Samstag, 3. September 2005

Das Zitat zum Länderspiel

stammt von Dortmunds Verteidiger Christian Wörns. Der hat zur Leistung im Länderspiel gegen die Niederlande folgendes gesagt:
"Wir können im Zentrum 90 Minuten konzentriert sein, aber Du hast keine Chance, wenn in 20 Meter Umkreis kein Mitspieler ist."
Mit dem zweiten Teil seiner Aussage hat er zweifelsohne recht. Allein schon, weil ich das gleiche gesagt habe.
Wenn seine Leistung in Rotterdam aber auf 90 Minuten Konzentration basierte, bestärkt mich das in meiner Überzeugung, dass Christian Wörns bestenfalls ein durchschnittlicher Abwehrspieler ist. Und dass er mit einer Bande talentierter, aber international unerfahrener Halbwüchsiger die deutsche Defensive bildet, sagt möglicherweise mehr über den aktuellen Leistungsstand des deutschen Fußballs, als wir ein Jahr vor der WM hören wollen.

Freitag, 2. September 2005

Reichen 40.000 Prostituierte für die WM?

Da dieses Blog heute eh ein wenig anzüglich ist, nutze ich die Gelegenheit, um auf diese wichtige Umfrage hinzuweisen.

Was sich Deutsche so für Probleme machen

Ein Länderspielwochenende steht vor der Tür und unvermeidlich tobt wieder die Torwartdiskussion durch die Medien. Denn Arsenals Keeper und Nationaltorhüterbewerber Jens Lehmann hat etwas sehr ungehöriges getan: Er hat in einem Interview gesagt, dass er sich besser findet als seinen Konkurrenten Oliver Kahn.
Im Rest der Welt hält man so etwas für eine völlig normale Aussage eines selbstbewussten Sportlers und würde sich wundern, wenn er etwas anderes sagt. In Deutschland hält man so eine Aussage für den Beweis einer schwer pathologischen und egozentrischen Störung des Torhüters.
Betrachten wir die Sache doch einmal sachlich und sportlich:
Jürgen Klinsmann hat als Teamchef bereits durchklingen lassen, wen er vorne sieht: Oliver Kahn. Dass er darüber hinaus beiden Torhütern Spielpraxis gibt, ist nicht nur vernünftig, sondern notwendig. Und bisher hat dieses Wechselspiel keinem der beiden geschadet. Im Gegenteil, die Leistungen sowohl Kahns als auch Lehmanns sind in den vergangenen Monaten eher besser geworden.
Außerdem: In Europa gibt es nur zwei Torhüter, die konstant auf einem ähnlich hohen Niveau spielen wie Jens Lehmann und Oliver Kahn: den Niederländer Van der Sar und den italienischen Nationaltorhüter Buffon. Zwei der vier besten Torhüter Europas sind also Deutsche und egal, wer von beiden bei der WM 2006 im Tor steht, wir werden mit einem Weltklassekeeper antreten.
Die anderen Nationen würden sich vermutlich freuen, stünden sie vor einer solchen Alternative. Schaut Euch die Engländer an. Die müssen seit Jahren mit einer Torwartparodie zwischen den Pfosten auflaufen. Erst Arsenals früheren Keeper David Seaman, jetzt Manchester Citys David James, der sich vor einigen Wochen gegen Dänemark mal wieder in Höchstform präsentierte und es fertig bringt, sich in seinem eigenen Fünfmeterraum zu verlaufen.

Rock it like Poldi!

Das ist anstrengend, so ein Blog. Nicht mal in Ruhe Boulevardpresse kann man lesen, ohne auf Stoff für einen Beitrag zu stoßen. Stoff im wörtlichen Sinne. Eine mehr oder weniger geschäftstüchtige Dame hat die Idee, aus Fußballtrikots Röcke zu nähen. Das kannst Du gut finden oder auch nicht. Wir können auch über die Rechtesituation diskutieren, schließlich sind Werbung und Vereinsemblem geschützt.
Bemerkenswert finde ich allerdings den Poldi-Rock. Nicht so sehr wegen der Rückseite mit Nummer und Name des Spielers. Was mich kurz vor dem Wochenende wirklich hibbelig macht, ist die Vorderseite dieses Rockes. Mitten drauf prangt ein großes Dreieck, darauf die Worte "funnyfrisch". Ich weiß, dass das unser alter Werbepartner ist, aber trotzdem, so ganz jugendfrei ist das nicht!

