Freitag, 2. Mai 2008

Hoffenheim, Traum aller Fußballfans

Kaum etwas erregt die Gemüter mehr als ein Milliardär, der sich einen Fußballverein kauft. Dabei gibt und gab es das Modell Hoffenheim mehr oder weniger offensichtlich schon immer und überall, egal ob es Fortuna Köln, AC Mailand, Juventus Turin oder Athletico Madrid heißt. Von Chelsea muss man in dem Zusammenhang gar nicht einmal reden.

Von den Konzernen, die im Fußball viel Geld lassen, auch nicht. Egal ob Bayer oder VW mit ihren eigenen Clubs oder Gazprom und die Telekom als Partner der Vereine (wie auch immer diese Partnerschaft aussieht).

Aber Konzerne, so heißt es gern, verfolgen dabei wenigstens wirtschaftliche Interessen und geben das Geld nicht aus einer Laune (oder Leidenschaft?) heraus. Als ob das besser wäre.

Dann wird gerne von Wettbewerbsverzerrung geredet, so als ob es jemals im Sport einen fairen, von Geld unabhängigen Wettbewerb gegeben hätte.

Aber im Grunde ist ein Dietmar Hopp vor allem deswegen verhasst, weil er sich einen Traum erfüllt, den wahrscheinlich jeder Fan einmal hat: selber in einem, am besten noch seinen, Verein das Sagen haben.

Dass das in Hoffenheim zu funktionieren scheint, so ganz ohne gewachsene Fußballkultur und fast gänzlich ohne Fans, ist allerdings auch der größte Alptraum eines Fußballfans: Der Beweis, dass es ohne ihn geht. Dass er im modernen Fußball wirklich nicht gebraucht wird. Dass er zahlender Kunde in den Fanshops und beim Pay-TV ist und dekorative Staffage in den Stadien.

Dienstag, 29. April 2008

Zeitvertreib für Nervenbündel

Wer die Spannung nicht mehr aushält, der kann beim Kicker die letzten Partien der 2. Liga tippen. Aber wie man es auch dreht und wendet: Gewinnt der FC nicht gegen Hoffenheim und Mainz, steigt er nicht auf.

Sonntag, 27. April 2008

Nervenschlacht

Wenn Du als Fußballmannschaft in einem Spiel wie vergangenen Freitag in Aue in der 1. Minute einen Rückstand kassierst,
eine halbe Stunde lang verunsichtert auf grünem Rasen schwimmst,
dann wie aus dem Nichts zurückkommst, in Führung gehst,
um kurz vor der Halbzeit wieder den Ausgleich zu kassieren,
in der 2. Halbzeit einen ungerechtfertigten Platzverweis kassierst,
in Unterzahl dennoch in Führung gehst...

... und so ein Spiel gewinnst,
steigst Du mit aller Wahrscheinlichkeit auf.

Wenn Du aber am Ende noch den Ausgleich hinnehmen musst, fällst Du zurück auf Platz 4 und die Nervenschlacht geht weiter.

Freitag, 25. April 2008

Schlimmer als Prince

Heute habe ich wieder was gelernt! Bisher dachte ich immer nur verrückte Popstars wechseln unmotiviert ihren Namen und im Fußball gäbe es so etwas nur im kommerzialisierten Österreich
(Ich bin mal gespannt, wann die Österreicher merken, dass ihnen das nicht hilft und ihr Fußball trotzdem scheiße ist. Aber eben scheiße ohne Tradition.)

Aber nicht nur Österreicher und Popstars benennen sich wüst um. Auch unser heutiger Gegner hat eine wechselvolle Namensgeschichte hinter sich:

1945-1946: SG Aue
1946-1950: BSG Pneumatik Aue
1950-1951: Zentra Wismut Aue
1951-1954: BSG Wismut Aue
1954-1963: SC Wismut Karl-Max-Stadt
(! Nicht nur im kapitalistischen US-Sport wurden Teams mal eben in andere Städte transferiert, wie mir scheint. Was mich an eine lustige Diskussion über Tempolimit auf Autobahnen erinnert, die ich in den 80er Jahren mal miterlebt habe. Die Argumente reichten von "Toll, wie in den USA!" bis zu "Schlimm, wie in der DDR!")
1963-1990: BSG Wismut Aue
1990-1993: FC Wismut Aue
1993-heute: FC Erzgebirge Aue

Immerhin tragen sie seit über 30 Jahren die gleichen Vereinsfarben mit sich herum - hoffen wir also auf eine neuerliche Begegnung mit selbstmordsüchtigen Milka-Kühen. Lediglich zwei Heimniederlagen für Wismut lassen allerdings eine ziemliche Nervenschlacht erwarten.

Freitag, 18. April 2008

Ach ja, Pokalfinale

Morgen, oder?

Fühlt sich jedenfalls so an, als würden die Bayern auf irgendeinen Regionalligisten treffen. Zumindest wenn man das Dortmunder Gastspiel in München zugrunde legt.

Der Retter aus dem Keller

Ich habe den Auftritt des FC Augsburg in Kaiserlautern nicht gesehen, aber er muss sehr, sehr, sehr erschreckend gewesen sein und sehr, sehr, sehr schlecht, wenn man in Augsburg glaubt, Holger Fach, zuletzt beim Tabellenletzten Paderborn unter Vertrag, könne dem Verein helfen.

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Zuletzt aktualisiert: 31. Jul, 11:36

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