Sonntag, 16. November 2008

Demagogie (und was man gegen sie tun kann)

Wer den Begriff Demagogie in der Wikipedia nachschaut, findet eine schöne Definition von Martin Morlock:

„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“

Wer in der Auseinandersetzung zwischen Jens Weinreich und dem DFB sich im Sinne dieser Definition der Demagogie schuldig macht, lassen wir einmal außen vor.

Grundsätzlich ist der beste Schutz gegen jede Form von Demagogie nicht die Kommunikationsherrschaft, sondern ganz im Gegenteil möglichst umfassende und vielfältige Informationen, die es jedem ermöglichen sich selber ein Bild zu machen.

In diesem Sinne empfehle ich die folgenden Links einfach einmal anzuklicken, zu lesen und weiterzureichen.

Das Blog des Journalisten Jens Weinreich

Die Pressemitteilung des DFB zum Thema

(Anmerkung: Im Sinne einer ausgewogenen Darstellung wollte ich auf die Homepage des DFB verlinken. Nach Veröffentlichung des Beitrags habe ich festgestellt, dass die Homepage des DFB - Ergänzung vom 17.11: oder die Technik von Twoday - eine Verlinkung wohl nicht ermöglicht. Wer den Wortlaut der Presseerklärung dennoch lesen will, findet sie bei Jens Weinreich unter DFB missbilligt Diffamierung von Theo Zwanziger.)

Ein Interview von Oliver Fritsch mit DFB-Präsident Theo Zwanziger zum Thema

Der Beschluss des Landgerichts Berlin in der Sache vom 9.9.2008 (eingebunden in einen Beitrag in Jens Weinreichs' Blog)

In den verschiedensten Blogs gib es weitere Beiträge zum, Thema, bei Allesaußersport, bei Stefan Niggemeier oder im Bundesliga-Blog. Es sollten noch mehr sein.

Samstag, 15. November 2008

Fromlowitz ist überall

Lutz Heilmann war mir bisher völlig unbekannt. Dass er für die schleswig-holsteinische Linke seit 2005 im Bundestag sitzt, hat daran nichts geändert. Deswegen sind mir Fragen nach seiner Stasi-Vergangenheit (oder auch Nicht-Stasi-Vergangenheit) nie in den Sinn gekommen.

In dieser Woche allerdings hat Lutz Heilmann per einstweiliger Verfügung der Wikimedia Deutschland e.V. untersagt "die Internetadresse wikipedia.de auf die Internetadresse de.wikipedia.org weiterzuleiten, solange "unter der Internet-Adresse de.wikipedia.org" bestimmte Äußerungen über Lutz Heilmann vorgehalten werden."

Ein Zyniker könnte jetzt einwerfen, dass das ja Stasi-Methoden seien. Mache ich aber gar nicht. Interessanter ist nämlich, dass ich in dem Fall natürlich wissen wollte, was denn in der Wikipedia über den mir bis dato unbekannten Lutz Heilmann steht. Schließlich ist der Beitrag unter de.wikipedia.org (auf die ich jetzt mal nicht verlinke, man weiß ja nie) nach wie vor zu lesen.

Ähnlich dürfte es vielen anderen gegangen sein. Womit Lutz Heilmann seinem Eintrag in der Wikipedia enorme Popularität verschafft haben dürfte und es fällt schwer, in diesem Augenblick nicht an Hannovers Torhüter Florian Fromlowitz zu denken, der sich gestern Abend einen Ball ins eigene Netz gelupft hat, bei dem ich bis heute noch nicht begriffen habe, wie der Mann das geschafft hat.

Freitag, 14. November 2008

Ihr denkt, Pierre Wome könne weit einwerfen?

Dann schaut Euch einmal Rory Delap von Stoke City an.

