Freitag, 24. Oktober 2008

Der Kalauer zur Mittagspause

"Was willste denn ma' werden?"

"Nacktscanner!"

Ich traf den Yeti

Nicht einmal Bayer Leverkusen glaubt, dass sie Fans haben. Himmel und Hölle setzte der Verein im Vorfeld der Saison in Bewegung um Heimspiele gegen Mannschaften mit reisefreudigen Fans in der Hinrunde austragen zu können.

Denn in der Rückrunde spielt Bayer wegen des Stadionumbaus in Düsseldorf. Das böte die Möglichkeit vor 50.000 eigenen Fans zu spielen (wie der FC in Liga 2 z.B.), wenn man denn welche hätte. Stattdessen fürchten die Bayer-Verantwortlichen bei den Heimspielen in der Rückrunde vor 30.000-40.000 Gästefans auftreten zu müssen.

Aber selbst Bayer Leverkusen hat einen Fan. Aus Mitleid zwar, aber Fan ist Fan (Warum allerdings jemand Mitleid mit der Fußballabteilung eines Chemiekonzerns empfindet statt sagen wir mal mit vom Aussterben bedrohten Lemurenäffchen, rumänischen Waisenkindern oder dem Weltklima, wäre eine ganz andere Frage).

Da wir Kölner weltoffene, tolerante Weltverbesserer sind, haben sich gleich mehrere von uns mit dem seltsamen Menschen unterhalten. In der Hoffnung ihm die Grundlagen von Zivilisation und Fußballkultur näher zu bringen. Natürlich auch ich. Das Gespräch könnt ihr auf Catenaccio.de lesen und wir rechnen fest damit, Jens ab Montag in der Reihe der FC-Blogger begrüßen zu können.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Die nächste Herausforderung

Natürlich freut man sich als FC-Fan über Punkte in Leverkusen. Allein schon weil man wissen will, wie tief Wolfgang Holzhäuser seine Mundwinkel wirklich nach unten ziehen kann.

Aber eigentlich interessiert mich in dieser Saison etwas ganz anderes: Wie wird die Mannschaft mit dieser nächsten Herausforderung umgehen?

Bisher hat sie defensiv ordentlich gestanden, wenig Chancen zugelassen, offensiv in den ersten Spielen zu wenig getan, in den letzten Spielen die gut herausgespielten Chancen zu oft vergeben.

Wie schlägt sich also die in den letzten Wochen so starke Defensive gegen eine der spielstärksten und torgefährlichsten Mannschaften der Liga? Besteht der Betonquader vor Faryd Mondragons Tor, bestehend aus dem Innenverteidigerpärchen Geromel / Mohammad und den beiden defensiven Mittelfeldspielern Petit und Pezzoni auch gegen Leverkusen?

Gelingt es der Mannschaft offensiv den nächsten Schritt zu machen und die herausgespielten Chancen besser zu nutzen? Zumal gegen eine Mannschaft, die hinten durchaus anfällig ist, wäre das ein Weg um zum Erfolg zu kommen.

Solche Fragen habe ich mir vor einem Kölner Spiel lange, sehr lange nicht mehr gestellt: Fragen nach den Stärken des Teams.

Das ist ungewohnt und vielleicht die wichtigste Entwicklung in den letzten Wochen. Wir sollten es genießen. Unabhängig vom Ausgang des Spiels gegen Bayer. Die Mannschaft muss dieses Spiel nicht gewinnen, denn Leverkusen ist sportlich noch lange nicht unsere Kragenweite. Aber sie kann dieses Spiel gewinnen.

Ein Blick ins Gästebuch hilft vielleicht

Weiterhin fröhliches Rumgeheule bei der Nationalmannschaft, diesmal jammert wieder Torsten Frings.

Vielleicht wirft der Mann im Lauf des Tages mal einen Blick in das Gästebuch seiner Homepage und hält danach einfach mal die Fresse?

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Der Kindergärtner fährt aus der Haut

Joachim Löw hat ausgesprochen heftig auf die Kritik Michael Ballacks in der FAZ reagiert. In einem Interview auf der Homepage des DFB stellt er sogar Ballacks Zukunft in der Nationalmannschaft in Frage.

Ballack hatte insbesondere die Reservistenrolle Torsten Frings beim Spiel gegen Russland kritisiert. Konkurrenzdruck ja, aber nicht bei jedem, so könnte man Ballacks Aussagen zusammenfassen.

Löw tobt. Immerhin ist Ballack nach Kuranyi und Frings der dritte Spieler, der nach den erfolgreichen Auftritten der Mannschaft gegen Wales und Russland Kritik an der Personalpolitik des Bundestrainers übt. Obendrein ist er der Kapitän der Mannschaft.

Thomas Hitzlsperger und Bastian Schweinsteiger würden jetzt vielleicht einwenden, Ballack wäre nur noch der Kapitän eines Teils der Mannschaft.

Aktuell macht sich jedenfalls der Eindruck breit, bei den deutschen Nationalspielern handle es sich nicht nur um Mimosen und Weicheier, sondern um verwöhnte Kleinkinder, die kurz vor der Einschulung noch schnell von der Windel entwöhnt werden sollen. Sehr unter dem Protest der lieben Kleinen, denen auf einmal kalt um den Arsch wird.

