Fußball statt Boulevard geht also auch
Die Sportberichterstattung, insbesondere im Fernsehen, ist in diesem Blog öfters - und mit Recht - bemängelt worden. Zuviel Boulevard, zu wenig Fußball.
Wie es besser geht, bewiesen am Samstagabend ausgerechnet das ZDF und seine Sport-Boulevard-Allzweckwaffe Johannes B. Kerner.
Die Vorberichte waren sachlich, selbst Jens Lehmanns wenig glückliche, kaum verhüllte Rücktrittsdrohung wurde nicht für dramatisierende Ausflüge ins Persönliche genutzt. Stattdessen wurde die Situation für die Fans im derzeit unruhigen Frankreich thematisiert und vor allem über das Spiel, die Aufstellung und die erwartete Spielweise gesprochen.
Selbst nach dem Schlusspfiff blieb das ZDF dieser Linie treu. Franz Beckenbauer durfte einmal mehr unter Beweis stellen, dass er außerhalb seiner Bild-Kolumne zu fundierten Spielanalysen in der Lage ist. Ganz im Gegensatz zu seinem ARD-Pendant Netzer, der kaum eine Gelegenheit auslässt, sich im Gespräch hochzuschaukeln, bemühte sich Beckenbauer um eine sachliche und nüchterne Einschätzung des Spiels und der Situation der Nationalmannschaft.
Nicht einmal am Kommentar des Spiels ließ sich viel bemängeln. Außer dem Fauxpas, Jens Lehmann als "zweiten Libero hinter der Abwehr" (einer Viererkette ohne Libero) zu bezeichnen, ist bei mir nichts negatives hängen geblieben.
Ich hoffe, die Konkurrenz hat aufmerksam zugeschaut.
Wie es besser geht, bewiesen am Samstagabend ausgerechnet das ZDF und seine Sport-Boulevard-Allzweckwaffe Johannes B. Kerner.
Die Vorberichte waren sachlich, selbst Jens Lehmanns wenig glückliche, kaum verhüllte Rücktrittsdrohung wurde nicht für dramatisierende Ausflüge ins Persönliche genutzt. Stattdessen wurde die Situation für die Fans im derzeit unruhigen Frankreich thematisiert und vor allem über das Spiel, die Aufstellung und die erwartete Spielweise gesprochen.
Selbst nach dem Schlusspfiff blieb das ZDF dieser Linie treu. Franz Beckenbauer durfte einmal mehr unter Beweis stellen, dass er außerhalb seiner Bild-Kolumne zu fundierten Spielanalysen in der Lage ist. Ganz im Gegensatz zu seinem ARD-Pendant Netzer, der kaum eine Gelegenheit auslässt, sich im Gespräch hochzuschaukeln, bemühte sich Beckenbauer um eine sachliche und nüchterne Einschätzung des Spiels und der Situation der Nationalmannschaft.
Nicht einmal am Kommentar des Spiels ließ sich viel bemängeln. Außer dem Fauxpas, Jens Lehmann als "zweiten Libero hinter der Abwehr" (einer Viererkette ohne Libero) zu bezeichnen, ist bei mir nichts negatives hängen geblieben.
Ich hoffe, die Konkurrenz hat aufmerksam zugeschaut.
Suedtribuene - 14. Nov, 16:21