Willkommen im Wahnsinn
Manchmal ergibt alles im Leben eines FC-Fans Sinn. Wenn man inmitten von 40.000 Wahnsinnigen nicht weiter auffällt etwa, weil man wie ein Bekloppter herumschreit, tobt und tanzt, denn der gegnerische Torwart hat sich soeben den Ball schulmäßig zum 4:3-Sieg des FC in den Kasten geboxt.
Man hört auch nicht auf mit Schreien, Toben, Tanzen. Warum auch? Die anderen um einen herum tun es ja auch nicht. Ein Torerfolg mag ein kurzer Moment des Glücks sein. Ein Torjubel hingegen lässt sich beliebig in die Länge ziehen, und so feiert man einen knappen Erfolg gegen Jena wie andernorts eine Meisterschaft.
In der Logik des Augenblicks erscheint es einem auch völlig normal, dass man eine Dreiviertelstunde zuvor die Mannschaft mit einem Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet hat, bei dem fürsorgliche Eltern ihrem Kind die Ohren zugehalten haben.
Und es drängt sich der Verdacht auf, dass nur ein Verein wie der 1. FC Köln solche Wahnsinnigen hervorbringen kann. Ein Verein, der sich einen Präsidenten wählt, der weder ein größeres Unternehmen, geschweige denn einen Fußballverein je geleitet hat. Der sich einen Manager sucht, der einen finanziell potenteren Weltpokalsieger fast in den Ruin getrieben hat. Dessen Trainer kurz vor seiner Verpflichtung erklärt, in den nächsten Wochen kein Traineramt ausüben zu können, weswegen er jetzt Trainer des 1. FC Köln würde.
In solchen Momenten erinnert man sich daran, dass man als Achtjähriger nicht nur Fan dieses Vereins wurde, weil er so großartige Spieler wie Dieter Müller oder Heinz Flohe in seinen Reihen hatte.
Sondern weil man damals schon so absurd-verdreht war, dass man einen Verein, der sich einen lebenden Geißbock als Maskottchen hielt, jedem anderen vorzog.
Es sind diese Momente, in denen einem der Verein deutlich macht, dass man selber genauso wahnsinnig ist wie er. Mehr davon!
Man hört auch nicht auf mit Schreien, Toben, Tanzen. Warum auch? Die anderen um einen herum tun es ja auch nicht. Ein Torerfolg mag ein kurzer Moment des Glücks sein. Ein Torjubel hingegen lässt sich beliebig in die Länge ziehen, und so feiert man einen knappen Erfolg gegen Jena wie andernorts eine Meisterschaft.
In der Logik des Augenblicks erscheint es einem auch völlig normal, dass man eine Dreiviertelstunde zuvor die Mannschaft mit einem Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet hat, bei dem fürsorgliche Eltern ihrem Kind die Ohren zugehalten haben.
Und es drängt sich der Verdacht auf, dass nur ein Verein wie der 1. FC Köln solche Wahnsinnigen hervorbringen kann. Ein Verein, der sich einen Präsidenten wählt, der weder ein größeres Unternehmen, geschweige denn einen Fußballverein je geleitet hat. Der sich einen Manager sucht, der einen finanziell potenteren Weltpokalsieger fast in den Ruin getrieben hat. Dessen Trainer kurz vor seiner Verpflichtung erklärt, in den nächsten Wochen kein Traineramt ausüben zu können, weswegen er jetzt Trainer des 1. FC Köln würde.
In solchen Momenten erinnert man sich daran, dass man als Achtjähriger nicht nur Fan dieses Vereins wurde, weil er so großartige Spieler wie Dieter Müller oder Heinz Flohe in seinen Reihen hatte.
Sondern weil man damals schon so absurd-verdreht war, dass man einen Verein, der sich einen lebenden Geißbock als Maskottchen hielt, jedem anderen vorzog.
Es sind diese Momente, in denen einem der Verein deutlich macht, dass man selber genauso wahnsinnig ist wie er. Mehr davon!
Suedtribuene - 27. Aug, 15:31