Schalke duldet keine Undiszipliniertheiten

Aus "disziplinarischen Gründen" hat Schalke 04 die Spieler Gustavo Varela und Carlos Großmüller suspendiert. Die beiden Uruguayer nehmen bis auf weiteres am Trainingsbetrieb der 2. Mannschaft teil.

Was genau vorgefallen ist, wollte Manager Andreas Müller nicht mitteilen.

Unbestätigten Gerüchten zufolge haben Varela und Großmüller noch während des Spiels HSV-Schalke das Stadion unerlaubterweise verlassen und sich erst am Montagabend per Telefon bei Trainer Fred Rutten gemeldet und entschuldigt.

Andreas Müller äußerte Verständnis für Kuranyis Verhalten. Andreas Müller fehle jedwedes Verständnis für ein derartiges Verhalten, so heißt es.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Bloggen kann so einfach sein und so schön

Anstelle sich etwas über Fußball aus den Fingern zu saugen, was eh nur eine Minderheit liest, kann man einfach die Wag Of The Day küren, also die Spielerfrau des Tages.

Dann wühlt man sich durch einen Stapel von Bildmaterial mehr oder minder gut aussehender Frauen von Katja Zickler bis Cheryl Cole, erweitert das Angebot irgendwann um Freundinnen von Golf- oder Tennispielern, schmettert ein paar launige Textzeilen in die Tastatur und schon ist das Tagwerk vollbracht.

Manchmal stößt man dann sogar auf eine so schräge Geschichte wie die der Kölnerin Eva Roob, ehemalige Zweitligaspielerin des 1. FC Nürnberg und jetziges ... so sagt man wohl .... Showgirl Samira Summer (und allein der Satz If you wish to meet Eva in person to discuss her views on the global economic crisis, you are in luck - from today she will be starring at the Venus Erotic Trade Fair in Berlin, ist diesen Beitrag hier wert.)

Trainer Baade (dem ich den Hinweis auf The Spoiler verdanke), als Fußballästhet allem Weiblichen abhold, verkennt - vielleicht verwirrt von den lustigen Kringeln über Tomáš Ujfalušis Namen - das Potenzial der Idee. Fußballkonservativer halt - da müssen die Bälle aus Leder sein, nicht aus Plastik.

Lesen Sie morgen: die 50 heißesten Wags! Oder vielleicht auch wieder etwas über Fußball.

Montag, 20. Oktober 2008

Presseschauen

Weil ich am Wochenende arbeiten musste, kann ich über das Spiel des FC gegen Cottbus nichts aus erster Hand berichten. Zwei Dinge allerdings sind bemerkenswert. Vor allem in ihrer Kombination:

Zum einen legt der FC als Aufsteiger seinen besten Saisonstart sei zwölf Jahren hin. Zum anderen nimmt niemand im Verein das als Anlass abzuheben. Stellvertretend zitiere ich Christoph Daum nach dem dritten Sieg in Folge:

"Ich gestehe jedem 24 Stunden zu, sich zu freuen, und dann werde ich alle wieder runterholen."

Lob in der Presse erhält vor allem die Kölner Defensive:

"Dass dieser (Sieg) trotz des knappen Resultats nie gefährdet war, liegt an einer neuen Kölner Qualität, der Abwehrstärke."

Kicker

Allen voran Neuzugang Pedro Geromel.

"Der 23-Jährige erstickte alle Bemühungen der Cottbuser, unterlief sämtliche Konterpläne, gewann jeden Zweikampf", lobt die Frankfurter Rundschau.

Kicker und Sport-Informations-Dienst betonen zudem die taktische Reife des Teams.

Einen anderen Gewinner im Team sieht die Süddeutsche: Kapitän Milivoje Novakovic.

"Außer durch sein Tor ist Novakovic vor allem dadurch aufgefallen, dass er die Mitspieler gestenreich befehligte und schimpfend ihre Aufmerksamkeit einforderte.
Manchmal wirkte er zwar wie ein übereifriger Polizist, dennoch kann man wohl sagen, dass es eine kluge Idee des Trainers war, den oft selbstbezogenen Angreifer zum Anführer zu befördern. Es nimmt ihn in die Pflicht und dient seinem Verlangen nach Stolz und Ehre."

Da ist es fast schon beruhigend, dass Christoph Daum nicht nur auf die Euphoriebremse tritt, sondern auch etwas zu meckern gefunden hat: Egoismus und fehlende Konzentration verhinderten einen verdienten höheren Sieg.

Etwas anders sahen das die Cottbusser. Trotz 28 prozent Ballbesitz wollte Mario Cvitanovic ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen haben. Manager Heidrich war sich sicher, dass die Kölner gegen elf Cottbusser das ein oder andere Mal gewackelt hätten. Alles in allem hatte in ihren Augen die rote Karte für Mitreski nach seiner Sturzflugattacke auf Fabrice Ehret das Spiel entschieden.

Vielleicht aber beschäftigen sie sich in der Lausitz weiter mit den Meinungen aus den anderen Teilen der Republik. Immerhin stellt die Energie-Homepage seinen Lesern eine umfangreiche Presseschau bereit, in der auch ein kleines, wahrheitsliebendes Kölner Fußball-Blog zitiert wird.

Die Welt - aus Sicht der Südtribüne

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