Mittwoch, 20. Dezember 2006

Sieht man auch nicht alle Tage,...

.. dass der vor wenigen Wochen entlassene Ex-Trainer eines Vereins bei einem wichtigen Spiel ebendieses Vereins mit Ex-Co-Trainer, Ehefrau und Fanschal auf der Tribüne steht, wie gestern Hanspeter Latour im Frankfurter Waldstadion.

Dienstag, 19. Dezember 2006

Wunschdenken

Wer die Leistungen des 1.FC Köln in den letzten Wochen beobachtet hat, wird auf die Frage nach den Chancen im heutigen Pokalachtelfinale bei Eintracht Frankfurt nur mit einem hysterischen Lachen antworten können.

Mehrere Leute hatten mir Karte und Fahrgelegenheit nach Frankfurt angeboten. Ich habe abgelehnt. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass die letzten Ausflüge nach Frankfurt irgendwie nicht lustig waren.

Auf der anderen Seite spukt immer noch das Spiel gegen Schalke im Hinterkopf herum, wenn es um den Pokal geht, und die leise Hoffnung, dass die Mannschaft ohne Favoritenbürde besser spielen kann als zuletzt. Eigentlich kann sie auch gar nicht mehr schlechter spielen.

Montag, 18. Dezember 2006

Bin ich jetzt lieber eitel oder rechtsversessen?

Eigentlich ist es ja schön für einen Fußball-Blogger wie mich (der als Laie über diesen Sport schreibt), wenn eine professionelle Fußballschule einen Text von mir über das moderne Torhüterspiel eins zu eins als Einführungstext auf ihre Homepage setzt.

Andererseits wäre ich schon gerne vorher gefragt worden.

Samstag, 16. Dezember 2006

Du glaubst, Du hast alles gesehen, Baby?

Ein Anhänger des 1.FC Köln ist der Ansicht, im großen und ganzen alles an Pleiten, Pech und Pannen erlebt zu haben, was so eine Fußballmanschaft zu bieten im Stande ist.

Er könnte sich nicht mehr irren.

Gestern Abend brachte der 1. FC Köln vor fast 50.000 Zuschauern das Kunststück fertig, gegen 8 (in Buchstaben: acht) Feldspieler des 1.FC Kaiserslautern eine Führung zu verspielen.

Die Geißböcke begannen im ungewohnten 4-1-4-1. Daum musste aufgrund von Sperren und Verletzungen auf sein bevorzugtes 4-2-3-1 (in Deutschland früher gerne als Rapolder-System bezeichnet) verzichten, das im Gegenzug Kaiserslautern präsentierte.

Und das machten die Pfälzer eigentlich über die gesamte Spielzeit recht gut, verzichteten jedoch in den ersten 45 Minuten darauf, die zahlreichen Unsicherheiten der Kölner Hintermannschaft, auszunutzen. In der Defensive des FC übte sich vor allem Carsten Cullmann darin, die Position des Innenverteidigers der Lächerlichkeit preiszugeben.

Allerdings war auch von einem durchdachten Aufbauspiel bei den Geißböcken nicht viel zu sehen. Ehret mühte sich auf der linken offensiven Seite redlich (in der 2. Halbzeit schien er jedoch mit seiner Kraft am Ende), Madsen und Broich vervollkommneten die Kunst der Ballverschleppung.

Erstaunlicherweise führte der FC zur Halbzeit durch zwei Tore von Matthias Scherz mit 2:0. Vorausgegangen waren schöne Einzelaktionen von Ehret und Chihi.

Dennoch wog sich niemand, weder auf dem Platz noch auf den Rängen, in Sicherheit. Mit Recht. In der 60. Minute hebelte Kaiserslauterns Hajnar einen Freistoß lässig über die in Erwartung einer Ronaldhino-Erscheinung am Boden verharrenden Mauer ins erstaunlicherweise leere Kölner Tor. Torhüter Stefan Wessels rieb sich bei der Ausführung des Freistoßes glücklich am Pfosten und ärgerte sich anschließend.

Wenige Minuten später machte sich unter den Kölner Zuschauern dennoch Entspannung breit. Der 1.FC Kaiserslautern bemühte sich redlich, noch dämlicher dazustehen als die Hausherren. Binnen einer Minute flogen zwei Pfälzer vom Platz.

Wer allerdings erwartet hatte, der FC würde nun Ball und Gegner laufen lassen und gegen acht Feldspieler vielleicht das ein oder andere Tor nachlegen, sah sich getäuscht. Die Kölner stellten das Fußballspielen ein und erstarrten angesichts der drohenden Übermacht der dezimierten Kaiserslauterer (die mit 8 gegen 10 eine bessere Raumaufteilung hinbekamen als die Geißböcke).

Zu allem Überfluss musste Matthias Scherz verletzt ausscheiden und die Mannschaft ist offensichtlich nicht in der Lage eine Auswechslung taktisch zu verarbeiten. Mit dem Wechsel verlor das Kölner Spiel jede Ordnung.

Die logische Konsequenz: das 2:2 durch Bohl.

Vielleicht damit das Ergebnis nicht ganz so lächerlich aussieht, ließen sich anschließend auch noch Peter Madsen und Bernt Haas vom Platz stellen, so dass auch in der Spielerzahl am Ende Gleichstand herrschte.

Freitag, 15. Dezember 2006

Verdächtige Ruhe

Still, sehr still ist es in den vergangenen Wochen beim heutigen FC-Gegner, dem 1.FC Kaiserslautern, gewesen. Gut, Wolfgang Wolf fordert neue Spieler. Aber welcher Trainer tut das nicht?

Und sonst? Keine Fanhäme, keine Grüppchenbildung in der Mannschaft, keine vereinsinterne Opposition, niemand wird wegen Finanzmanipulationen verhaftet und kein Vereinsvorsitzender macht sich im Fernsehen lächerlich.

Die hecken doch irgendwas aus da unten!

Dreckspresse Teil 10.235

Wenn ich richtig viel Zeit hätte, würde ich ja analog zum Bildblog ein Sport-Boulevard-Blog betreiben. Aber kein Mensch hat soviel Zeit, den Müll zusammenzutragen, den deutsche Sportjournalisten verzapfen. Deshalb nur der Link zum Bolzplatz, wo Dülp die Hintergründe der Suspendierung Marvin Comppers erläutert. Ergänzt mit der folgenlos verhallenden Forderung an die Vereinsverantwortlichen (egal ob in Hamburg, Köln, Gladbach oder sonstwo), sich nicht beständig von der Presse die Entscheidungen aufzwingen zu lassen.

Fidel Castro tritt zurück!

Der dienstälteste Diktator der Welt, Kubas Staatschef Fidel Castro, hat diese Woche verlauten lassen, er werde im Sommer zurücktreten und einem von ihm zu bestimmenden Nachfolger weichen. Freiburgs Trainer Volker Finke wird den Verein nach 15 Jahren im kommenden Sommer verlassen. Nach Vereinsangaben wird Finke in die Suche nach einem Nachfolger eingebunden.

Die Welt - aus Sicht der Südtribüne

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