Was sich Berliner so unter Anarchie vorstellen

Der Berliner Schauspieler Otto Sander wird in einem Interview mit der Zeitschrift Galore mit diesem eigenen Zitat konfrontiert: "Im Kopf und im Theater muss Anarchie herrschen."
Er erläutert es so: "Es geht um eine positive Form der Regellosigkeit, der Regelüberschreitung, wenn Sie so wollen. Natürlich sollte man, wenn eine Ampel rot ist, nicht über die Straße gehen."
Der letzte Satz erstaunt den Rheinländer. In Köln betrachtet man eine rote Ampel nicht als Verbot, die Straße zu überqueren, sondern als eine Art freundlicher Empfehlung, doch mal
1. zu schauen, ob Kinder in der Nähe sind,
2. zu gucken, ob gerade ein Polizeiwagen in Sichtweite rumkurvt,
3. darauf zu achten, ob vielleicht ein Auto angebraust kommt.
Kann der Rheinländer alle drei Fragen mit nein beantworten, überquert er die Straße. Schließlich ist er erwachsen und lässt sich von einem kleinen roten Männlein nicht vorschreiben, wo er wie lange zu warten hat.
Beim Lesen von Otto Sanders Sätzen kommt mir Lenin in den Sinn und seine Aussage, dass die Deutschen erst eine Fahrkarte kaufen, bevor sie einen Bahnsteig stürmen. Ich wusste gar nicht, dass Lenin noch aktuell ist.
In der gleichen Ausgabe der Galore lässt sich "Zimmer frei"-Moderatorin Christine Westermann mit dem FC-Geißbock zwischen den Beinen fotografieren. Ich weiß nicht, was Frau Westermann damit ausdrücken will, bin aber brennend daran interessiert, es zu erfahren.

Donnerstag, 1. September 2005

Franz Beckenbauer sagt etwas sinnvolles!

Heute ist irgendwie der Tag für die kleinen Texte. Franz Beckenbauer, als Dampfplauderer eine Art Übervater von Lothar Matthäus, hat zur Abwechslung mal was Vernünftiges zur Diskussion um die aktuellen Schiedsrichterentscheidungen beigetragen.

Gerd Strack wird heute 50

und die Südtribüne schwelgt in Erinnerungen an bessere Tage und singt "Happy Birthday"!

Attila stürmt Zypern

Unser ungarischer Nationalspieler Attila Tököli hat den FC kurz vor Ende der Wechselfrist verlassen und schließt sich dem zypriotischen Erstligisten Anorthosis Famagusta FC an (toller Name für einen Fußballverein!).
Ich müsste jetzt irgendwas tolles über diesen Spieler schreiben, nur was? In den gut 12 Monaten, die er bei uns war, hat er exakt 58 Minuten gespielt. Grundsätzlich unrasiert und immer ein wenig abwesend wirkend. Nicht ganz so schlimm wie seinerzeit Marco Reich, der mit hängendem Schultern auf dem Platz stand (stand!) und beim Anspiel aufgeschreckt aus irgendwelchen hübschen Träumereien mit schöner Regelmäßigkeit den Ball verstolperte. Die einzige Szene, die mir von Attila Tököli im Gedächtnis bleiben wird, ist sein Fall im Mainz-Spiel. Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich der Verein mit diesem Transfer für den geplatzten Werbe-Deal mit Zypern rächt.

Mittwoch, 31. August 2005

Die spinnen, die Saarländer!

Als Anhänger eines Vereins, der als rheinische Diva verschrien ist und zugegebenermaßen gerne erstaunliches Unterhaltungspotenzial entwickelt (z.B. Trainerentlassungen in WM-Standorten, dämliche Pokalpleiten, lustige Transfers, Bianca Illgner etc.) freut man sich natürlich wie Bolle, wenn man mit dem Finger auf andere zeigen kann: den 1.FC Saarbrücken etwa, der gerade dabei ist, den FC wie eine graue Maus wirken zu lassen.

Dienstag, 30. August 2005

Trainingseindrücke

Heute morgen hat mich meine Laufrunde mal wieder am Trainingsgelände des FC am malerischen Geißbockheim vorbeigeführt. Und siehe da - gestern noch schrieb ich über das Unvermögen unserer Mannschaft gegen eine dicht gestaffelte Abwehr das Spiel zu gestalten, heute lässt Rapolder das Spiel auf engstem Raum trainieren. Wir haben scheinbar wirklich mal wieder einen guten Trainer, fucking Muschi!

Alison Goldfrapp ist 35

Irgendwer hat sich letztlich über google auf meine Seite verirrt, weil er nach dem Alter von Alison Goldfrapp sucht.
Falls derjenige noch einmal vorbeischaut: Sie ist 35.

Die Welt - aus Sicht der Südtribüne

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