziel erreicht.

1.FC Nürnberg
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Wolfgang Wolf:
18., 6 Pkt. in 12 Sp., 0,5 P./S.
Bilanz Hans Meyer:
8., 38 Pkt. in 22 Sp., 1,73 P./S.
Ergebnis: Klare Verbesserung in allen Belangen. Saisonziel erreicht.

VfB Stuttgart
Saisonziel: Internationales Geschäft
Bilanz Giovanni Trappatoni:
7., 27 Pkt. in 20 Sp., 1,35 P./S.
Bilanz Armin Veh:
9., 16 Pkt. in 14 Sp., 1,14 P./S.
Ergebnis: Klare Verschlechterung in allen Belangen. Saisonziel verfehlt.

Hannover 96
Saisonziel: einstelliger Tabellenplatz
Bilanz Ewald Lienen:
13., 12 Pkt. in 12 Sp., 1 P./S.
Bilanz Peter Neururer:
12., 26 Pkt. in 22 Sp., 1,18 P./S.
Ergebnis: Leichte Verbesserung. Saisonziel verfehlt.

VfL Wolfsburg
Saisonziel: Internationales Geschäft
Bilanz Holger Fach:
13., 18 Pkt. in 17. Sp., 1,06 P./S.
Bilanz Klaus Augenthaler:
15., 16 Pkt. in 17 Sp., 0,94 P./S.
Ergebnis: Klare Verschlechterung. Saisonziel verfehlt.

1.FC Kaiserslautern
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Michael Henke:
18., 9 Pkt. in 13 Sp., 0,69 P./S.
Bilanz Wolfgang Wolf:
16., 24 Pkt. in 21 Sp., 1,14 P./S.
Ergebnis: Verbesserung. Saisonziel dennoch verfehlt.

1.FC Köln
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Uwe Rapolder:
16., 12 Pkt. in 17 Sp., 0,71 P./S.
Bilanz Hanspeter Latour:
17., 18 Pkt. in 17 Sp., 1,06 P./S.
Ergebnis: Verbesserung in der Punkteausbeute, Verschlechterung in der Tabelle. Saisonziel verfehlt.

MSV Duisburg
Saisonziel: Klassenerhalt
Bilanz Norbert Meier:
18., 10 Pkt. in 15 Sp., 0,67 P./S.
Bilanz Jürgen Kohler:
18., 10 Pkt. in 11 Sp., 0,91 P./S.
Bilanz Heiko Scholz (2x als Interimstrainer):
18., 7 Pkt. in 8 Sp., 0,88 P./S.
Ergebnis: Kaum Veränderung in der Punkteausbeute, keine Verbesserung in der Tabelle. Saisonziel verfehlt.

Nur zwei der neun Vereine gelang es mit dem Trainerwechsel die angestrebten Saisonziele noch zu erreichen: Bayer Leverkusen und dem 1.FC Nürnberg (für Statistikfetischisten: 22%).

Ebenfalls zwei Vereine haben nicht nur ihre angestrebten Ziele nicht erreicht, sondern sich mit dem Trainerwechsel in allen Belangen (Tabellenplatz und Punkteausbeute) verschlechtert: der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart. Schalke konnte zwar den Tabellenplatz halten, verschlechterte sich aber in der Punkteausbeute und verfehlte sein Saisonziel ebenfalls.

Bei den übrigen fünf Vereinen ist die Bilanz durchwachsen: Hannover 96 und der 1.FC Kaiserslautern konnten sich in der Punkteausbeute und im Tabellenplatz verbessern, ihr Saisonziel verfehlten beide Vereine dennoch.
Der 1.FC Köln holte unter Hanspeter Latour mehr Punkte, rutschte aber um einen Tabellenplatz nach unten. Duisburg blieb immer auf dem letzten Tabellenplatz.

Ausgeglichen also die Bilanz zwischen eindeutig verschlechteren und eindeutig verbesserten Teams. Da fast alle Mannschaften jedoch ihre Saisonziele trotz Trainerwechsel verfehlten, ist der Gesamteindruck, dass ein Trainerwechsel kaum Verbesserung bringt.

