Freitag, 1. September 2006

Köln gegen Jena im GIGA-Center am Rudolfplatz

Der Kölner an und für sich gibt es nur ungern zu. Auch in Köln gibt es Orte, die man nicht zweimal besuchen muss. Noch schlimmer: Manchmal liegt es sogar an den Leuten, die an diesen Orten verkehren.

Torsten hat das FC-Spiel gegen Jena im GIGA-Center am Rudolfplatz geguckt und wenig Begeisterung für zwölfjährige J.Lo-Kopien entwickeln können:

"Das Spiel haben wir in Kölns 24h-Entertainment-Tempel, dem GIGA-Center, gesehen. Schöne, große Leinwand, Bedienung okay, Bierpreis im Rahmen und immerhin Reißdorf. Allein das Restpublikum geht mal gar nicht. Komisches Pack und das meint nicht nur die 3 drölfjährigen J.Lo-Bitches, die sich 90 Minuten mit drei Stohhalmen an einem Glas Cola (Womöglich nocht nicht mal Light. Oder Zero.) festhalten. Da Spiel verloren, eh blöde Idee nochmal hinzugehen."

Alles zum Spiel beim Kölnboy.

Bundesliga gucken im Three Sixty, Bochum

Als Fan des VfL Bochum scheint man trotz des Wideraufstiegs arg bundesligaentwöhnt zu sein. Wie sonst ist zu erklären, dass sich Markus vom Bundesliga-Blog in der Bochumer Arena-Sportsbar Three Sixty das Spiel Nürnberg gegen Gladbach an einem Freitagabend gleich dreimal anschaut?

Samstags zeigt das Three Sixty die Konferenz, was den Verdacht nährt, dass der heimische VfL keinen hohen Stellenwert in Bochum genießt. Mehr dazu bei Markus.

Mittwoch, 30. August 2006

Wer hat noch nicht? Wer will nochmal?

Peter Neururer ist wieder auf Jobsuche. Nach Stationen beim TuS Haltern (sein Lieblingsverein), RW Essen (sein Lieblingsverein), Alemannia Aachen (sein Lieblingsverein), Schalke 04 (sein Lieblingsverein), Hertha BSC Berlin (sein Lieblingsverein), 1.FC Köln (sein Lieblingsverein), 1.FC Saarbrücken (sein Lieblingsverein), Hannover 96 (sein Lieblingsverein), Fortuna Düsseldorf (sein Lieblingsverein), Kickers Offenbach (sein Lieblingsverein), LR Ahlen (sein Lieblingsverein), VfL Bochum (sein Lieblingsverein) und erneut Hannover 96 (sein Lieblingsverein) sucht der junge, eloquente Fußballfachmann (Selbsteinschätzung) einen neuen Wirkungskreis. Gerne beim 1.FC Nürnberg (sein Lieblingsverein).

Gladbach gucken in der Hensen-Brauerei

Auch in Mönchengladbach passen nicht alle Fans ins Stadion. Deshalb versammeln sich die Anhänger des örtlichen Fußballklubs z.B. in der Hensen-Brauerei um jungen Männern in psychedelischen Trikots beim Ballspielen zuzugucken.

Mehr zur Hensen-Brauerei gibt es auf Christians Bolzplatz. Der Bau sieht hübsch aus, allerdings zerschießt mir die Homepage regelmäßig meine Markierungsfunktion im Firefox.

Dienstag, 29. August 2006

Reiten (oder warum Fußball einfach geiler ist)

Als ich klein war, stand ich beim Aachener Reitturnier CHIO Aachen oft auf einem kleinen grasbewachsenen Erdwall, der im damaligen Reitstadion die Stehplätze (oder zumindest einen Teil davon) beherbergte.

Allerdings reizte mich als 8jähriger der Ausflugs- und Erlebnischarakter der ganzen Veranstaltung mehr als der Sport. Der Grund war simpel: Reiten kann man nicht selber - ohne Ausbildung (zumindest um sich gerade zu halten), ohne Ausrüstung, ohne Pferd. Fußball kann man mit allem spielen, was rollt.

Auch dass ich als Kind mehr professionellen Reitsport als professionellen Fußball gesehen habe, hat das nicht ändern können. Und heute, wo ich selber genauso wenig Fußball spiele wie reite, gibt es keinen Grund für eine Neubesinnung.

Denn im Fußballstadion (ganz speziell im Müngersdorfer Stadion) spielen die Stellvertreter des kleinen Jungen (und seiner Kumpels), der stundenlang die Meisterschaft 1976 auf ein Garagentor nach- und neu ausgespielt hat. Meister würde in der Garage-Version übrigens der 1.FC Köln, Torschützenkönig Dieter Müller.
Es spielen die, die es geschafft haben. Stellvertretend für mich und die anderen 50.000 auf den Rängen, die es nur gewollt haben und deshalb besonders kritisch sind, tragen sie jetzt unsere Trikots (nicht wir ihre).

