Freitag, 17. März 2006

Michelle, Retterin in höchster Not

Letzte Woche habe ich vor dem Spiel gegen den 1.FC Nürnberg ausführlich auf die Bedeutung des Spiels hingewiesen. Ich war im Stadion und habe mir die Seele aus dem Leib gebrüllt. Die Stimme ist heute, sechs Tage nach dem Spiel, immer noch ein wenig kratzig. Das Ergebnis ist bekannt: Wir haben verloren.

Vor zwei Wochen war ich nicht im Berliner Olympiastadion, nicht einmal in der Eckkneipe vor der Leinwand. Stattdessen saß ich bei Kaffee und Kuchen auf einer Wohnungseinweihung und wir haben gewonnen.

Morgen spielt der 1.FC Köln in Hannover. Ich werde den Samstagnachmittag bei Kaffee und Kuchen verbringen und hoffen, dass Geburtsagsfeiern (die im Zeitalter der Familiengründung offenbar nicht mehr abends stattfinden) ebenso zählen wie Wohnungseinweihungen. Zumal es über Hannover 96 ohnehin nichts zu schreiben gibt.

Außerdem widme ich mich wieder der kommenden Ausgabe des Playboys. März-Playmate Dominika Kusnierczyk war vor zwei Wochen ein Erfolgsgarant. Auch im April zieht sich wieder eine Kölnerin in Hugh Hefners Spielzeug aus: Schlager"star" Michelle aka Tanja Oberloher aka Tanja Thomas.

So, jetzt kann niemand sagen, ich hätte nicht alles für den zweiten Sieg der Rückrunde getan. Ich habe wirklich jede Geschmacksgrenze unterboten. Reicht es nicht zum Sieg, weiß ich allerdings, wer Schuld ist, Frau Thomas-Oberloher!

Donnerstag, 16. März 2006

Die gefragtesten Fußballer

Dass ein Großteil meiner Leser reges Interesse an Sylvie van der Vaart, Monica Lierhaus und Alison Goldfrapp zeigt, ist ja bekannt. Seit den olympischen Winterspielen erfreuen sich auch Anni Friesinger und Evi Sachenbacher großer Beliebtheit.

Alle Mädels natürlich gerne in kuriosen Schreibweisen wie Silvie van der Fart oder Monika Lierhaus und mit eindeutigen Ergänzungen wie nackt, Playboy, Titten, Beine, FHM. Wobei Monica Lierhaus' Beine wesentlich populärer sind als die von Sylvie van der Vaart.

Etwas ins Hintertreffen geraten dabei die Fußballspieler. Um das zu ändern gibt es heute die Liste mit den meistgesuchten Fußballspielern in diesem Blog:

1. Adnan Masic.
Der Torhüter der Sportfreunde Siegen war schon vor dem aktuellen Wettskandal sehr populär.

2. Lukas Podolski.
Den hätten wahrscheinlich die meisten auf Platz 1 erwartet. Er ist aber tatsächlich nur die Nummer 2. Zumindest wenn man die Kombination Lukas Podolski Monika nicht mitzählt.

3. Gerd Strack
Schon überraschend, dass ausgerechnet Gerd Strack der populärste unter den ehemaligen FC-Profis ist. Kein Overath, kein Schäfer, kein Flohe, kein Häßler kommen an Gerd Strack vorbei. Im Training nicht. Im Internet nicht.

4. Johann Cruyff
Der alte Motzkopp ist immer noch gefragt. Zu Recht. Guter Mann.

5. Ronaldhino
Für den Weltfußballer reicht es nur zu Platz 5.

6. Markus Feulner
Obwohl 5 Monate verletzt neben Podolski der gefragteste aktuelle FC-Profi.

7. die holländische Nationalmannschaft
Darf die überhaupt mitspielen?

Mittwoch, 15. März 2006

Balla - Wege zum Ruhm (Folge 23)

Die erste deutsche Futbol-Novela

Balla, der Auserwählte

Gott hat gerufen! In seiner Gestalt als Jose Mourinho, Trainer des FC Chelsea:

"Ja! Ich will Balla!", hat er gesagt.

Kann Balla diesem Ruf wiederstehen? Jetzt wo sich die Realisticos Galacticos um den französischen Fußballmönch Saint Zizou und den Rasenhasen Ronaldo als Madrider Sektion der Weight Watchers entpuppt haben? Wo der Rote Uli das Geld in guter Scientology-Manier lieber aufs Festgeldkonto packt, anstelle den Jüngern eine Mannschaft zu präsentieren, die die Champions League gewinnen kann? Oder ist es Ballas Schicksal als Auserwählter des Herrn das blaue Trikot des FC Chelsea zu tragen?

