Reiten (oder warum Fußball einfach geiler ist)
Als ich klein war, stand ich beim Aachener Reitturnier CHIO Aachen oft auf einem kleinen grasbewachsenen Erdwall, der im damaligen Reitstadion die Stehplätze (oder zumindest einen Teil davon) beherbergte.
Allerdings reizte mich als 8jähriger der Ausflugs- und Erlebnischarakter der ganzen Veranstaltung mehr als der Sport. Der Grund war simpel: Reiten kann man nicht selber - ohne Ausbildung (zumindest um sich gerade zu halten), ohne Ausrüstung, ohne Pferd. Fußball kann man mit allem spielen, was rollt.
Auch dass ich als Kind mehr professionellen Reitsport als professionellen Fußball gesehen habe, hat das nicht ändern können. Und heute, wo ich selber genauso wenig Fußball spiele wie reite, gibt es keinen Grund für eine Neubesinnung.
Denn im Fußballstadion (ganz speziell im Müngersdorfer Stadion) spielen die Stellvertreter des kleinen Jungen (und seiner Kumpels), der stundenlang die Meisterschaft 1976 auf ein Garagentor nach- und neu ausgespielt hat. Meister würde in der Garage-Version übrigens der 1.FC Köln, Torschützenkönig Dieter Müller.
Es spielen die, die es geschafft haben. Stellvertretend für mich und die anderen 50.000 auf den Rängen, die es nur gewollt haben und deshalb besonders kritisch sind, tragen sie jetzt unsere Trikots (nicht wir ihre).
Auch die Reit-WM, die aktuell in Aachen stattfindet, wird daran nichts ändern. Eine historische Niederlage im Dressurreiten hätte mich weniger aufgeregt als ein falscher Einwurf von Carsten Cullmann.
Allerdings reizte mich als 8jähriger der Ausflugs- und Erlebnischarakter der ganzen Veranstaltung mehr als der Sport. Der Grund war simpel: Reiten kann man nicht selber - ohne Ausbildung (zumindest um sich gerade zu halten), ohne Ausrüstung, ohne Pferd. Fußball kann man mit allem spielen, was rollt.
Auch dass ich als Kind mehr professionellen Reitsport als professionellen Fußball gesehen habe, hat das nicht ändern können. Und heute, wo ich selber genauso wenig Fußball spiele wie reite, gibt es keinen Grund für eine Neubesinnung.
Denn im Fußballstadion (ganz speziell im Müngersdorfer Stadion) spielen die Stellvertreter des kleinen Jungen (und seiner Kumpels), der stundenlang die Meisterschaft 1976 auf ein Garagentor nach- und neu ausgespielt hat. Meister würde in der Garage-Version übrigens der 1.FC Köln, Torschützenkönig Dieter Müller.
Es spielen die, die es geschafft haben. Stellvertretend für mich und die anderen 50.000 auf den Rängen, die es nur gewollt haben und deshalb besonders kritisch sind, tragen sie jetzt unsere Trikots (nicht wir ihre).
Auch die Reit-WM, die aktuell in Aachen stattfindet, wird daran nichts ändern. Eine historische Niederlage im Dressurreiten hätte mich weniger aufgeregt als ein falscher Einwurf von Carsten Cullmann.
Suedtribuene - 29. Aug, 16:22