1978
An den Tag des Handball-Weltmeisterschafts-Finales von 1978, als Deutschland zum bisher letzten Mal Weltmeister wurde, erinnere ich mich vor allem wegen einer Busfahrt gemeinsam mit meiner Mutter.
Wir waren auf dem Heimweg von Freunden und hatten den Bus fast ganz für uns. Nur auf der letzten Bank saß ein Betrunkener mit einem Riesenschnauzer, der Heiner Brand vorwegnahm, und gröhlte "Jo Deckarm, Du bist der größte Mann!"
Mein kindlicher Erfahrungsschatz kannte gröhlene Betrunkene nur vom Fußball, wo sie aber ausschließlich in Gruppen auftraten.
Dass jemand allein in einem Bus saß und Spielernamen brüllte, wunderte mich, nötigte mir aber auch Respekt ab. Der Mann traute sich offensichtlich etwas. Dass eine Mutter mit einem Kind allein in einem leeren Bus keine abschreckende Wirkung auf Betrunkene hat, war mir damals nicht bewusst.
Dennoch prägt dieser Mann bis heute mein Bild vom Handball. Ein Sport, der mir aufgrund seiner Härte und seiner taktischen Finesse Respekt abnötigt. Aber auch reichlich seltsam.
Wir waren auf dem Heimweg von Freunden und hatten den Bus fast ganz für uns. Nur auf der letzten Bank saß ein Betrunkener mit einem Riesenschnauzer, der Heiner Brand vorwegnahm, und gröhlte "Jo Deckarm, Du bist der größte Mann!"
Mein kindlicher Erfahrungsschatz kannte gröhlene Betrunkene nur vom Fußball, wo sie aber ausschließlich in Gruppen auftraten.
Dass jemand allein in einem Bus saß und Spielernamen brüllte, wunderte mich, nötigte mir aber auch Respekt ab. Der Mann traute sich offensichtlich etwas. Dass eine Mutter mit einem Kind allein in einem leeren Bus keine abschreckende Wirkung auf Betrunkene hat, war mir damals nicht bewusst.
Dennoch prägt dieser Mann bis heute mein Bild vom Handball. Ein Sport, der mir aufgrund seiner Härte und seiner taktischen Finesse Respekt abnötigt. Aber auch reichlich seltsam.
Suedtribuene - 4. Feb, 12:39