Mittwoch, 16. April 2008

Milkakühe mit selbstmörderischen Absichten

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Was der VfL Osnabrück gestern in Müngersdorf geboten hat, war das mit Abstand schlechteste, was ich in dieser Saison live gesehen habe (die eigene Mannschaft eingeschlossen).

Wie depressive lila Kühe mit Suizidsehnsucht trabten die Niedersachsen über den Platz und uns oben auf der Tribüne war nicht klar, ob der FC sie nicht abschlachten konnte oder wollte.

Vielleicht misstrauten die Kölner Spieler der Schwäche des Gegners, immerhin verkauft ihnen ihr Trainer spielerische Armut schon einmal als taktisches Konzept und wer vertraut einer lila Kuh, die das Schlachtermesser im Maul mit sich herumträgt?

Zumal dann, wenn die Kuh nicht einmal ein Lila hinbekommt, sondern farblich irgendwo zwischen Violett und Lila umherstolpert (das muss man dazu sagen, denn die Osnabrücker, die wir Stunden nach dem Spiel trafen, wirkten extrem pedantisch. Vor allem aber waren sie komplett humorlos. Ihnen im speziellen sei dieser Beitrag gewidmet.)

Dienstag, 15. April 2008

Warum ich aufsteigen muss

Die Anstoßzeiten der 2. Liga sind für mich eigentlich kaum machbar. Freitags um sechs müsste ich nicht selten noch im Büro sitzen, montags unterrichte ich bis neun an der Uni, sonntags würde ich gerne einen Ausdauerlauf machen, dann kann es mit 14:00 Uhr schon einmal knapp werden.

Da wir unsere Plätze ziemlich genau in der Mitte zwischen Block S12 und S13 haben, quäle ich die Sitznachbarn im Dutzend, wenn ich kurz nach dem Anpfiff zu meinem Platz stürme und sie zum Aufstehen zwinge. Dafür an dieser Stelle mal eine Entschuldigung.

Richtig bitter aber ist ein Anstoß dienstags um halb sechs. Da bleibt kaum Zeit für einen anständigen Beitrag über den Gegner. Nur so viel: Es ist der VfL Osnabrück.

Montag, 14. April 2008

Das Maß aller Dinge

Das Maß aller Dinge im Fußball sei der Erfolg, so heißt es. Demnach wäre Mirko Slomka heute immer noch Trainer beim FC Schalke 04.

In seiner Amtszeit sammelten nur Bremen und München mehr Punkte als Slomkas Schalker. Mit dem dritt- oder viertbesten Kader der Liga steht er aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und erreichte das Viertelfinale der Champions League.

Aber das Maß aller Dinge ist im Fußball nicht immer der Erfolg. Gerade denjenigen, die sich als Vereinsfunktionäre, Aufsichtsräte oder Ähnliches im Fußballgeschäft tummeln, geht es häufig um etwas ganz anderes: Glanz.

Sie wollen etas abhaben vom Glanz und Ruhm der erfolgreichen Sportler und Vereine. Glanz aber haben Slomka und seine Mannschaft nicht verbreiten können.

Nur: Glanz erreicht man durch Titel wie Bayern München oder durch Spielkultur wie Werder Bremen. Manchmal auch durch illustre Spielerverpflichtungen wie Real Madrid (wo dann manchmall alles zusammen kommt).

Von alldem ist Schalke mit oder ohne Slomka aber noch ein weites Stück entfernt: einer Titelsammlung steht der Rekordmeister im Weg, einer glanzvollen Spielerschar die immer noch vergleichsweise bescheidenen finanziellen Mittel, der Spielkultur die eigene Ungeduld. Vor allem mit dem Trainer.

Freitag, 11. April 2008

Pflichtspiel

Kaum ein Auswärtspiel verdeutlicht den Begriff "Pflichtspiel" besser als ein Auftritt in der westfälischen Provinz beim SC Paderborn 07, mit 22 Punkten abgeschlagen Tabellenletzter der 2. Liga.

Da musst Du gewinnen ohne etwas gewinnen zu können. Außer eben drei Pflichtspielpunkten. Denn kommt der FC mit einem Sieg zurück, sagt jeder, das sei doch selbstverständlich gewesen und wenn Du da nicht gewinnst, wo denn dann? Verlierst Du aber, bist Du der Depp.

Eigentlich ist so ein Pflichtspiel ein Arschkartenspiel und das alles wird nicht dadurch besser, dass dieses Spiel für die Heimmannschaft und ihren Anhang ein echtes Highlight ist.

Mittwoch, 9. April 2008

Viel Lärm um Nichts?

Auch wenn die Vorfälle im Spiel gegen Gladbach viel Diskussionspotenzial bieten (das man durchaus nutzen kann und soll), lohnt sich auch einmal ein Blick auf die Beurteilung durch die Kölner Polizei:

"Der Sport stand im Vordergrund – so genannte „Fans“, die das Sportereignis als Anlass für gewalttätige Auseinandersetzungen nutzen wollten, hatten keine Chance."

Gerade einmal vier Personen musste die Kölner Polizei im Rahmen des Derbys in Gewahrsam nehmen. Aber das ist natürlich keine schlagzeilenträchtige Nachricht.

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