Geschichte wiederholt sich
Wenn ein Profiverein im Pokal bei einem unterklassigen Verein ausscheidet, ist das zunächst nichts ungewöhnliches. Jeder Bundesligist und jeder Zweitligist kann eine solche Geschichte erzählen. Peinlich ist es trotzdem.
Aber an Peinlichkeiten ist man in Köln gewöhnt. Womit wir bei den Problemen des 1. FC Köln wären. Elfmal in den vergangenen 17 Jahren schied der FC in einer der ersten beiden Pokalrunden aus. In aller Regel gegen unterklassige Vereine wie Beckum, Zwickau, Magdeburg.
Wer an Pech und Schicksal glauben will, mag das tun. Wer ein wenig nachdenkt, könnte auf die Idee verfallen, dass zu Anfang einer Saison, wenn die ersten Pokalrunden ausgespielt werden, eingespielte Mannschaften im Vorteil sind.
Nur stellt der 1. FC Köln auch dieses Jahr, wie in den meisten Jahren zuvor, keine eingespielte Mannschaft auf. Unstetigkeit ist das einzig stetige beim Geißblockclub, weswegen er mit berechenbarer Zuverlässigkeit immer wieder vor den gleichen Problemen steht.
Das alles wäre schon schlimm genug, würde der Verein nicht jeden Sommer aus Neue selbstbewusst verkünden, in diesem Jahr alles richtig zu machen.
Noch bevor ein erster Ball gespielt wurde, erteilte FC-Präsident Wolfgang Overath im Sonderheft zur neuen Saison der sportlichen Führung Generalabsolution:
"Michael Meier und Christoph Daum haben im Vorfeld der Saison die richtigen Maßnahmen ergriffen."
Dass ein solches Urteil erst am Ende der Saison gefällt werden kann, ist eine der simplen Wahrheiten, die in Köln seit Jahren ignoriert werden. Hier erklärt man im Sommer, dass der Trainer alles richtig gemacht hat, um ihn im Herbst oder Winter, wenn es einmal nicht so läuft, vor die Tür zu setzen, weil er alles falsch gemacht hat.
Kontinuierliche Arbeit, das mühsame, von Rückschlägen begleitete Aufbauen einer eingespielten Mannschaft (die in der Lage ist, einen Regionalligisten nach einer 2:0-Führung zu kontrollieren) wird so verhindert und mit jeder neuen Pleite wächst die Ungeduld und die Unruhe im Umfeld, die schließlich irgendwann (meist im Herbst) drastische Konsequenzen fordert.
Der einzige Weg aus diesem Teufelskreis allerdings führt genau in die andere Richtung. Er erfordert Ruhe und Geduld.
Eines des zentralen Kriterien bei der Verpflichtung der neuen Spieler in diesem Sommer hieß "Charakterfestigkeit" - gesucht wurden Spieler, die - anders als der Verein - mit Druck umgehen können. Dass sie bereits zum Saisonauftakt am Millerntor diese Fähigkeit unter Beweis stellen müssen, ist kein gutes Zeichen.
Aber für den FC gilt das gleiche wie für St. Pauli, Gladbach, Mainz, Wehen, Koblenz und alle anderen Vereine in der Liga. Er startet bei Null und ob er im kommenden oder übernächsten Frühjahr seine Ziele erreicht, hängt davon ab, ob er aus seinen Fehlern lernt.
Aber an Peinlichkeiten ist man in Köln gewöhnt. Womit wir bei den Problemen des 1. FC Köln wären. Elfmal in den vergangenen 17 Jahren schied der FC in einer der ersten beiden Pokalrunden aus. In aller Regel gegen unterklassige Vereine wie Beckum, Zwickau, Magdeburg.
Wer an Pech und Schicksal glauben will, mag das tun. Wer ein wenig nachdenkt, könnte auf die Idee verfallen, dass zu Anfang einer Saison, wenn die ersten Pokalrunden ausgespielt werden, eingespielte Mannschaften im Vorteil sind.
Nur stellt der 1. FC Köln auch dieses Jahr, wie in den meisten Jahren zuvor, keine eingespielte Mannschaft auf. Unstetigkeit ist das einzig stetige beim Geißblockclub, weswegen er mit berechenbarer Zuverlässigkeit immer wieder vor den gleichen Problemen steht.
Das alles wäre schon schlimm genug, würde der Verein nicht jeden Sommer aus Neue selbstbewusst verkünden, in diesem Jahr alles richtig zu machen.
Noch bevor ein erster Ball gespielt wurde, erteilte FC-Präsident Wolfgang Overath im Sonderheft zur neuen Saison der sportlichen Führung Generalabsolution:
"Michael Meier und Christoph Daum haben im Vorfeld der Saison die richtigen Maßnahmen ergriffen."
Dass ein solches Urteil erst am Ende der Saison gefällt werden kann, ist eine der simplen Wahrheiten, die in Köln seit Jahren ignoriert werden. Hier erklärt man im Sommer, dass der Trainer alles richtig gemacht hat, um ihn im Herbst oder Winter, wenn es einmal nicht so läuft, vor die Tür zu setzen, weil er alles falsch gemacht hat.
Kontinuierliche Arbeit, das mühsame, von Rückschlägen begleitete Aufbauen einer eingespielten Mannschaft (die in der Lage ist, einen Regionalligisten nach einer 2:0-Führung zu kontrollieren) wird so verhindert und mit jeder neuen Pleite wächst die Ungeduld und die Unruhe im Umfeld, die schließlich irgendwann (meist im Herbst) drastische Konsequenzen fordert.
Der einzige Weg aus diesem Teufelskreis allerdings führt genau in die andere Richtung. Er erfordert Ruhe und Geduld.
Eines des zentralen Kriterien bei der Verpflichtung der neuen Spieler in diesem Sommer hieß "Charakterfestigkeit" - gesucht wurden Spieler, die - anders als der Verein - mit Druck umgehen können. Dass sie bereits zum Saisonauftakt am Millerntor diese Fähigkeit unter Beweis stellen müssen, ist kein gutes Zeichen.
Aber für den FC gilt das gleiche wie für St. Pauli, Gladbach, Mainz, Wehen, Koblenz und alle anderen Vereine in der Liga. Er startet bei Null und ob er im kommenden oder übernächsten Frühjahr seine Ziele erreicht, hängt davon ab, ob er aus seinen Fehlern lernt.
Suedtribuene - 6. Aug, 12:12