Donnerstag, 24. September 2009

Das Allerschönste

Das Schöne an diesem gestrigen 3:2-Erfolg gegen den Deutschen Meister VfL Wolfsburg ist nicht nur das Ergebnis, das Schöne ist auch und vor allem der Fußball, den der FC vor allem in der ersten Halbzeit geboten hat.

Aus taktischer Disziplin, Aggressivität und Laufbereitschaft hat die Mannschaft es gestern Abend immer wieder geschafft, schönen Fußball entstehen zu lassen. Schon aus dem eigenen 16-Meter-Raum wurden die Bälle nicht mehr planlos nach vorne gedroschen (nur manchmal, aber manchmal geht das nicht anders), sondern gezielt gespielt. Vorne zeigten Ishiaku, Freis, Podolski, Maniche (und Ehret sowieso), dass sie mit zunehmender Fitness und steigendem Verständnis untereinander für mehr als nur Gefahr sorgen könnnen.

Das ist vielleicht das Allerschönste an diesem gestrigen Abend. Dass man das Gefühl haben kann, dass sich nach stotterndem Beginn, mangelnder Fitness und Spielpraxis da eine Mannschaft findet, die zusammen guten Fußball spielen kann.

Montag, 21. September 2009

Das 32. 1:1

Sagt mal Frankfurter, wenn ich irgendwo tippen würde, würde ich Heimspiele der Eintracht grundsätzlich immer 1:1 tippen. Das war jetzt gestern gefühlt das 34. Heimunentschieden in Folge und ungefähr das 32. 1:1.

Habt ihr da irgendeinen Deal mit einem Wettanbieter laufen?

Aufstieg, Klassenerhalt, Klassenerhalt, Klassenerhalt

Ich gebe zu, dass ich vom Trainer Marcel Koller einiges halte. In Köln hat er Lukas Sinkiewichz und Lukas Podolski in die Profimannschaft geholt, als ihm das Wasser schon bis zum Hals stand. Nicht viele Trainer hätten den Mumm dazu gehabt.

Was man ihm in Köln vorwerfen konnte, war allenfalls, dass er zur falschen Zeit zu viel wollte. Als er kam, steckte der FC bereits im Abstiegskampf und Koller versuchte nicht nur den zu bestehen, sondern der Mannschaft gleichzeitig eine neue taktische Ordnung zu geben. Das ging schief und Koller war am Ende der Saison seinen Job los.

Was genau in Bochum schief gelaufen ist, verstehen wahrscheinlich nicht einmal die Bochumer selbst. Aufstieg, dreimal die Klasse gehalten, eine vernünftige Transferpolitik. Für einen kleinen Verein wie den VfL Bochum erstaunliche und erfreuliche Ergebnisse.

Aber nicht genug für den Anhang des VfL, der .... äh ... ja, was erwartet und will der Anhang des VfL Bochum eigentlich?

Zurück zum Beton

Glaubt man den Berichten über das FC-Spiel in Stuttgart (ich war unterwegs und habe nix gesehen), hat der 1. FC Köln am Samstag wieder erfolgreich zu den Mitteln gefunden, die ihn im letzten Jahr zum Erfolg geführt haben.

Vielleicht haben sie sich das aber auch einfach nur bei Schalke 04 im letzten Heimspiel abgeschaut.

Egal, es ist eine Gelegenheit, einfach mal wieder Fußball, Erfolg und Musik zu verbinden und an SYPH zu erinnern (falls die überhaupt jemand kennt/kannte), eine der Gruppen, die sich im Dunkeln der Musikgeschichte verloren haben wie Jens Lehmann in den Tiefen des Raums.

Dienstag, 15. September 2009

Kölle im Herbst x.0

Es ist Herbst in Köln und die Möglichkeiten, im Sommer klüger zu werden, hat der Kölner Boulevard, dieses Mal in Gestalt der Herren Alexander Haubrichs und Markus Krücken, erwartungsgemäß verstreichen lassen.

