Showgirls do Brasil
Brasilien nervt.
Ronaldhino, der nach Adrianos Tor lachend dem Trainer die Hand schüttelt.
Die Auswechselspieler, die wie auf Kommando aufspringen, um sich mit den elf auf dem Platz zu einem Jubelknäuel zu versammeln.
Der abgedroschene und einstudierte Wiegenjubler mit Adriano.
Cafu, der sich beim Schiedsrichter lächelnd mit einem Händedruck für eine gelbe Karte bedankt.
Echte Freude, wie sie den Brasilianern gerne angedichtet wird, sieht anders aus. Echte Freude reißt die Arme hoch und schreit das Glück einfach raus, so wie Oliver Neuville nach seinem späten und hart umkämpften Tor gegen Polen. Ausgerechnet ein Deutscher (aber auch: Schön, dass es ein Deutscher zeigt).
Traumhüter Lars Leese hat es bei center.tv auf den Punkt gebracht: „Bei Brasilien ist nichts authentisch. Das ist eine reine Showtruppe.“
Vielleicht hat das beim Auftritt gegen die Australier so gestört. Auf der einen Seite stemmte sich eine Mannschaft mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln leidenschaftlich gegen die Niederlage, auf der anderen Seite spulte eine routinierte Zirkustruppe lustlos ihr Programm ab und gewann.
Heute Abend um 21:00 Uhr gastieren die Showgirls do Brasil in Dortmund. Gegner: Japan. Eine Mannschaft, die sich wie Australien mit ganzem Herzen gegen die Niederlage wehren wird und am Ende vermutlich mit leeren Händen da steht.
Brasilien, früher einmal das El Dorado der Fußballromantiker, erinnert heute an die bunt glitzernden Fassaden eines schäbigen Amüsierviertels. Alles blinkt, blitzt, lacht und ist fröhlich. Aber wer echte Leidenschaft sucht, sucht besser woanders.
Ronaldhino, der nach Adrianos Tor lachend dem Trainer die Hand schüttelt.
Die Auswechselspieler, die wie auf Kommando aufspringen, um sich mit den elf auf dem Platz zu einem Jubelknäuel zu versammeln.
Der abgedroschene und einstudierte Wiegenjubler mit Adriano.
Cafu, der sich beim Schiedsrichter lächelnd mit einem Händedruck für eine gelbe Karte bedankt.
Echte Freude, wie sie den Brasilianern gerne angedichtet wird, sieht anders aus. Echte Freude reißt die Arme hoch und schreit das Glück einfach raus, so wie Oliver Neuville nach seinem späten und hart umkämpften Tor gegen Polen. Ausgerechnet ein Deutscher (aber auch: Schön, dass es ein Deutscher zeigt).
Traumhüter Lars Leese hat es bei center.tv auf den Punkt gebracht: „Bei Brasilien ist nichts authentisch. Das ist eine reine Showtruppe.“
Vielleicht hat das beim Auftritt gegen die Australier so gestört. Auf der einen Seite stemmte sich eine Mannschaft mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln leidenschaftlich gegen die Niederlage, auf der anderen Seite spulte eine routinierte Zirkustruppe lustlos ihr Programm ab und gewann.
Heute Abend um 21:00 Uhr gastieren die Showgirls do Brasil in Dortmund. Gegner: Japan. Eine Mannschaft, die sich wie Australien mit ganzem Herzen gegen die Niederlage wehren wird und am Ende vermutlich mit leeren Händen da steht.
Brasilien, früher einmal das El Dorado der Fußballromantiker, erinnert heute an die bunt glitzernden Fassaden eines schäbigen Amüsierviertels. Alles blinkt, blitzt, lacht und ist fröhlich. Aber wer echte Leidenschaft sucht, sucht besser woanders.
Suedtribuene - 22. Jun, 13:18