Montag, 13. August 2007

The Good, the Bad & the Ugly

Eigentlich ist es ein kleines bisschen ungenau, dass Spiel des 1. FC Köln bei Sankt Pauli als häßlich zu bezeichnen. Schließlich gab es über weite Strecken überhaupt kein Spiel des 1. FC Köln zu sehen. Mit zwei bemerkenswerten Ausnahmen sorge allein der Gastgeber für Unterhaltung.

Die beiden Ausnahmen allerdings waren richtig gut. Adil Chihis schöne Flanke ebenso wie Patrick Helmes Direktabnahme beim 1:0, Antars perfekt getimetes Zuspiel und Novakovics Tunnel beim 2:0.

Dass der Rest des Kölner Spiels ziemlich schlecht war, könnte einem bei dem Ergebnis schnurzpiepegal sein, man könnte es auch als gewollte Defensivtaktik nach dem Debakel von Bremen interpretieren. Man könnte, würde einen dieses Spiel nicht fatal an fast alle Auftritte des FC in den letzten sechs Jahren erinnern:

Hinten wacklig, im Mittelfeld planlos und ohne jede spielerische Linie, lebt diese Mannschaft im Augenblick allein von den individuellen Fähigkeiten einzelner Spieler. Früher hießen sie Lottner oder Podolski, heute Helmes.

Es bleibt zu hoffen, dass der erste Eindruck täuscht und die Mannschaft zu einer spielerischen Linie findet (andernfalls wird sie sich in dieser 2. Liga schwer tun).

Die Erfahrungen der letzten Jahre sprechen dagegen.

Samstag, 11. August 2007

Sagen Sie mal, Herr Stevens...

... das nervt doch tierisch, wenn man einen Spruch, den man einmal im UEFA-Pokal gebracht hat, bei jedem Spielbericht wieder hören muss, oder?

Freitag, 10. August 2007

Im Reich der Trolle: Durchs Millerntor

Es war einmal in einem großen Dorf am Rhein. Dort versammelten sich die Einheimischen in großer Zahl, um einer Ziege beim Ballspielen zuzuschauen. Aber mit den Jahren war der Geißbock alt, fett und träge geworden. Selbst das Ballspielen, was ihm früher so viel Freude bereitet hatte, gelang ihm jetzt nicht mehr so recht.

Die Kölschen glaubten, ihr Geißbock sei verflucht, denn sie wussten doch, dass es sich bei ihrem Lieblingstier nicht um einen fetten, trägen Bock handelte, sondern um eine internationale Rasseziege.

Nur einer konnte ihren Geißbock von diesem schrecklichen Fluch erlösen, da waren sich die Kölschen sicher! So schickten sie denn den ollen Wolle und den grauen Herrn Meier los, um den kölschen Messias aus dem Morgenland zurück an den Rhein zu holen.

Weil der kölsche Messias schwach und krank (und sowieso grad in Köln) war, gelang den beiden Abgesandten dieses Kunststück und tatsächlich: der kölsche Messias kehrte zurück in den Stadtwald. Aber, o Schreck!, der Geißbock blieb fett und träge und der Ball stolperte so lustlos über die Kölner Wiesen wie zuvor.

Die Kölschen verzweifelten. Doch der kölsche Messias versprach: „Ich führe Euren Geißbock zurück in das Land, wo Milch und Möhren fließen ... äh ....wachsen.“ Da freuten die Kölschen sich sehr, doch ihr Messias war noch nicht am Ende seiner Rede:

„Nur ein Weg führt in dieses Land. Wir müssen durch das Reich der Trolle!“

Da erschraken sie ganz fürchterlich! Das Reich der Trolle war ihnen alles andere als geheuer. Schreckliche Wesen hausten dort, die wütend die Wiesen durchpflügten und auf alles traten, was sich bewegte. Egal ob Ball oder Bein – Hauptsache, sie spürten Widerstand und es krachte ordentlich! Ruppige Gesellen waren das, die den Kölschen gar nicht behagten.

Aber was blieb ihnen anderes übrig? Also gaben sie dem kölschen Messias all ihr Gold, damit er Kämpfer suchen konnte, die ihn und den Geißbock auf seiner Reise begleiten konnten.

Doch bereits um in das Reich der Trolle zu gelangen wartete eine wahre Herkulesaufgabe auf die zitternde Ziege: Denn nur durchs Millerntor war ihr der Weg gestattet und das Millerntor ist wohl einer der trolligsten Orte, die eine Ziege so aufsuchen kann.

Klingelt man dort, ertönt kein Gong, sondern die Höllenglocken höchstselbst erschallen und tausende Trolle auf den Rängen brüllen gar schrecklich laute Lieder. Niemand weiß, ob es sich bei Ihnen um Zuschauer oder Zuhälter handelt. Selbst die Ballettmäuse von der anderen Rheinseite haben sie dort zum Pokalauftakt verspeist! So wild sind die Trolle auf Sankt Pauli, dass sie ihren Frauen Geld bezahlen müssen, um Sex zu haben (zum Fußball kommen die Mädels aber gerne umsonst)!

Wird es dem Geißbock dennoch gelingen, dass Millerntor zu durchschreiten?
Werden die Kämpfer des kölschen Messias dort gar Punkte rauben?
Oder werden die (sieges-)trunkenen Trolle von Sankt Pauli am Ende die neue Macht am Rhein?

Donnerstag, 9. August 2007

Whole LOTTA Love

In Köln gibt es nur einen Ort, um stilecht das morgige Auswärtsspiel beim FC Sankt Pauli zu sehen: die (das?) Lotta, wo gleichberechtigt Spiele des FC und von Sankt Pauli gezeigt werden (auf der Seite unbedingt den Start-Button drücken! Die Animation ist zu hübsch!).

Aber: Schaffe ich das überhaupt zu dieser beschissenen Anstoßzeit freitags um 6 zeitig von meinem Ehrenfelder Büro in die Südstadt?

Und: Habe ich nach der letzten Saison, dem schamlosen Eigenlob des Vereins in der Sommerpause und dem Spiel in Bremen überhaupt schon wieder die innere Kraft, dieses Spiel zu sehen?

Mittwoch, 8. August 2007

Du machst, was Du kannst

Kolumbiens Ex-Nationaltorhüter Rene Higuita feiert mit 40 sein Comeback. Warum? Vielleicht deshalb:

"Schon als Kind spielte ich Fußball nicht mit der Einstellung, das zu werden, was ich möchte, sondern das zu werden, was ich kann. Es ist Deine Bestimmung. Du machst, was Du kannst. Wenn ich mit sechzig noch fit bin, dann werde ich mit sechzig spielen."

Freuen wir uns auf die nächsten 20 Jahre mit ihm und hoffen wir, dass er die Finger von Drogen und öffentlichen Schönheitsoperationen lässt.

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