Trainerdiskussion auf englisch
Rafael Benitez, Trainer des FC Liverpool, hat zur Zeit eine Menge Probleme. Sein Club, im Sommer noch überraschend Champions-League-Gewinner, dümpelt in der Premier League abgeschlagen auf Platz 13 herum. Im Ligapokal kam Mitte der Woche das Aus gegen Zweitligst Crystal Palace.
In Deutschland müsste Benitez nun um seinen Job fürchten. Die sogenannten Gesetzmäßigkeiten des Geschäfts würden greifen. Die Presse in Deutschland stellt einen Trainer schon nach einem weniger tiefen Sturz in Frage. Aktuell in Köln, Stuttgart, Kaiserslautern und Nürnberg. Dass keiner dieser Vereine dabei in einer unerwartet schlechten Tabellenregion steht - wen kümmert's?
Auch für das englische Boulevardblatt "The Sun", immerhin die Pitbull-Variante der deutschen Bild-Zeitung, war Rafael Benitez diese Woche ein Thema. Die Frage an die Leser lautete allerdings nicht: "Wann fliegt Benitez?" oder "Ist Benitez noch der Richtige?" Die Frage lautete: "Was muss Benitez tun, um Liverpool wieder auf Kurs zu bringen?"
Eine bemerkenswert konstruktive Frage für ein Blatt, dass bei deutsch-englischen Fußballspielen gerne mit Stahlhelm, Blitzkrieg und Panzern operiert.
Vielleicht hat der Aufschwung der englischen Premier League in den vergangenen Jahren auch damit zu tun, dass die Trainer langfristig in den Vereinen arbeiten und neben der täglichen Arbeit nicht um ihren Job kämpfen müssen, sondern Zeit haben, Strukturen (z.B. in der Nachwuchsarbeit) zu schaffen, die den Verein auf lange Sichtsportlich voranbringen.
In Deutschland müsste Benitez nun um seinen Job fürchten. Die sogenannten Gesetzmäßigkeiten des Geschäfts würden greifen. Die Presse in Deutschland stellt einen Trainer schon nach einem weniger tiefen Sturz in Frage. Aktuell in Köln, Stuttgart, Kaiserslautern und Nürnberg. Dass keiner dieser Vereine dabei in einer unerwartet schlechten Tabellenregion steht - wen kümmert's?
Auch für das englische Boulevardblatt "The Sun", immerhin die Pitbull-Variante der deutschen Bild-Zeitung, war Rafael Benitez diese Woche ein Thema. Die Frage an die Leser lautete allerdings nicht: "Wann fliegt Benitez?" oder "Ist Benitez noch der Richtige?" Die Frage lautete: "Was muss Benitez tun, um Liverpool wieder auf Kurs zu bringen?"
Eine bemerkenswert konstruktive Frage für ein Blatt, dass bei deutsch-englischen Fußballspielen gerne mit Stahlhelm, Blitzkrieg und Panzern operiert.
Vielleicht hat der Aufschwung der englischen Premier League in den vergangenen Jahren auch damit zu tun, dass die Trainer langfristig in den Vereinen arbeiten und neben der täglichen Arbeit nicht um ihren Job kämpfen müssen, sondern Zeit haben, Strukturen (z.B. in der Nachwuchsarbeit) zu schaffen, die den Verein auf lange Sichtsportlich voranbringen.
Suedtribuene - 28. Okt, 15:00