Reden wir nicht über die erste Halbzeit des gestrigen Spiels gegen Koblenz. Bis zur 60. Minute herrschte auf der Tribüne die felsenfeste Überzeugung, der FC würde im Leben heute kein Tor schießen.

30 Minuten später waren es drei Treffer. Grund: Eine offenbar wenig öffentlichkeitstaugliche Halbzeitansprache des Trainers. Daum sprach hinterher wortreich davon, nicht nur die Universitätssprache zu beherrschen, Thomas Broich äußerte sich pointierter: Der Trainer wurde unflätig.

Was mache ich eigentlich als Selbständiger, wenn ich in meinem E-Mail-Postfach eine Mail von einem Absender namens Wichtig mit dem Betreff: Kündigung finde?

Aufmachen natürlich nicht. Aber muss ich mir Sorgen machen? Bin ich vielleicht schizophren und kündige mir selber?

Wenn mir nicht mehr zum Gegner einfällt, als dass er ein interessantes Vereinswappen hat, habe ich entweder zu viel zu tun oder es ist Alltag eingekehrt in der 2. Liga.

Falls sich jemand bemüßigt fühlt, sich zumzur TuS Koblenz zu äußern, die Kommentare sind offen.

Eigentlich wäre heute ja Ex-FCler Morten Olsen mein Thema gewesen. Stattdessen bin ich aber auf eine alte Analyse der taktischen Auffälligkeiten bei der Europameisterschaft 2004 gestoßen, die ich hiermit jedem ans Herz lege - vor allem natürlich den Besuchern, die regelmäßig über Google hier landen, weil sie nach den Vorteilen der Viererkette suchen.

Weiß jemand, ob es so etwas auch für 2006 gibt? Oder das Champions-League-Finale des letzten Jahres?

(Der Link geht auf den Google-Cache. Die Analyse gibt es aber auch als pdf bei fussballtraining.com.)

Na, da plant mal jemand voraus.

Was ist eigentlich erstaunlicher:

Dass ein Fahrstuhlverein wie der 1.FC Köln in erstaunlicher Regelmäßigkeit neue Nationalspieler hervorbringt oder dass junge Spieler wie Lukas Podolski, Lukas Sinkiewicz und jetzt Patrick Helmes trotz des wackligen Umfeldes eines Fahrstuhlvereins Nationalspieler werden?