Ein Mann, der sich auskennt
Egal, wo ich hinkomme, auf Hilfe suchende Menschen mache ich den Eindruck, als wüsste ich Bescheid.
Noch keine zwei Minuten im Bahnhof Porta Nuova von Verona, den Blick hoch auf die Anzeigentafel gerichtet, höre ich neben mir eine italienische Stimme. Ich drehe mich um, ein älterer Herr hält mir sein Ticket unter die Nase, in der Hoffnung, ich könne ihm erklären, wie er sein Gleis und seinen Zug findet. Ich kann es nicht. Ich war noch nie im Bahnhof von Verona und ich kenne mich da auch nicht aus.
„I don’t know!“
„Ah! You don’t know!“
Unzufrieden stopft der Mann sein Biglietto in die Tasche, stapft davon und lässt mich stehen.
So etwas passiert. Mir passiert es dauernd. Sobald ich im Ausland bin, wollen die Leute etwas von mir wissen.
An der Algarve erkläre ich einem englischen Paar den Weg zum Strand, auf Teneriffa verwickelt mich bei meinen Dehnübungen nach dem Joggen ein älterer humpelnder Spanier in ein Gespräch übers Fischen (so viel spanisch verstehe ich gerade noch), maßlos enttäuscht, dass ich überraschender Weise kein spanisch spreche. In London fragen mich sogar die Engländer, welche U-Bahn sie nehmen müssen.
Meist habe ich keine Ahnung. Aber manchmal kann ich helfen. So wie der englischen Dame auf der Suche nach dem Globe Theatre in London. Ich habe ihr die Richtung gewiesen, in die der entsprechende Wegweiser über mir deutete.
Und so ist das Geheimnis meiner scheinbaren Kenntnisse vielleicht gar keins. Vielleicht steckt es in einem Lied, dass gerne einmal in Fußballstadien gesungen wird. „When you walk through a storm (of Unkenntnis for example), hold your head up high.“
Noch keine zwei Minuten im Bahnhof Porta Nuova von Verona, den Blick hoch auf die Anzeigentafel gerichtet, höre ich neben mir eine italienische Stimme. Ich drehe mich um, ein älterer Herr hält mir sein Ticket unter die Nase, in der Hoffnung, ich könne ihm erklären, wie er sein Gleis und seinen Zug findet. Ich kann es nicht. Ich war noch nie im Bahnhof von Verona und ich kenne mich da auch nicht aus.
„I don’t know!“
„Ah! You don’t know!“
Unzufrieden stopft der Mann sein Biglietto in die Tasche, stapft davon und lässt mich stehen.
So etwas passiert. Mir passiert es dauernd. Sobald ich im Ausland bin, wollen die Leute etwas von mir wissen.
An der Algarve erkläre ich einem englischen Paar den Weg zum Strand, auf Teneriffa verwickelt mich bei meinen Dehnübungen nach dem Joggen ein älterer humpelnder Spanier in ein Gespräch übers Fischen (so viel spanisch verstehe ich gerade noch), maßlos enttäuscht, dass ich überraschender Weise kein spanisch spreche. In London fragen mich sogar die Engländer, welche U-Bahn sie nehmen müssen.
Meist habe ich keine Ahnung. Aber manchmal kann ich helfen. So wie der englischen Dame auf der Suche nach dem Globe Theatre in London. Ich habe ihr die Richtung gewiesen, in die der entsprechende Wegweiser über mir deutete.
Und so ist das Geheimnis meiner scheinbaren Kenntnisse vielleicht gar keins. Vielleicht steckt es in einem Lied, dass gerne einmal in Fußballstadien gesungen wird. „When you walk through a storm (of Unkenntnis for example), hold your head up high.“
Suedtribuene - 12. Jun, 17:33