Ein Vergleich mit den Teams, die an ihren Trainern festgehalten haben.

Über Bayern, Bremen, Hamburg braucht man in diesem Zusammenhang kaum zu reden.
Bremen hat seine Saisonziele erreicht und guten Fußball gespielt, Hamburg hat die Erwartungen übertroffen. Bei Bremen nur der Hinweis, dass sie vor einigen Jahren auch im Abstiegskampf an Schaaf festhielten.
Bayern hat auch wenig Grund zu meckern, gäbe es da nicht das 1:4 in Mailand und eine allgemeine Unzufriedenheit an der Spielkultur der Mannschaft. Allerdings führt dies in München nicht zu einer Trainerdiskussion (trotz einer ähnlich wüsten Presselandschaft wie in Köln, das nur am Rande).

Unspektakulär innerhalb oder knapp oberhalb der Erwartungen verlief die Spielzeit für Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld. Kein Grund zur Trainerdiskussion.

Interessanter sind da schon die Fälle Hertha, Borussia Mönchengladbach, Mainz und Frankfurt.

Frankfurt legte einen miserablen Saisonstart hin, die Vereinsführung hielt trotz Kritik an Friedhelm Funkel fest und wurde als bester Aufsteiger mit Platz 14, dem Einzug ins Pokalfinale und dem Erreichen des UEFA-Pokals belohnt.

In Mainz versuchten die Medien (hier vor allem das Fernsehen in Gestalt der ARD und des DSF) während der schlechteren Phase zum Ende der Hinrunde eine Trainerdiskussion im Stile von "Die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs gelten auch für Mainz 05." Sowohl Präsident als auch Manager erstickten die Diskussion im Keim. Ergebnis: trotz langem Abstiegskampf Platz 11 für Mainz.

Allein Hertha BSC Berlin verfehlte seine Saisonziele, obwohl sie an Trainer Falko Götz festhielten. Mit Platz 6 bleibt nur die Hoffnung im UI-Cup den Einzug ins internationale Geschäft zu schaffen. Auf der anderen Seite entspricht dieser 6. Tabellenplatz ziemlich genau dem Leistungsvermögen der Mannschaft.

Ein besonders interessanter Fall ist Borussia Mönchengladbach. Das Saisonziel - nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben - wurde frühzeitig erreicht, dennoch stand Trainer Horst Köppel massivst in der Kritik. Management und Präsidium unterließen es, dem Trainer den Rücken zu stärken, ohne ihn allerdings zu entlassen. Die Folge: das Team fing sich nicht mehr und legte eine katastrophale Rückrunde hin.

Dennoch: Nimmt man allein diese vier Vereine als Vergleich, lohnt es sich auch in Krisen am Trainer festzuhalten: 3 der 4 Vereine erreichten ihre Saisonziele (75% Erfolgsquote vs 22% beim Trainerwechsel).
Die Tendenz würde sich noch verstärken, zählt man die übrigen Vereine dazu: Nur einer der Vereine, die am Trainer festhielten, verfehlte sein Saisonziel. Aber um den Einwand, im Erfolgsfall müsse man den Trainer ja auch nicht wechseln, zu entkräften, lasse ich die anderen fünf Klubs aus der Betrachtung herausfallen.

Nick Hornby

Mich würde ja mal interessieren, was in so einem eingefleischten Arsenal-Fan wie Nick Hornby vorgeht, wenn er sein Team heute spielen sieht.

Irgendwo in Fever Pitch erzählt er, dass er Fan ist, obwohl die Mannschaft über Jahre hinweg weder attraktiv noch sonderlich erfolgreich gespielt hat.

Als Anhänger des 1.FC Köln, bei dem zahlreiche Spieler nicht einmal einen geraden Pass spielen können, geschweige denn einen Ball stoppen, würde mich das sehr interessieren. Was erwartet einen eigentlich, wenn auf einmal alles gut wird?

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