Freitag, 9. März 2007

Traumpaare

Es gibt Paare, da schüttelt man schon gleich zu Anfang den Kopf: Das gibt nix! Wie der biedere Berti und die chaotische Nigeria.

Dann gibt es Paare, die sind so miteinander verwachsen, dass man völlig irritiert da steht, wenn sie sich eines Tages trennen, wie Rudi Assauer und Schalke 04.

In die dritte Kategorie fallen die Spvgg Unterhaching und Lorenz-Günther Köstner. Ein Paar, das selber erst im Nachhinein merkt, dass sie füreinander bestimmt waren. Zusammen waren sie ein unschlagbares Team. Köstner führte den gefühlten Bayernligaclub bis in die Bundesliga, wo die Spvgg als Kuriosum von sich reden machte.

Nach der Trennung wurden weder Köstner noch Haching je wieder wirklich glücklich. Der Verein stieg ab und kämpft seitdem um das Überleben im Profifußball, Köstner scheiterte bei der Rettung des 1.FC Köln und trainiert seitdem mit durchwachsenem Erfolg verschiedenste Zweitligisten. Unterhaching gastiert am Sonntag in Köln und repräsentiert ohne Köstner die Namenlosigkeit der 2. Liga, selbst im heimischen Stadion bleibt der Fanblock beim Aufruf der eigenen Spieler stumm.

Fohlendämmerung

Aus Kölner Sicht ist es wenig erstaunlich, dass Borussia Mönchengladbach aktuell Tabellenletzter ist und der einzige Verein, der in diesem sagenhaften Abstiegskrimi mit zwei Punkten Abstand zwischen den Plätzen 16 und 9 (!) ein wenig abgeschlagen dahinter liegt.

Erstaunlich ist, dass Borussia Mönchengladbach überhaupt in der ersten Liga spielt. Denn die Vereins- und Transferpolitik erinnert fatal an den 1. FC Köln. Im Präsidium mangelt es an sportlicher Kompetenz, die Verpflichtungen von Heynckes und Daum, Pander und Meier und deren wüstes und planloses Verpflichten von Spielern, die sonst keiner will, bieten zahlreiche Parallelen.

Seit Anfang des Jahres jedoch versucht Gladbach gegenzusteuern. Zunächst die Trennung von Heynckes und die Verpflichtung/Beförderung des gut beleumundeten Jos Luhukay, jetzt die Enturlaubung von Peter Pander.

Mit Christian Ziege folgt die Borussia dem Trend, ehemalige Spieler zu Sportdirektoren zu machen. Ob Ziege neben seiner Fußballerkarriere Qualifikationen für den Job hat, lässt sich aus der Ferne schwer beurteilen. Es drängt sich allerdings der Verdacht auf, als folge Gladbach planlos einem Schema, dass in Bremen, Schalke, Stuttgart funktioniert hat und deswegen, so die Hoffnung, auch am Niederrhein Erfolg bringen muss.

In diesem Fall zeigt sich trotz veränderter Personalpolitik eine weitere Parallele zum rheinischen Rivalen: das Heinzelmännchen-Prinzip, das Hoffen auf Rettung von außen. Ein sicherer Weg in die Niederungen der 2. Liga.

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