Ein anderes Kaliber
Finnland, so sagt Bundestrainer Joachim Löw, ist ein anderes Kaliber als Liechtenstein und wo der Mann Recht hat, hat der Mann Recht.
Bei Liechtenstein denkt man an viel Geld aus zweifelhafter Herkunft (von der Deutschen Post zum Beispiel) und ansonsten ziemlich rasch an die Schweiz.
Bei Finnland hingegen denkt man an kurze helle Sommer, lange dunkle Winter, Filme von Aki Kaurismääki und die Leningrad Cowboys und daran, dass das alles viel besser zu ertragen und genießen ist, wenn man getrunken hat.
Da Alkohol allerdings in Finnland wie im benachbarten Skandinavien ein kostbares, weil teures Gut ist, bringen sich nicht wenige Finnen einfach um.
Vor 25 Jahren war das noch anders. Damals trösteten sich jugendliche Finnen mit ultraschnellem Hardcore-Punk über die langen dunklen Winter hinweg und Gruppen wie Kansan Uutiset (unbedingt Pigs hören!), Kaaos (Fanpage) oder Riistetyt (die gibt's noch! Mit eigener Homepage und die gehen in Brasilien, dem Land des fünfmaligen Weltmeisters auf Tournee! Ich fasse es nicht!) ließen die amerikanische Konkurrenz geschwindigkeitstechnisch ungefähr so weit hinter sich wie ein Space Shuttle ein Rentier.
Finnische Fußballer allerdings haben sich dieses Tempo nie wirklich zu eigen machen können. So sieht Joachim Löw ihre Stärken auch eher in ihrer hervorragenden Organisation und einen guten "Fighting Spirit" (auf englisch sagt man, glaube ich, "Kampfgeist"). Also erwartet uns heute Abend eher eine effektvolle Hardrock-Show statt eines flotten Hardcore-Abends. Loordi statt Kaaos.
Bei Liechtenstein denkt man an viel Geld aus zweifelhafter Herkunft (von der Deutschen Post zum Beispiel) und ansonsten ziemlich rasch an die Schweiz.
Bei Finnland hingegen denkt man an kurze helle Sommer, lange dunkle Winter, Filme von Aki Kaurismääki und die Leningrad Cowboys und daran, dass das alles viel besser zu ertragen und genießen ist, wenn man getrunken hat.
Da Alkohol allerdings in Finnland wie im benachbarten Skandinavien ein kostbares, weil teures Gut ist, bringen sich nicht wenige Finnen einfach um.
Vor 25 Jahren war das noch anders. Damals trösteten sich jugendliche Finnen mit ultraschnellem Hardcore-Punk über die langen dunklen Winter hinweg und Gruppen wie Kansan Uutiset (unbedingt Pigs hören!), Kaaos (Fanpage) oder Riistetyt (die gibt's noch! Mit eigener Homepage und die gehen in Brasilien, dem Land des fünfmaligen Weltmeisters auf Tournee! Ich fasse es nicht!) ließen die amerikanische Konkurrenz geschwindigkeitstechnisch ungefähr so weit hinter sich wie ein Space Shuttle ein Rentier.
Finnische Fußballer allerdings haben sich dieses Tempo nie wirklich zu eigen machen können. So sieht Joachim Löw ihre Stärken auch eher in ihrer hervorragenden Organisation und einen guten "Fighting Spirit" (auf englisch sagt man, glaube ich, "Kampfgeist"). Also erwartet uns heute Abend eher eine effektvolle Hardrock-Show statt eines flotten Hardcore-Abends. Loordi statt Kaaos.
Suedtribuene - 10. Sep, 14:47