Dienstag, 14. März 2006

Skandalclub Bayer Leverkusen

Hah! Dass ich es einmal schaffen würde, diese drei Worte in eine Überschrift zu packen, hätte ich mir wirklich nie, nie träumen lassen.

Was haben wir in Köln alle gelacht, als Reiner Calmund vor Jahren Drago Stepanovic und Bernd Schuster verpflichtete, "um Zirkusmief" in die klinisch-saubere Bayer-Welt hineinwehen zu lassen.

Schräge Sachen, davon waren wir überzeugt, das war unser Ding.

Denkste!

Daums Kokain-Affäre hätte uns eine Warnung sein können, dass bei Bayer nicht die Bilanzbuchhalter der Konzernmutter das Sagen haben, sondern wir in Nachbarschaft zu einem Sumpf aus Drogenmissbrauch und dubiosen Geldkoffern leben. Calmunds überraschende Entsendung in Dauerkur 2004 wäre ein weiteres Signal gewesen, aber niemand fragte nach. Wer möchte auch schon dem griesgrämigen Wolfgang Holzhäuser allzu kritische Fragen stellen?

Aber jetzt, wo der alte Griesgram seinen Vorgänger per Indiskretion zum Abschuss freigibt, freuen wir uns links des Rheins wie die Schneekönige (keine Anspielung beinhaltet!) auf alle weiteren Ermittlungen und hoffen auf mehr "in die Offensive gehende" und Verwirrung stiftende Pressekonferenzen mit Jabba Calmund.

Mehr sprachlich faszinierende Unterscheidungen zwischen "gesundheitlich angeschlagen" (Bayer-Jargon) und "Ich war platt, das is wat andres" (Calmund).

Mehr Namen!

Mehr Eingeständnisse wie das, dass der dicke Mann aus eigener Tasche 350.000 Euro an Spielervermittler Graul bezahlt hat.

Vor allem aber wollen wir jemanden, der nachfragt, warum Calmund 350.000 Euro privat und ohne erkennbare Gegenleistung verschenkt.

Falls das irgendwer von Euch normal findet, teile ich ihm gerne meine Kontoverbindung mit.

Montag, 13. März 2006

Fußball in seinen großartigsten Momenten

In seinen großartigen Momenten kann Fußball große Kunst sein, etwa wenn der FC Barcelona mit seinen Hochgeschwindigkeitsstürmern Ronaldhino und Eto'o aufläuft oder wenn die Squadra Azzura ein Fußballspiel zum mannschaftlichen Gesamtkunstwerk überhöht.

In seinen großartigsten Momenten jedoch ist Fußball ein großes Drama und wie in jedem menschlichen Drama treffen Leidenschaft und Wille auf Schwächen und Unvollkommenheit.

Am Samstagnachmittag war es wieder einmal soweit. Mit dem ersten Sieg seit 18 Spielen im Rücken begann der 1.FC Köln sein Spiel gegen den Club aus Nürnberg furios...

... und lag nach 22 Minuten aussichtslos mit 0:3 zurück.

Das Kölner Publikum ließ seine Wut und Enttäuschung lautstark am schwachen, aber unschuldigen Schiedsrichter Lutz Gagelmann aus. Aber es waren die eigenen Fehler, an denen die Geißböcke scheiterten. Cabanas unnötige Ballverluste im Mittelfeld, Zivkovics und Alpays dumme Attacken gegen Schroth und Saenko machten Robert Vittek fast ohne dessen Zutun zum Spieler des Tages. Kölns Trainer Hanspeter Latour sah die Angelegenheit sachlicher als die Zuschauer und wechselte seine komplette Innenverteidigung bis zur Halbzeit aus.

Seinen Spielern war das weitgehend egal. Sie hatten irgendwann im Verlauf der 1. Halbzeit beschlossen einfach immer weiter auf das Nürnberger Tor anzurennen. Selbst Saenkos 1:4 nach der Pause hielt sie nicht ab. Auch das gehört zum Drama: Die Bereitschaft den einmal eingeschlagenen Weg bis zum bitteren Ende weiterzugehen. Ein kurioser Abstauber von Marvin Matip, in der 2. Halbzeit die jugendliche Ein-Mann-Abwehr des FC, und ein sehenswerter Schuss von Lukas Podolski gaukelten Mannschaft und Publikum bis zum Schluss die Möglichkeit vor, das drohende Schicksal abzuwenden.

Aber am Ende waren es die Fehler, die den Ausschlag gaben. Denn das große Drama endet tragisch.

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