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Gefunden im runderneuerten Runden Leder

Der Fisch stinkt vom Kopf her

Satt und selbstzufrieden hat das Werderblog die Bremer Mannschaft nach dem Champions-League-Debakel gegen Panathinaikos Athen genannt. Klaus Allofs hat ebenfalls kräftig auf die Mannschaft drauf gehauen, übersieht dabei aber geflissentlich, dass auch die sportliche Leitung in Bremen einen sehr satten und selbstzufriedenen Eindruck hinterlässt.

Früher überraschten Allofs und Schaf mit ihren Verpflichtungen, sei es, weil sie im Ausland Spieler vom Schlage eines Micoud oder Diego verpflichteten oder im Inland Spieler holten wie weiland Klose, der erst in Bremen aus einem Kopfballungeheuer zu einem der spielstärksten europäischen Stürmern wurde oder weil sie selbst aus einem kleinen dicken Ailton einen Torschützenkönig machen konnten.

Heute stagnieren Spieler wie Hunt, Naldo oder Mertesacker, Abgänge wie Klasnic, Wome (!) oder Borowski werden kaum gleichwertig ersetzt.

Es wäre also zu einfach, nur die Mannschaft für den bisherigen Saisonverlauf verantwortlich zu machen. Der Bremer Fisch stinkt vom Kopf her.

Allerdings ist Werder an guten Tagen immer noch in der Lage, einen Gegner auseinanderzunehmen und mit dem zerlegten Defensivverband allerlei Schabernack zu treiben. Oder wie es Jürgen Klopp nach einem 0:6 mit Mainz gegen Werder ausdrückte: "Es macht Spaß ihnen zuzuschauen. Es sei denn, man ist der Gegner."

Insofern ist für den FC am Sonntag in Bremen von einer deftigen Pleite bis zu einem weiteren Auswärtserfolg alles drin. Fast gefährlicher als Bremens Spielstärke dürften für die in dieser Saison stabile Kölner Abwehr Bremer Standards werden und es ist unwahrscheinlich, dass Bremen ein drittes Pflichtspiel ohne eigenes Tor absolviert.

Neben einer konzentrierten Defensivleistung wird es also auch darauf angekommen, die Schwächen der Bremer Hintermannschaft zu nutzen. Zumindest wenn man in Bremen etwas mitnehmen will und ich staune mal wieder über mich und meinen Verein, dass so etwas in dieser Saison überhaupt diskutiert werden kann.

Donnerstag, 13. November 2008

Alternativen

Früher hatten Testspiele des 1. FC Köln vor allen Dingen einen Effekt. Sie machten einem deutlich, dass die zweite Garnitur zu Recht die zweite Garnitur war.

Gestern spielte der FC sein fast schon traditionelles Test- und Unterstützungsspiel gegen Fortuna Köln, gewann standesgemäß mit 5:1 und durfte sich über die guten Leistungen gleich zweier Doppeltorschützen freuen. Sowohl Mannaseh Ishiaku wie auch Daniel Brosinski, der eine seit Saisonbeginn verletzt, der andere im Sommer vom KSC geholt und bisher nicht berücksichtigt, trafen je zwei Mal.

Sollten beide diese Leistungen bestätigen können, böten sich für die manchmal schwächelnde FC-Offensive erfreuliche Alternativen.

Dienstag, 11. November 2008

Seite oder Kurve?

Letzthin hatten wir die Diskussion bei uns oben in S12: Vielleicht wäre es doch schön mal ein paar Reihen näher am Spielfeld zu sitzen. Aber dann wären die Leute ja nicht mehr dabei, mit denen man jetzt seit ein paar Jahren die Spiele schaut (und deren Namen man teilweise trotzdem nicht kennt).

Also bleiben wir alle zusammen da oben sitzen. Aber ich kann ja mal in die Runde fragen:

Geht Ihr regelmäßig ins Stadion? Wenn ja, in welches überhaupt? Wohin da: Seite oder Kurve? Loge? Und wie ist es da so?

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