Auch die Reit-WM, die aktuell in Aachen stattfindet, wird daran nichts ändern. Eine historische Niederlage im Dressurreiten hätte mich weniger aufgeregt als ein falscher Einwurf von Carsten Cullmann.

Montag, 28. August 2006

Auswärtsspiel

Mit dem Beitrag zur Ubierschänke habe ich mal wieder eine neue Rubrik eingerichtet:

Auswärtsspiel

Sofern ich in einer Kneipe gucke, werde ich anschließend eine kleine Kritik in dieser Rubrik veröffentlichen.

Wer Lust hat, seine eigene Kritik hier reinzuschreiben, kann das gerne tun. Entweder als Text ins eigene Blog und ich setze einen Link oder als Text hier.
Der Text geht dann per E-Mail an mich oder wird in einen Kommentar in der Rubrik platziert. Ich hole ihn dann hoch und veröffentliche ihn (Sofern er mir gefällt, ich bin da eigen. Ist schließlich mein Blog.) mit dem Namen des Autors.

Ich denke gerade jetzt, wo kaum jemand weiß, wo und wann Arena öffentlich gezeigt wird, macht so eine Rubrik Sinn und es wäre doch gelacht, wenn wir hier keine kleine Übersicht über die besten Fußballkneipen hinbekommen.

Jena-Köln in der Ubierschänke

Die Ubierschänke in der Kölner Südstadt hält, was der Name verspricht. Normalerweise lande ich dort sturzbetrunken nach irgendwelchen Feierlichkeiten. Gemeinsam mit irgendwem, der genauso betrunken ist und ebenso entschlossen, die Grenzen von Sturzbetrunken neu zu definieren.

Auch für die alle zwei Jahre stattfindenden Aufstiegsfeiern gilt die Ubierschänke als Geheimtipp. Ein Spiel gesehen habe ich dort bis vergangenen Freitag noch nicht.

Eine Leinwand und zwei gut postierte Fernseher sorgen dafür, dass von überallher das Spiel gut verfolgt werden kann.

Das Publikum besteht aus der üblichen Südstadtmischung: altgewordene Spontis, junge Väter mit und ohne Nachwuchs, nur wenige beinharte Fans. Der einzige (und unvermeidliche) schimpfende Renter stand in der ersten Halbzeit direkt neben uns. Dank geschickter taktischer Umstellung in der Pause (breit machen und Platz wegnehmen) waren wir ihn in den zweiten 45 Minuten los.

Ob die durchwachsene Stimmung am Spiel oder am Publikum lag, lässt sich schwer berurteilen. Ich fürchte allerdings, der Südstädter an und für sich ist ein distanziert-leiser Fußballgucker.

Dafür waren die Bedienungen nett und flott unterwegs. Das Kölsch kam von Sion und floss locker die Kehle runter.

Besondere Vorkommnisse: Keine. Sieht man davon ab, dass ein leicht angetrunkener Vater seine auf seinen Schultern sitzende Tochter mal kurz gegen den Türbalken gedonnert hat.

Fazit: Für 18:00-Uhr-Spiele ok, jedoch nicht das Optimum. Aber vormerken für die Champions-League. Bis zum Anstoß um 20:45 Uhr kann man sich auf das für die Ubierschänke empfehlenswerte Kölschlevel bringen.

Sonntag, 27. August 2006

Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht

Das zweite Album der Fehlfarben "33 Tage in Ketten" ist eines der unterschätztesten Alben der deutschen Popgeschichte und steht völlig zu Unrecht im Schatten des Erstlings "Monarchie und Alltag".

Der Refrain des ersten Songs (Tanz mit dem Herzen) "Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht" taugt als Lebensmotto. Für Leute, die ein Lebensmotto brauchen. Ich bin bisher ganz gut ohne ausgekommen.

Für eine Fußballmannschaft in der 2. Liga ist der Satz "Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht" jedoch essentiell. Wer in dieser Liga nicht alles gibt und bereit ist zu rennen und zu kämpfen geht unter. So wie der 1.FC Köln am Freitagabend gegen den FC Carl-Zeiss Jena.

Die Kölner Spieler hielten respektvollen Abstand zum Gegner und überließen den lauf- und zweikampffreudigen Jenaern kampflos das Mittelfeld. Der nasse Rasen, Unkonzentriertheiten und Abstimmungsprobleme in der Defensive taten ein übriges und so kam es wie es kommen musste. Jena siegte nach großartigem Kampf (und einer Spielweise, die nach gutem altem Kick and Rush aussah) mit 3:2. Und das völlig verdient.

Der Freund, mit dem ich das Spiel gesehen habe (und dessen exzellentes Fisch-Curry mich anschließend über die Niederlage hinwegtröstete), ist fußballerisch eher unbedarft. Allerdings hat er den Kern des Spiels auf den Punkt gebracht, als er den Sieg eines Jenaer Spielers im Zweikampf kommentierte mit: "Das war jetzt nichts als der pure Wille." Für einen Sieg über die Geißböcke reichte dieser Wille am Freitag locker.

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