Mittwoch, 13. August 2008

Que sera sera

Klassenerhalt heißt das Ziel des 1. FC Köln in der kommenden Saison, auch wenn Christoph Daum als Saisonziel gerne einem Mittelfeldplatz ausgibt(womit er freilich alles zwischen Platz 7 und Platz 15 meint). Mittelfristig geht es um nicht mehr oder weniger als den Verein dauerhaft in der 1. Liga etablieren.

Dafür hat der FC den Kader deutlich aufgerüstet. 8 Neuverpflichtungen (wenn ich mich da mal nicht verzählt habe) stehen vier Abgänge gegenüber. Abgesehen von Patrick Helmes' Wechsel fällt aber kaum einer der Abgänge sportlich ins Gewicht. Dafür machen die Neuverpflichtungen Sinn, wurden doch für fast alle vakanten oder schwach besetzen Positionen Spieler verpflichtet, die als Verstärkung angesehen werden können.

Auch wenn man bei Pierre Wome sehen muss, ob er nach seiner langen Verletzungspause wieder an seine alten Leistungen bei Werder anknüpfen kann: Für einen Club, der über Jahre keinen echten Linksverteidiger aufbieten konnte, ist er ein Gewinn. Zudem kann auch Miso Brecko links in der Viererkette spielen, falls er nicht neben Petit im defensiven Mittelfeld aufläuft. Brecko gilt als eine der positiven Überraschungen der Vorbereitung (neben dem Fitnesszustand von Neukapitän Ümit Özat).
In der Innenverteidigung wird der Brasilianer Geromel dank größerer Schnelligkeit und Ballsicherheit aller Wahrscheinlichkeit nach Kevin McKenna verdrängen. Obwohl der Kanadier in der ersten Bundesliga tatsächlich eine Alternative sein dürfte. Dass er in defensiv konsequent stehenden Teams eine gute Rolle spielen kann, hat er in Cottbus bewiesen und der FC wird im Oberhaus weniger offensiv auftreten als in der 2. Liga.

Mit Radu und Ishiaku stehen zwei Spieler bereit um den Verlust des Stürmers Helmes zu ersetzen. ganz gelingen wird das vermutlich beiden nicht. Auf ein 4-5-1 wird Christoph Daum aber wohl dennoch nicht umstellen, auch wenn er es in Ermangelung von Stürmern in der Vorbereitung mehrfach hat spielen lassen. Stürmer Nummer 1 Milijove Novakovic ist als einzige Spitze nämlich meist ein wenig nutzlos. Er braucht einen Spielpartner.

Die wahre Wundertüte des FC ist auch in diesem Jahr das Mittelfeld. Wer in welcher taktischen Ordnung aufläuft, lässt sich kaum sagen. Petit ist im defensiven Mittelfeld gesetzt, Antar dürfte ein Stück weit vor ihm agieren. Auf den Außenbahnen rangeln Broich, Chihi, Vucicevic, Scherz, Sanou, Andre und noch ein paar andere um die beiden Plätze in der Startelf. Sanou dürfte auf rechts gesetzt sein, wenn er denn fit ist. Links befürchte ich den unvermeidlichen Vucicevic anstelle des wenig erfahrenen Chihi. Richtig lustig wird das taktische System im Mittelfeld aber, wenn Daum mit Brecko einen zweiten 6er aufstellt.

Gearbeitet wurde in der Vorbereitung vor allem an dem im heutigen Fußball so beliebten (jaja, und wichtigen) Thema Schnelligkeit. Wir erinnern uns an behäbige Angriffe aus der vergangenen Saison (und eigentlich ebenso behäbiges Abwehrverhalten) und müssen feststellen, dass der Verein mit Vorbereitung und Verpflichtungen konsequent an den Schwächen der Mannschaft und ihrer Spielweise gearbeitet hat.

Vorbereitungsspiele und Pokalspiele gegen unterklassige Gegner lassen nur bedingt Rückschlüsse darauf zu, ob auch tatsächlich erfolgreich gearbeitet wurde. Die nüchterne Konsequenz allerdings, die die Mannschaft in den letzten Saisonspielen des Vorjahres auszeichnete, hat sie auch im Spiel gegen Niederauerbach an den Tag gelegt. Sie hat ihre Aufgabe ordentlich erledigt - mehr nicht. Aber das ist schon viel für einen Verein, der gerne an seinen Aufgaben scheitert. Selbst wenn sie lösbar sind.

