Freitag, 8. September 2006

Wie tickt die denn?

Wie tickt die denn? war meine erste Reaktion, als ich im Radio Sandi Thoms Singe "I Wish I Were A Punkrocker (With Flowers In My Hair)" gehört habe.

Punks mit Blumen in den Haaren? Möglicherweise täuscht mich mein Gedächtnis, aber haben wir damals mit Blumen in den Haaren am Aachener Markt gesessen? Wären die nicht von dem ganzen Zeug, das die Haare stachelig machen sollte, kaputt gegangen?

Mit Sicherheit, und deshalb ist "I Wish I Were A Punkrocker (With Flowers In My Hair)" ein selten dämlicher Titel, der eigentlich auf ein Paris Hilton-Album gehört, stattdessen aber von Plattenfirma und Management der jungen Dame als allerneueste Web-Entdeckung vermarktet wird. (Anmerkung: Ich gäbe natürlich was darum, den Song tatsächlich von Paris Hilton zu hören. Das wäre mal ein echter Spaß!)

Falls Management oder Plattenfirma natürlich Interesse an einer Fußballvariante hätten (z.B. mit der Rockröhre Jeanette Biedermann), ich hätte da einen Text in petto:

"Ich wünscht, ich trüg' ein Gladbach-Trikot (mit dem Geißbock auf dem Herz)"

Singen würde ich ihn freilich nicht.

Private Gründe und private Gründe

Ich kenne die privaten Gründe ja nicht, die Dieter Hecking bewogen haben, nach drei Spieltagen die Aachener Alemannia zu verlassen und zu Hannover 96 zu wechseln. Seine Familie wohnt wohl in der Nähe, besser versorgen kann er sie mit einem Hannoveraner Gehalt vermutlich auch.

Allerdings musste ich an Huub Stevens denken, der vor zwei Jahren beim 1.FC Köln in einer ähnlichen, vielleicht sogar ernsteren familiären Situtation steckte. Seine Frau saß schwer krank im niederländischen Eindhoven, er trainierte den 1. FC Köln (in der 2. Liga) und Roda Kerkrade (in Hollands Ehrendivision) bemühte sich im Winter, ihn nach Holland zurückzuholen.

Stevens blieb jedoch bis zum Saisonende in Köln, um sein Ziel Aufstieg mit dem FC zu erreichen. Erst danach wechselte er aus ebendiesen privaten Gründen zu Roda.

Man muss beide Fälle nicht miteinander vergleichen, tut man es aber, könnte der Eindruck entstehen, Dieter Hecking passe sehr gut zu Martin Kind und Ilja Kaenzig.

Nach Jena ist vor Jena

Gut zwei Wochen nach der ersten Saisonniederlage in der 2.Liga dürfen die Profis des 1.FC Köln einen zweiten Anlauf nehmen, um beim FC Carl Zeiss Jena zu gewinnen.

Am Sonntag treffen beide Mannschaften in der 1. Runde des DFB-Pokals aufeinander. Bisher sind noch keine Interviews der Beteiligten veröffentlicht, aber ich wette, es werden Begriffe wie "Wiedergutmachung", "ein Ausrutscher" oder "etwas geraderücken" in ihnen auftauchen.

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