Montag, 9. Oktober 2006

Die kleine Diva

Eigentlich war das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Georgien ein schöner Beleg, dass Offensivspiel wenig mit der Qualität, Anzahl oder Form der eingesetzten Stürmer zu tun hat, sondern mit dem Auftreten der gesamten Mannschaft: "Offensiv ist wie machen in Platz."

Stürmer Nummer 1 Mike Hanke bestätigte den Eindruck, den ich bei seinem letzten Auftritt in Köln gewonnen habe: Der Mann hat ein Riesentalent, beste Chancen auf kurioseste Weise zu versemmeln.

Stürmer Nummer 2 Lukas Podolski ist ohne Frage ein Klassefußballer, aber seine Rote Karte nicht unbedingt überraschend. Wer Podolski öfter sieht, weiß, dass der junge Mann gerne einmal zurückzickt, wenn er sich unfair behandelt fühlt. Am Samstag hat er kurz ausgetreten, in Köln ist ihm auch schon einmal die Hand ausgerutscht und im Gesicht des Gegenspielers gelandet.
Allerdings dürfte Podolski zu den meist gefoulten Spielern auf dem Platz gehören und es haben sich auch schon größere Fußballer zu hirnrissigeren Aktionen hinreißen lassen.

Freitag, 6. Oktober 2006

Ein wenig Charisma weniger

Ziemlich unspektakulär endete dieser Tage die Karriere von Frankreichs (ehemaligem) Nationaltorhüter Fabien Barthez. Nachdem Olympique Marseille seinen Vertrag im Sommer nicht verlängerte, blieb Barthez vereinslos und gab dieser Tage bekannt, dass er mit dem Fußballspielen aufhören würde.

Ein Verlust für den europäischen Fußball, schließlich besitzt Barthez allein mehr Charisma als Jens Lehmann, Oliver Kahn, Robert Enke und Timo Hildebrand zusammen.

Wen interessiert es da noch, dass er bei der WM manchesmal den Eindruck erweckte komplett orientierungslos das Spiel zu verfolgen? Zumal er über die Jahre sein Tor in 10 von 17 WM-Spielen (französischer Rekordhalter) sauber hielt und auch bei der WM 2006 nach der Vorrunde nur noch im Finale bezwungen wurde. Von Frankreichs Alptraum Marco Materazzi.

Nicht zu vergessen, dass Barthez auch in der Wahl seiner Lebensabschnittspartnerinnen mehr Stil und Geschmack bewies als, sagen wir mal, Oliver Kahn. Schließlich kann man den Unterschied zwischen zwei Männern auch an ihren Frauen festmachen (gibt's hier irgendwo eine Chauvi-Kasse?): Linda Evangelista statt Verena Kerth.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Ich komme ins Fernsehen

OK, nur irgendwo am Bildrand als kleiner dunkler Punkt inmitten von zehntausend anderen kleinen dunklen Punkten auf der Südtribüne in Müngersdorf. Aber mehr Fernsehruhm brauche ich auch gar nicht.

Jedenfalls überträgt das ZDF das Pokalspiel zwischen dem FC und Schalke 04, für das ich heute meine Karte bekommen habe.

Damit (und das ist das eigentlich Interessante an diesem Beitrag) steht auch der Termin des Spiels fest:

Anstoßzeit ist Dienstag, 24.10., um 20:30 Uhr.

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Icke bin wieder da!

Es gibt nicht wenige FC-Anhänger, die den Verkauf von Thomas Häßler an Juventus Turin 1990 (für damals sensationelle 15 Millionen D-Mark, die umgehend verschwanden bzw. in Rico Steinmann und Henry Fuchs investiert wurden) für den Anfang vom Niedergang des 1.FC Köln halten.
Es folgten die skurille Entlassung Christoph Daums (und dessen umgehende Verwandlung in den Messias), noch ein Pokalfinale, eine UEFA-Cup-Teilnahme und lange Jahre Kampf gegen den Abstieg (woraufhin lange Jahre als Fahrstuhlmannschaft folgten).

Entsprechend freuen sich heute viele beim 1. FC Köln, dass Thomas Häßler zum Verein zurückgekehrt ist. Als Techniktrainer im Nachwuchsbereich. Ich bin ja kein ein Freund davon, ehemalige Spieler mit Posten im Jugenbereich zu versorgen. Aber bei Häßler liegt der Fall wohl um einiges anders.
Zum einen fiel der Name des kleinen Berliners auch als es um die Frage eines Techniktrainers für die Nationalmannschaft ging (wobei es natürlich sein könnte, dass vor allem Icke selber seinen Namen hat fallen lassen).
Zum anderen dürfte beim ein oder anderen Jugendspieler die Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft bei einer Übungseinheit mit einem Weltmeister auch noch um einiges höher sein.
Dass Häßler ein brillianter Techniker war (und ist), steht sowieso außer Frage und generell halte ich die Tendenz namhafte Trainer im Jugendbereich zu beschäftigen für sinnvoll.

Samstag, 30. September 2006

Gesundheitsschlaf

Wer mit kleinen, infektgeplagten Kindern in Urlaub fährt, muss damit rechnen, am Ende des Urlaubs selber krank zu sein.

Deshalb habe ich gestern vom Spiel des FC in Paderborn nichts gesehen und stattdessen einen Gesundheitsschlaf genossen.

Allerdings scheine ich nicht der einzige Kölner gewesen zu sein, der Freitagabend geschlafen hat. Das Ergebnis und die Spielberichte lassen vermuten, dass auch einige FC-Spieler gut erholt aus Paderborn zurückgekehrt sind.

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