Dienstag, 23. Januar 2007

Dem Tagesgeschäft ausgeliefert

Die Kölner Presse reagiert erwartungsgemäß schockiert und wütend auf das erbärmliche 1:1 des FC gegen Augsburg. Hatte Christian Loer im Kölner Stadt-Anzeiger das 2:0 gegen den PSV Eindhoven vor einigen Tagen noch als "möglicherweise historisch" bezeichnet, fährt seine Zeitung heute die erste Breitseite gegen den nicht einmal zwei Monate im Amt befindlichen Trainer.

Im Express wiederum darf der Verwaltungsratsvorsitzende und Sponsor Fritz Guckuk Präsident Overath Kritikresistenz vorwerfen.

Auch wenn Kritik sowohl am Trainer als auch am Präsidenten durchaus legitim sind, ein Spiel wie gegen Augsburg war durchaus zu erwarten. Als Anlass für eine kurzfristige Generalabrechnung taugt es deswegen kaum.

Das Handeln der Vereinsverantwortlichen, aber auch die Reaktionen der Presse zeigen, dass nach mittlerweile 8 Jahren im Fahrstuhl zwischen 1. und 2. Liga immer noch niemand begriffen zu haben scheint, wie es um den 1.FC Köln steht.

Aktuell ist der FC ein mittelmäßiger und über seine Verhältnisse lebender (und träumender) Zweitligist, der Regionalliga näher als den Aufstiegsrängen zur 1. Liga und er wird in abesehbarer Zeit nichts anderes sein.

Höhere Ziele wird der Verein nur durch mittel- und langfristig ausgerichtete Arbeit erreichen. Nicht durch rasch verpflichtete neue Spieler, einen Sieg gegen Augsburg oder Burghausen, sondern durch den stetigen Neuaufbau nicht nur einer Mannschaft, sondern eines ganzen Vereins.

Die Grundlagen sind durch den Stadionbau, die Ausgliederung des Profibetriebs und die Neustrukturierung der Jugendarbeit bereits vor Jahren gelegt worden.

Nur fehlt es dem Verein bis heute an sportlicher Kompetenz, um diese Möglichkeiten zu nutzen. Denn indem sich der Verein im sportlichen Bereich allein auf den Trainer stützt, liefert er die sportliche Arbeit dem Tagesgeschäft aus. Langfristige und erfolgreiche Arbeit ist so ausgeschlossen. Gelingt es dem Verein nicht unabhängig vom Trainer an sportlicher Kompetenz zu gewinnen, wird der Neuaufbau des 1.FC Köln wie in den vergangenen Jahren nutzloses Stückwerk bleiben.

Sonntag, 21. Januar 2007

Dem ist nichts hinzuzufügen:

"Ich habe heute eigentlich gar nichts positives gesehen."

(Christoph Daum über das Spiel des 1.FC Köln gegen den FC Augsburg)

EDIT:

Doch, schon. Die ganze Rede auf der PK gibt es erstaunlicherweise auf der Homepage des Vereins. Mal gucken, wie lange sie da bleibt.

Freitag, 19. Januar 2007

Great Expectations

Jedes Jahr im Winter, wenn es wieder schneit (oder bei 16 Grad Außentemperatur ein Sturm übers Land hinwegfegt), präsentiert sich der 1.FC Köln zum Beginn der Rückrunde mit einem runderneuerten Gesicht und altbekannten Versprechungen.

Ganze Busladungen neuer Spieler wurden zum Jahreswechsel verpflichtet und ans Geißbockheim gekarrt, meist ausgesucht von einem frisch verpflichteten HeilsbringerTrainer oder, wie seinerzeit im Fall Lienen, von einem gestürzten Heiligen kurz vor der Entlassung.

Verbunden mit all diesen Schönheitsoperationen ist immer das Versprechen eines völlig neuen, geläuterten Charakters. Große Erwartungen werden geschürt, denn von nun an geht der Weg des bisher umhertaumelnden Clubs steil nach oben.

Im Sommer erklärt der Verein seinen darüber nicht einmal mehr verdutzten Anhängern dann, dass es sich bei dieser winterlichen Gesichtspflege doch um eine Notoperation gehandelt habe und diese leider fehlgeschlagen sei. Aber jetzt, jetzt sei die Zeit für den großen Umbruch gekommen...

Am Sonntag startet der 1.FC Köln mit (aktuell ungefähr) vier neuen Spielern (von denen zwei schon verletzt sind) in die Rückrunde der Saison 2006/2007, um "das Unmögliche möglich zu machen" (M. Meier), und meine Vorfreude darauf entspricht meiner Begeisterung für zahntherapeutische Wurzelbehandlungen.

Donnerstag, 18. Januar 2007

DSL @ Home

Mal eine Frage in eigener Sache an die geneigte Leserschaft:

Habt Ihr DSL? Wenn ja, bei wem und wie glücklich seid Ihr damit?

Hier im Büro habe ich 1&1-DSL auf einen Telekom-Anschluss aufgesattelt. Das klappt ganz gut, allerdings entpuppte sich die zugesicherte 0180-Service-Line als eine Bandansage für die zu wählende 0900-Hotline.
Wenn ich also technische Probleme habe, muss ich entweder tief in die Tasche greifen oder tief auf der 1&1-Homepage wühlen, um die gut versteckte E-Mail-Adresse des Serviceteams zu finden.

Find ich nicht gut sowas.

Das einfachste wäre sicher ein T-Com-Anschluss. Aber ich kenne niemanden, bei dem Telekom-Technik funktioniert.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Google fragt: 1.FC Köln Witze?

Nein, so etwas kennen wir nicht.

Die Welt - aus Sicht der Südtribüne

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