Aufstieg in Arbatax
Wer sich Arbatax vom Land her naehert (man kann auch mit der Faehre oder dem Flieger anreisen) und in naivem Leichtsinn die erste Abfahrt nimmt, auf der stolz der huebsche Ortsname prangt, landet mitnichten in einem kleinen Fischerdorf, sondern in der vermutlich haesslichsten und totesten zona industriale Sardiniens. Irgendjemand hat hier einmal mitten im wald-und holzfreien Sardinien eine Papierfabrik aus dem Boden gestampft und ist -oh Wunder- heute pleite, nicht ohne ein paar monstroese Hinterlassenschaften zurueckgelassen zu haben.
Antars 1 zu 0 faellt irgendwann jetzt, die Live-SMS aus dem Stadion oeffne ich nur widerwillig. Bestimmt keine gute Nachricht ist? Immerhin weiss ich mittlerweile, dass das Spiel noch keine 50 Minuten alt ist, wie ich eine Stunde frueher noch dachte (in der wunderschoenen Hochebene des Mare d'Urzulei inmitten ungezaehmter Hausschweine - keine Ahnung, ob das irgendwen interessiert, sind aber tolle Tiere), weil ich in meiner Aufgeregtheit Kilometerstand (1450 km) und Uhrzeit verwechselt habe (so viel zu der These mit den Jahren wuerde man ruhiger, wenn es um Fussball geht).
Aber als leidgeprueftes und gebranntes Kind (als Anhaenger eines Fussballvereins eben) rechne ich immer mit dem Schlimmsten.
Natuerlich tritt das Schlimmste ein: Der FC steigt auf und ich bin nicht dabei. (Nun gut, das ist ein dramaturgischer Kniff: mir ist es lieber, wir steigen ohne mich gegen Mainz aufals dass ich mir ein Zitterspiel in Kaiserlautern antun muss- ergo nur das Zweitschlimmste.) Auch wenn wir beide fast zeitgleich die Haesslichkeit der 2. Liga und von Arbatax' zona industriale verlassen (der Trick bei beidem und das sollte wirklich jeden interessieren: einfach stur geradeaus) troestet der Anruf ins Stadion kaum darueber hinweg. Nicht zuletzt weil aus dem Stadion ausser bruellendem Rauschen (oder rauschhaftem Bruellen) nichts zu verstehen ist.
Das Essen am Abend allerdings, nur wenige Meter von dem extra fuer mich an diesem Abend dramatisch tosenden Mittelmeer entfernt (und mit fantastischem Blick auf die Bucht) ist erstklassig. Endlich.
(Anmerkung des Verfassers: Dieser Beitrag wurde unter den erschwerten Bedingungen des Internet Explorers, einer altersschwachen, italienischen Tastatur (das Z ist unten links), eines plaerrenden italienischen Fernsehers und eines guten sardischen Rotweins verfasst)
Antars 1 zu 0 faellt irgendwann jetzt, die Live-SMS aus dem Stadion oeffne ich nur widerwillig. Bestimmt keine gute Nachricht ist? Immerhin weiss ich mittlerweile, dass das Spiel noch keine 50 Minuten alt ist, wie ich eine Stunde frueher noch dachte (in der wunderschoenen Hochebene des Mare d'Urzulei inmitten ungezaehmter Hausschweine - keine Ahnung, ob das irgendwen interessiert, sind aber tolle Tiere), weil ich in meiner Aufgeregtheit Kilometerstand (1450 km) und Uhrzeit verwechselt habe (so viel zu der These mit den Jahren wuerde man ruhiger, wenn es um Fussball geht).
Aber als leidgeprueftes und gebranntes Kind (als Anhaenger eines Fussballvereins eben) rechne ich immer mit dem Schlimmsten.
Natuerlich tritt das Schlimmste ein: Der FC steigt auf und ich bin nicht dabei. (Nun gut, das ist ein dramaturgischer Kniff: mir ist es lieber, wir steigen ohne mich gegen Mainz aufals dass ich mir ein Zitterspiel in Kaiserlautern antun muss- ergo nur das Zweitschlimmste.) Auch wenn wir beide fast zeitgleich die Haesslichkeit der 2. Liga und von Arbatax' zona industriale verlassen (der Trick bei beidem und das sollte wirklich jeden interessieren: einfach stur geradeaus) troestet der Anruf ins Stadion kaum darueber hinweg. Nicht zuletzt weil aus dem Stadion ausser bruellendem Rauschen (oder rauschhaftem Bruellen) nichts zu verstehen ist.
Das Essen am Abend allerdings, nur wenige Meter von dem extra fuer mich an diesem Abend dramatisch tosenden Mittelmeer entfernt (und mit fantastischem Blick auf die Bucht) ist erstklassig. Endlich.
(Anmerkung des Verfassers: Dieser Beitrag wurde unter den erschwerten Bedingungen des Internet Explorers, einer altersschwachen, italienischen Tastatur (das Z ist unten links), eines plaerrenden italienischen Fernsehers und eines guten sardischen Rotweins verfasst)
Suedtribuene - 12. Mai, 20:15