Freitag, 25. April 2008

Schlimmer als Prince

Heute habe ich wieder was gelernt! Bisher dachte ich immer nur verrückte Popstars wechseln unmotiviert ihren Namen und im Fußball gäbe es so etwas nur im kommerzialisierten Österreich
(Ich bin mal gespannt, wann die Österreicher merken, dass ihnen das nicht hilft und ihr Fußball trotzdem scheiße ist. Aber eben scheiße ohne Tradition.)

Aber nicht nur Österreicher und Popstars benennen sich wüst um. Auch unser heutiger Gegner hat eine wechselvolle Namensgeschichte hinter sich:

1945-1946: SG Aue
1946-1950: BSG Pneumatik Aue
1950-1951: Zentra Wismut Aue
1951-1954: BSG Wismut Aue
1954-1963: SC Wismut Karl-Max-Stadt
(! Nicht nur im kapitalistischen US-Sport wurden Teams mal eben in andere Städte transferiert, wie mir scheint. Was mich an eine lustige Diskussion über Tempolimit auf Autobahnen erinnert, die ich in den 80er Jahren mal miterlebt habe. Die Argumente reichten von "Toll, wie in den USA!" bis zu "Schlimm, wie in der DDR!")
1963-1990: BSG Wismut Aue
1990-1993: FC Wismut Aue
1993-heute: FC Erzgebirge Aue

Immerhin tragen sie seit über 30 Jahren die gleichen Vereinsfarben mit sich herum - hoffen wir also auf eine neuerliche Begegnung mit selbstmordsüchtigen Milka-Kühen. Lediglich zwei Heimniederlagen für Wismut lassen allerdings eine ziemliche Nervenschlacht erwarten.

Freitag, 18. April 2008

Ach ja, Pokalfinale

Morgen, oder?

Fühlt sich jedenfalls so an, als würden die Bayern auf irgendeinen Regionalligisten treffen. Zumindest wenn man das Dortmunder Gastspiel in München zugrunde legt.

Der Retter aus dem Keller

Ich habe den Auftritt des FC Augsburg in Kaiserlautern nicht gesehen, aber er muss sehr, sehr, sehr erschreckend gewesen sein und sehr, sehr, sehr schlecht, wenn man in Augsburg glaubt, Holger Fach, zuletzt beim Tabellenletzten Paderborn unter Vertrag, könne dem Verein helfen.

Mittwoch, 16. April 2008

Milkakühe mit selbstmörderischen Absichten

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Was der VfL Osnabrück gestern in Müngersdorf geboten hat, war das mit Abstand schlechteste, was ich in dieser Saison live gesehen habe (die eigene Mannschaft eingeschlossen).

Wie depressive lila Kühe mit Suizidsehnsucht trabten die Niedersachsen über den Platz und uns oben auf der Tribüne war nicht klar, ob der FC sie nicht abschlachten konnte oder wollte.

Vielleicht misstrauten die Kölner Spieler der Schwäche des Gegners, immerhin verkauft ihnen ihr Trainer spielerische Armut schon einmal als taktisches Konzept und wer vertraut einer lila Kuh, die das Schlachtermesser im Maul mit sich herumträgt?

Zumal dann, wenn die Kuh nicht einmal ein Lila hinbekommt, sondern farblich irgendwo zwischen Violett und Lila umherstolpert (das muss man dazu sagen, denn die Osnabrücker, die wir Stunden nach dem Spiel trafen, wirkten extrem pedantisch. Vor allem aber waren sie komplett humorlos. Ihnen im speziellen sei dieser Beitrag gewidmet.)

Dienstag, 15. April 2008

Warum ich aufsteigen muss

Die Anstoßzeiten der 2. Liga sind für mich eigentlich kaum machbar. Freitags um sechs müsste ich nicht selten noch im Büro sitzen, montags unterrichte ich bis neun an der Uni, sonntags würde ich gerne einen Ausdauerlauf machen, dann kann es mit 14:00 Uhr schon einmal knapp werden.

Da wir unsere Plätze ziemlich genau in der Mitte zwischen Block S12 und S13 haben, quäle ich die Sitznachbarn im Dutzend, wenn ich kurz nach dem Anpfiff zu meinem Platz stürme und sie zum Aufstehen zwinge. Dafür an dieser Stelle mal eine Entschuldigung.

Richtig bitter aber ist ein Anstoß dienstags um halb sechs. Da bleibt kaum Zeit für einen anständigen Beitrag über den Gegner. Nur so viel: Es ist der VfL Osnabrück.

Montag, 14. April 2008

Das Maß aller Dinge

Das Maß aller Dinge im Fußball sei der Erfolg, so heißt es. Demnach wäre Mirko Slomka heute immer noch Trainer beim FC Schalke 04.

In seiner Amtszeit sammelten nur Bremen und München mehr Punkte als Slomkas Schalker. Mit dem dritt- oder viertbesten Kader der Liga steht er aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und erreichte das Viertelfinale der Champions League.

Aber das Maß aller Dinge ist im Fußball nicht immer der Erfolg. Gerade denjenigen, die sich als Vereinsfunktionäre, Aufsichtsräte oder Ähnliches im Fußballgeschäft tummeln, geht es häufig um etwas ganz anderes: Glanz.

Sie wollen etas abhaben vom Glanz und Ruhm der erfolgreichen Sportler und Vereine. Glanz aber haben Slomka und seine Mannschaft nicht verbreiten können.

Nur: Glanz erreicht man durch Titel wie Bayern München oder durch Spielkultur wie Werder Bremen. Manchmal auch durch illustre Spielerverpflichtungen wie Real Madrid (wo dann manchmall alles zusammen kommt).

Von alldem ist Schalke mit oder ohne Slomka aber noch ein weites Stück entfernt: einer Titelsammlung steht der Rekordmeister im Weg, einer glanzvollen Spielerschar die immer noch vergleichsweise bescheidenen finanziellen Mittel, der Spielkultur die eigene Ungeduld. Vor allem mit dem Trainer.

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