Auch wenn es gestern Abend genug Grund zum Ärgern gab - das trotz Engagement und mehr Pässen in die Spitze zu ungenaue Offensivspiel des FC, Kevin McKennas freundliche Begleitung bei Pantelics zugegeben gekonntem Solo vor dem ersten Gegentor, Patrick Eberts Sonntagsschuss zum 2:0, ein nicht gegebener Handelfmeter, das stümperhafte Protestieren der halben Mannschaft danach, das uns fast das dritte Gegentor eingebracht hätte, die ausgefallene Nachspielzeit und damit eine richtig miserable Schiedsrichterleistung -, heute spielte die Konkurrenz einmal mehr für uns. Womit nach dem 32. Spieltag Freude und Erleichterung klar die Oberhand haben.
Suedtribuene - 13. Mai, 22:16
Suedtribuene - 9. Mai, 12:42
Hannovers Dieter Hecking hat nach dem Spiel gegen den FC sinngemäß gesagt, seine Mannschaft fahre nun wieder ihre normalen Ergebnisse ein.
Ähnliches hätte auch sein Gegenüber Christoph Daum sagen können. 32 Punkte nach 29 Spielen sind ziemlich genau, was man von dem Aufsteiger 1. FC Köln erwarten konnte, wenn alles normal läuft.
Unerwarteten Siegen gegen Schalke, in Stuttgart und München stehen enttäuschende Ergebnisse zu Hause gegen Karlsruhe, Bielefeld und Gladbach gegenüber.
Zu Hause gegen Leverkusen und die zweitbeste Rückrundenmannschaft aus Suttgart, in Hannover und Dortmund kann und darf man als Aufsteiger verlieren.
Wer mehr erwartet, träumt.
Suedtribuene - 28. Apr, 12:17
oder warum Jupp Heynckes möglicherweise erfolgreich sein wird
Allgemein gilt die Entlassung Jürgen Klinsmanns und der Wechsel auf den Rentner Jupp Henyckes bis zum Saisonende als ein Salto Rückwärts in die fußballerische Steinzeit des FC Bayern München.
Aber nicht nur dass Bayern München sich trotz der Verpflichtung Klinsmann keinen Millimeter aus seiner eigenen Vergangenheit fortbewegt und deswegen die europäische Konkurrenz aus den Augen verloren hat (und aus den gleichen Gründen jetzt Gefahr läuft, auch national den Vorsprung zu verspielen).
Ein Aspekt der Personalie Heynckes wird meist außer Acht gelassen: sein Co-Trainer Hermann Gerland. Der ehemalige Bochumer Coach arbeitet seit Jahren durchaus erfolgreich mit der ältesten Jugendmannschaft der Bayern und wehrt sich mindestens ebenso so lange dagegen, irgendwo wieder Cheftrainer zu werden.
Jetzt nimmt ihm Heynckes die Belastung Chef sein zu müssen und sich mit den wenig geliebten Medien herumzuschlagen für vier Wochen ab. Vier Wochen, in denen Gerlands Einfluss auf die Mannschaft vermutlich größer sein wird als der, des zuletzt in Frankfurt, Schalke, Gladbach und trotz Champions League Sieg bei Real Madrid gescheiterten Heynckes.
Suedtribuene - 28. Apr, 12:10
Es gibt zwei Arten, als Großmaul stilvoll durchs Leben zu gehen. Entweder du reißt die Klappe auf und verstehst es, mit Würde zu verlieren. Oder du reißt die Klappe auf und gewinnst.
Tim Wiese hat sich gestern für die zweite Variante entschieden und damit ganz, ganz großes Kinio abgeliefert. Als Kölner hoffe ich, dass er im Finale nicht die erste Variante lernen muss.
Suedtribuene - 23. Apr, 12:14
Reden wir nicht drumherum: das Spiel gegen Stuttgart war schlecht. Nach gutem Beginn, in dem vor allem der hinterher viel gescholtene Derek Boateng mit präzisen, schnellen und öffnenden Pässen zu überzeugen wusste, zeigte sich die Mannschaft nach Gomez' erstem Streich unentschlossen und ängstlich.
Dabei war auch in diesem Spiel zu sehen, dass man gegen jeden Bundesligisten, auch den VfB Stuttgart, mit schnellem und aggressivem Spiel zu Chancen kommen kann und wenn man sich dann doch schwer damit tut, dann braucht es eben mehr entschlossene Aggressivität.
Wer sich aber jetzt nach dem Spiel in der Kölner Presselandschaft umsieht, bekommt den Eindruck, als stünde der 1. FC Köln mit mindestens einem Bein im Grab und es stellt sich das Gefühl ein, als herrschte nachgeradezu eine Sehnsucht nach der Krise.
Wer manchem Fan am Samstag auf der Tribüne zuhörte, konnte einen ähnlichen Eindruck vom Anhang des Vereins gewinnen.
Fakt ist: der 1. FC Köln spielt aktuell schlechten Fußball.
Fakt ist aber auch: er ist damit immer noch besser als die Konkurrenz und die Konkurrenz heißt Karlsruhe, Cottbus, Gladbach, Bielefeld, Bochum, vielleicht auch noch Hannover und Frankfurt. Drei dieser Mannschaften muss der 1. FC Köln am Ende der Saison hinter sich lassen und dei Ausgangslage hat sich nach dem 28. Spieltag verbessert. Der Vorsprung beträgt nachwievor 9 Punkte und der Konkurrenz läuft die Zeit davon.
Suedtribuene - 20. Apr, 12:56