Donnerstag, 6. April 2006

Balla, Wege zum Ruhm (Folge 24)

Die erste deutsche Futbol-Novela

Streifenhörnchen Balla

Eigentlich müsste Ballas nächster Verein ihn gleich einmal zum Mitarbeiter des Monats küren. Denn Balla ist nicht nur ein toller Fußballer. Nein, er bringt sogar seine Arbeitskleidung selber mit!

Weil Balla dabei der Marke mit den drei Streifen treu bleibt, wuchern natürlich die Spekulationen ins Kraut. Alle glauben, Balla werde in Zukunft bei einem Verein spielen, wo er zusammen mit anderen Streifenhörnchen über den Rasen hoppeln darf. Wie bei den Bayern. Oder bei Chelsea. Oder bei den Realisticos Galacticos. Oder beim 1.FC Köln.

Mittwoch, 5. April 2006

Wie Barca trainiert

Auf der Homepage des Finanztreff (sic!) findet sich ein mehr als lesenswerter Artikel über Francisco Seirullo, den Konditionstrainer des FC Barcelona und dessen Arbeit.
Seirullo sieht Fußball nicht aus Ausdauer-, sondern als Sprintsport und lässt die Spieler des spanischen Spitzenclubs entsprechend trainieren. Gerne auch mit dem Ball am Fuß. Also kein Türme hochrennen wie bei Felix Magath.

Lesen!

Und die Aufforderung an die Sportpresse, doch bitte mehr solche Beiträge zu bringen.

(Das Ganze gefunden übers WM-Blog)

Allein schon wegen des ganzen Getöses aus München

wünscht man sich ja mittlerweile, dass Jürgen Klinsmann bei der WM Jens Lehmann ins Tor stellt.

Erst Beckenbauer, jetzt Magath und Hoeneß. Sogar Sepp Maier darf sich wieder zu dem Thema äußern. Immer natürlich über Bayerns bevorzugten Medienpartner: die Bild-Zeitung.

Montag, 3. April 2006

Google fragt: Seit wann trägt die brasilianische Nationalmannschaft grüngelbe Trikots?

Nachdem die Selecao im Jahr 1950 bei der WM im eigenen Land das Finale gegen Urugay verlor, wurden die gelbgrünen Trikots entworfen. In den weißen bzw. blauweißen Farben, die die Mannschaft zuvor trug, wollte nach dieser Schmach niemand in Brasilien mehr spielen.

Die Torwartfrage ist geklärt! Endlich!

Und zwar zu Gunsten des FC Bayern München. Denn ohne einen brillianten Reflex auf der Linie, bei dem Münchens Torhüter das Kunststück gelang, den Ball hinter seinem Rücken herauszufischen, hätte sich der FC Bayern gegen den Tabellenletzten so richtig blamiert.

Deswegen kann die Konsequenz nur heißen: Philipp Lahm muss das Tor der deutschen Nationalmannschft bei der WM hüten!

Hätte er nicht in der 16.Minute blitzschnell seine Hand hingehalten, die Bayern hätten gegen die Geißböcke verloren.

Im Gegensatz zu Lahm verzichtete Bayerns Unikum (Pannen-)Olli Kahn weitgehend darauf, im Spiel den Ball in die Hand zu nehmen und verzichtete zur 2.Halbzeit gänzlich darauf weiter am Spiel teilzunehmen. Die Münchener dürften ihm dafür dankbar gewesen sein.

Freitag, 31. März 2006

The Good Old Days

Der 1.FC Köln hält einige durchaus beeindruckende Rekorde wie den der längsten Zeit ohne Torerfolg (1013 Minuten in der Saison 2001/2002) oder aber auch den der meisten Siege gegen den FC Bayern München (21).

Acht dieser Triumphe feierten die Geißböcke auswärts in München. Auch das ist Rekord, ebenso wie die 101 erzielten Tore gegen die Bayern. Keine Mannschaft traf gegen den Bundesliga-Rekordmeister öfters.

Zur Aufmunterung vor dem morgigen Spiel in München sei an diese 8 Siege erinnert:

4:1 am 33. Spieltag der Saison 1965/66. FC-Torschützen waren Hornig, Overath, Christoph Müller und (jawollja) Franz Beckenbauer (ET).

3:0 am 3. Spieltag der Saison 1967/68. FC-Torschützen Carl Heinz Rühl und 2x Hannes Löhr.

2:1 am 13. Spieltag der Saison 1969/70. FC-Torschützen wieder Carl Heinz Rühl und Heinz Simmet.

2:1 am 16. Spieltag der Saison 1975/76. FC-Torschützen Gerd Strack und Herbert Neumann.

3:0 gewann der FC im Doublejahr 1977/78 und zwar am 4. Spieltag. FC-Torschützen Dieter Müller, Harald Konopka und Katsche "Eigentor" Schwarzenbeck.