Ob das reicht, weiß im Vorfeld kein Mensch. Aber am Ende drei Mannschaften zu finden, die schlechter sind als dieser 1. FC Köln, ist möglich.

Dienstag, 12. August 2008

Should I stay or should I go?

Eigentlich ist mir Twoday nicht so unsympathisch als Blog-Plattform. Die Handhabung ist kinderleicht (und damit genau auf dem richtigen Level für mich), das Design trotzdem ansehnlich.

Aber in den letzten Tagen häufen sich die Ausfälle. Am Sonntag war das Blog fast gar nicht erreichbar, seitdem fällt der Server (oder was auch immer) immer mal wieder aus.

Da überlegt man doch, ob man sich nicht etwas unabhängiger machen soll. Schließlich will man ja nicht, dass das eigene Blog irgendwann komplett verschwunden ist und bleibt. Andererseits wollte ich mir den Ärger mit neuer Blogumgebung auch für ein komplett neues Blog aufheben.

Kurz nachdem er "Should I Stay Or Should I Go" geschrieben hatte, musste/durfte Mick Jones The Clash übrigens verlassen. Was immer das heißen mag.

Freitag, 8. August 2008

Ob das eine gute Idee ist?

Gaffel Kölsch hatte zum Saisonstart die Idee, ein FC-Fan-Kölsch als Sonderedition herauszubringen und bewirbt es mit diesem kleinen Plakat. Der auf der Abbildung nicht zu erkennende Spruch auf dem blauen Band heißt:
FC, Fans und Gaffel. Erstklassig bleibt erstklassig.

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Für Köln mag das eine gute Idee sein, auch wenn es Leute gibt, die es für eine nicht so gute Idee halten Gaffel zu trinken.

Das Foto allerdings habe ich heute Mittag in Aachen aufgenommen, der Stadt der zweitklassigen Alemannia. Und ob Gaffel mit diesem Plakat die Herzen der Aachener Biertrinker zu erobern vermag, wage ich dann doch zu bezweifeln. Unabhängig davon, dass der FC gestern ziemlich souverän in die zweite Pokalrunde eingezogen ist.

Donnerstag, 7. August 2008

Die Einwohner von Nimmerland

Das Nimmerland ist Handlungsort von James Barries Peter Pan und wer dort lebt, braucht sich nur etwas zu wünschen und schon passiert's.

Michael Jackson hat seine Neverland-Ranch nach diesem Ort benannt und gilt allgemein als ein wenig verschroben, um nicht zu sagen komplett plemplem.

Fußball-Funktionäre, die - das nur am Rande erwähnt - dafür sorgen sollen, dass Fußball möglichst reibungslos funktioniert, gelten im Allgemeinen als eitel, machtbesessen und geltungssüchtig. Das sind keine guten Eigenschaften, aber man kann mit ihnen leben. So lange der Ball eben rollt.

Die Reaktionen aus der Bundesliga auf die Stellungnahme des Kartellamtes zur Zentralvermarktung vor zwei Wochen nähren aber ebenso einen bedenklichen Verdacht wie die Reaktionen auf das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS zur Abstellung von Spielern für Olympia.

Die CAS hat den gegen die FIFA klagenden Vereinen nämlich schlicht und ergreifend Recht gegeben. Sepp Blatter findet das "sehr traurig" und vermutet, die Welt werde dieses Urteil nicht verstehen, IOC-Chef Rogge sieht gar den olypmischen Waffenstillstand in Gefahr. Dahinter steht die schmerzhafte Erkenntnis, dass der Wunsch der Herren Blatter und Rogge nicht per se Gesetzesrang besitzt und in Erfüllung zu gehen hat.

Eine Erkenntnis, die selbst Michael Jackson schon vor längerem gekommen sein dürfte und der gilt - wie gesagt - als plemplem.

Montag, 4. August 2008

Unter Strom

Wir haben uns gestern gefragt, wer und warum auf ca. drei Meter Höhe an einer Bahnhaltestelle eine Steckdose braucht.

DSC03179

Eine befriedigende Antwort haben wir nicht gefunden.

Ach ja, Fußballbezug ist unten links.

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