Hoffenheim, Traum aller Fußballfans
Kaum etwas erregt die Gemüter mehr als ein Milliardär, der sich einen Fußballverein kauft. Dabei gibt und gab es das Modell Hoffenheim mehr oder weniger offensichtlich schon immer und überall, egal ob es Fortuna Köln, AC Mailand, Juventus Turin oder Athletico Madrid heißt. Von Chelsea muss man in dem Zusammenhang gar nicht einmal reden.
Von den Konzernen, die im Fußball viel Geld lassen, auch nicht. Egal ob Bayer oder VW mit ihren eigenen Clubs oder Gazprom und die Telekom als Partner der Vereine (wie auch immer diese Partnerschaft aussieht).
Aber Konzerne, so heißt es gern, verfolgen dabei wenigstens wirtschaftliche Interessen und geben das Geld nicht aus einer Laune (oder Leidenschaft?) heraus. Als ob das besser wäre.
Dann wird gerne von Wettbewerbsverzerrung geredet, so als ob es jemals im Sport einen fairen, von Geld unabhängigen Wettbewerb gegeben hätte.
Aber im Grunde ist ein Dietmar Hopp vor allem deswegen verhasst, weil er sich einen Traum erfüllt, den wahrscheinlich jeder Fan einmal hat: selber in einem, am besten noch seinen, Verein das Sagen haben.
Dass das in Hoffenheim zu funktionieren scheint, so ganz ohne gewachsene Fußballkultur und fast gänzlich ohne Fans, ist allerdings auch der größte Alptraum eines Fußballfans: Der Beweis, dass es ohne ihn geht. Dass er im modernen Fußball wirklich nicht gebraucht wird. Dass er zahlender Kunde in den Fanshops und beim Pay-TV ist und dekorative Staffage in den Stadien.
Von den Konzernen, die im Fußball viel Geld lassen, auch nicht. Egal ob Bayer oder VW mit ihren eigenen Clubs oder Gazprom und die Telekom als Partner der Vereine (wie auch immer diese Partnerschaft aussieht).
Aber Konzerne, so heißt es gern, verfolgen dabei wenigstens wirtschaftliche Interessen und geben das Geld nicht aus einer Laune (oder Leidenschaft?) heraus. Als ob das besser wäre.
Dann wird gerne von Wettbewerbsverzerrung geredet, so als ob es jemals im Sport einen fairen, von Geld unabhängigen Wettbewerb gegeben hätte.
Aber im Grunde ist ein Dietmar Hopp vor allem deswegen verhasst, weil er sich einen Traum erfüllt, den wahrscheinlich jeder Fan einmal hat: selber in einem, am besten noch seinen, Verein das Sagen haben.
Dass das in Hoffenheim zu funktionieren scheint, so ganz ohne gewachsene Fußballkultur und fast gänzlich ohne Fans, ist allerdings auch der größte Alptraum eines Fußballfans: Der Beweis, dass es ohne ihn geht. Dass er im modernen Fußball wirklich nicht gebraucht wird. Dass er zahlender Kunde in den Fanshops und beim Pay-TV ist und dekorative Staffage in den Stadien.
Suedtribuene - 2. Mai, 17:37