Zwei Jahre später in der Saison 1979/80 gab es wieder ein 2:1 für die Geißböcke in München. FC-Torschützen die unvergesslichen Dieter Müller und Bernd Schuster.

Mit 1:0 gewann der FC am 13. Spieltag der Saison 1982/83. Den Siegtreffer erzielte Pierre Littbarski.

Den bislang letzten Auswärtserfolg in München feierten die Kölner am 24. Spieltag der Saison 1997/98. Für den FC trafen beim 2:0 Markus Münch und Khodadad Azizi.

Wer auf den 9. Auswärtssieg des Tabellenschlusslichtes beim designierten Meister tippt, erhält aktuell bei Oddset für einen Euro 9 Euro zurück. Wenn das kein Zeichen ist...

Mittwoch, 29. März 2006

Drei Spiele

Das erste der drei Spiele, über die ich hier schreibe, habe ich gar nicht gesehen. Kabarettist Bernd Gieseking aber schon:

"Booooaaah, war das scheiße! So ein schlechtes Spiel habe ich noch nie gesehen! Gräßlich! Was für ein Grottenkick! Aber von beiden! Von beiden! Meine Fresse! Nur den Ball raushauen, weil man Angst hat, irgendwas damit machen zu müssen. Schlimm, ganz schlimm."

Das sind die Kernaussagen einer zehnminütigen Schimpfkanonade, die Bernd noch zwei Tage nach dem Besuch des Spiels 1.FC Köln-Eintracht Frankfurt per Telefon bei mir abladen musste. Sein Frankfurter Kumpel, mit dem er das Spiel besucht hat, hat sich nach dem Abpfiff bei Bernd für den Kick entschuldigt. Von Kölner Seite sei das hiermit nachgeholt.

Ein anderes Spiel boten zwei Tage später der SC Freiburg und der VfL Bochum im Spitzenspiel der 2.Liga. Im Freiburger Dreisamstadion, das jetzt auch irgendwie anders heißt, trafen zwei taktisch gut eingestellte, lauf- und einsatzfreudige Mannschaften aufeinander, die sich trotz des 0:0 einen interessanten Schlagabtausch lieferten.

Beide Teams wären aufgrund ihrer taktischen und fußballerischen Fähigkeiten eine Bereicherung für die 1.Liga. Fraglich allerdings, ob sie die individuelle Klasse besitzen, um die fußballerischen und taktischen Fähigkeiten in Torerfolge umzumünzen und so die Klasse zu halten.

Sowohl Freiburg als auch Bochum (mit Kölns Ex-Trainer Marcel Koller) beschreiten damit einen komplett anderen Weg als der von Bernd Gieseking beschimpfte 1.FC Köln. In Köln haben taktische Konzepte Trainings- und Stadionverbot. Alle Trainer, die in den vergangenen Jahren versucht haben, der Mannschaft taktische Grundlagen zu vermitteln, scheiterten kläglich.
Stattdessen setzt man in Köln auf die individuelle Klasse einzelner Spieler wie früher Lottner und heute Podolski. Damit spielt der Verein in der 2. Liga groß auf. In der 1. Liga hingegen wird die Mannschaft gnadenlos zusammengeschossen. Die individuelle Klasse einzelner Spieler reicht nicht aus.

Interessanterweise lässt sich das gleiche Phänomen eine Etage höher ebenfalls beobachten. Die individuellen Fähigkeiten eines van der Vaart, eines Klose oder Micoud, eines Ballack oder Makaay reichen aus, um die Bundesligakonkurrenz deutlich zu distanzieren. International setzen sich jedoch die taktisch besser geschulten Teams durch.

Womit ich beim dritten Spiel wäre, dem gestrigen 2:0-Erfolg von Arsenal London über Juventus Turin. Kein hochklassiges Champions-League-Spiel, aber trotz zahlreicher Fehlpässe vor allem in der ersten Hälfte Millionen von Lichtjahren von dem entfernt, was durchschnittliche Bundesligatruppen an einem Samstagnachmittag zusammenstümpern.

Verantwortlich dafür war vor allem Arsenal, Juve erwischte einen rabenschwarzen Tag und traf auf einen Gegner, bei dem taktische Disziplin, Laufbereitschaft, Spielfreude und Zweikampfbereitschaft zusammenfanden.

Vor allem aber nahmen 11 Spieler permanent am Spielgeschehen teil. Jeder der 11 Londoner hatte zu jedem Zeitpunkt des Spiels eine Aufgabe, die er erfüllte und jeder wusste genau, worin diese Aufgabe bestand.

Damit bot die Mannschaft ihren herausragenden Individualisten wie Thiery Henry oder dem 18-jährigen Francesc Fabregas erst die Plattform, um ihre individuellen Stärken in die Waagschale zu werfen und genau das macht den Unterschied.

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