Dabei müssten sie doch nur in meinem Archiv lesen, zum Beispiel vom 6. November 2006:

Kölle im Herbst
Vor zwei Jahren ließ Trainer Hub Stevens seine Mannschaft nach einem blamablen 2:4 in Burghausen am nächsten Morgen auf Asche trainieren und nur die Angst der Kölner Journalisten vor dem knorrigen Holländer verhinderte eine Trainerdiskussion in der Kölner Presse. Stevens blieb, die Mannschaft stieg auf.

Im vergangenen Jahr ließ sich eine Kölner Mannschaft in Frankfurt abschlachten und bot damit den Tiefpunkt einer katastrophalen Serie ohne Sieg. Trainer Rapolder geriet nach gutem Start in die Diskussion. Ende des Jahres wurde Rapolder entlassen, die Mannschaft stieg ab.

So geht das in Köln im Prinzip in jedem Herbst und im Frühjahr hängt das Ergebnis nicht selten an den Entscheidungen des Herbstes: Bleibt der Trainer, werden die Saisonziele erreicht (Lienen 2000/2001, Funkel 2002/2003, Stevens 2004/2005). Geht der Trainer, dann eben nicht (Lienen 2001/2002, Funkel 2003/2004, Rapolder 2005/2006).

Unabhängig vom Trainer wurde in Köln schon so ziemlich alles ausgetauscht, was sich unter professionellen Gesichtspunkten austauschen lässt: Trainer, Manager, Präsidenten, Mannschaft, sogar das Stadion ist neu.

Geändert hat sich nichts. Vielleicht deshalb, weil man in Köln im Herbst schon verloren glaubt, was man erst im Frühjahr gewinnen kann?

Montag, 31. August 2009

Teilnahme

Neben seinen fußballerischen Fähigkeiten hat Arjen Robben am Samstag noch etwas anderes gezeigt, was sehr gute Fußballer von eben nicht ganz so guten Fußballern unterscheidet: er nimmt zu jeder Zeit am Spiel teil.

Das unterschied ihn fundamental vom Auftritt des FC gestern in Hamburg. Die Kölner Spieler haben teilweise nicht einmal am Spiel teilgenommen, wenn sie den Ball hatten, egal ob sie Wome, Freis, Petit oder Novakovic heißen (um einmal willkürlich ein paar Namen aufzuzählen).

Wer nicht am Spiel teilnimmt, hat aber keine Chance es zu gewinnen.

Die Mannschaft macht aktuell den Eindruck, als hätte für sie die Saison noch gar nicht begonnen. Die Aussagen des Trainers, dass sie noch nicht so weit sei, das Lamentieren über das schwere Auftaktprogramm scheinen in einigen Köpfen den Irrglauben festgesetzt zu haben, als beginne die Saison für den 1. FC Köln erst am 10. Spieltag.

Logisch, dass man dann an den vorhergehenden neun Testspielen nur halbherzig teilnimmt. Vergessen wird dabei gerne, dass der FC in der vergangenen Saison seine Punkte vor allem gegen die Großen der Liga gesammelt hat. In Hamburg, gegen Schalke, in Sutttgart und München.

Montag, 24. August 2009

Sehr geehrter Stefan Effenberg,

üblicherweise schreiben wir nur zu großen Turnieren Briefe an fremde Menschen. Schließlich sind wir hier nicht auf der Titanic, sondern auf der Südtribüne. Hier schreibt man normalerweise gar nicht. Hier schreit man.

Für Sie machen wir allerdings eine Ausnahme. Sie haben nämlich behauptet, der Torhüter unseres Abstiegskonkurrenten Bayern München würde normal nicht bei Bayern im Tor stehen, sondern in Köln.

Das ist falsch. Michael Rensing säße in Köln auf der Bank. Wir haben schließlich Faryd Mondragon. Eine Chance auf Spielpraxis hätte er hier nur, wenn er zufällig ein bisschen Talent für die rechte Außenbahn entdeckt. Da drückt uns nämlich ein wenig der Schuh. Vielleicht sollten wir mit dem FC Bayern aber auch einfach tauschen: Wir nehmen Philipp Lahm und die Bayern behalten Michael Rensing.

Kollegialer Gruß unter Experten (Höhöhö)
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